Korruptionsmeldestelle

„Korruption ist der bewusste Missbrauch von anvertrauter Macht zum persönlichen Nutzen oder Vorteil.“
(Definition von Transparency International)

• Korruption stellt ein gesellschaftliches Phänomen dar, welches das Sozialsystem gefährdet. Grundsätzlich ist kein Staat, keine Verwaltung und kein Unternehmen davor geschützt. 
• Korruption zerstört das Vertrauen der Bürger in ihre Stadt. Sie schädigt das Bildungs- sowie das Gesundheitssystem, verhindert Karrieren und steht dem wirtschaftlichen Fortschritt im Weg.
• Korruption kostet nicht nur Geld, es verursacht viele weitere verheerende Schäden in allen Gesellschaftsbereichen und nimmt somit Einfluss auf Politik, Wirtschaft, Umwelt und den Einzelnen.

Die Stadt Wels hat daher im Rahmen ihrer Korruptionsprävention eine Vielzahl an Aktivitäten aufzuweisen.

Was wir tun

• Die Compliance Richtlinie für Mitarbeiter der Stadt Wels ist in der Dienstanweisung 180/2021 geregelt und unterstützt das Korruptionspräventionssystem der Stadt Wels. Diese Dienstanweisung behandelt Richtlinien für städtische Mitarbeiter hinsichtlich der Themen „Geschenkannahme“, „Verschwiegenheit bzw. Datenschutz“, „Befangenheit“, „Nebenbeschäftigung“, „Essenseinladungen“, „Einladungen zu Veranstaltungen“, „Absprachen“ und „Umgang mit Sozialen Medien“.
• Aufgrund der EU "Whistleblowing-Richtlinie" (2019/1937) wurde für die Stadt Wels eine Plattform eingerichtet. Über diese können anonyme Hinweise über mögliche Verstöße gegen gesetzliche Bestimmungen oder interne Richtlinien sowie Korruptionsverdachtsfälle übermittelt werden. Im Anschluss daran ist die Kommunikation über diese Plattform auch weiterhin anonym sichergestellt.
• Im Einführungskurs werden neue Mitarbeiter im Hinblick auf das Thema Antikorruption sensibilisiert.
• Ein umfassendes Informationsmaterial liegt für alle Mitarbeiter im Intranet auf.
• Weiters steht für Verwaltungsbedienstete ein verpflichtendes Lernprogramm mit anschließendem Zertifikat zur Verfügung.
• Auch im Rahmen des Dienstprüfungslehrganges wird bei verschiedenen Modulen das Thema "Antikorruption" berücksichtigt.
• Für neue Mitarbeiter gibt es eine On-Boarding-Mappe, die zur Orientierung dienen soll. Beigelegt ist die DA 170/2015 "Allgemeine Rechte und Pflichten der Bediensteten", die bereits die Geschenkannahme, Amtsverschwiegenheit und den Datenschutz erläutert.
• Im Rahmen der datenschutzrechtlichen Vorschriften müssen die Bediensteten eine Verpflichtungserklärung bezüglich "Datenschutz und Amtsverschwiegenheit" bei Dienstantritt unterschreiben, der im jeweiligen Personalakt in der Dienststelle Pers aufliegt.
• In datenschutzrechtlichen Belangen siehe Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) haben die Bediensteten ein verpflichtendes E-Learning-Tool (EU Datenschutz Basismodul) zu absolvieren, welches für all jene relevant ist, die Daten verarbeiten.
• Abschließend ist hervorzuheben, dass Führungskräfte durch Vorträge gerade im Hinblick auf ihre Vorbildfunktion geschult werden.