Diebstahl
Taschendiebstahl
Tricks der Taschendiebe
Sie lenken ihre Opfer geschickt ab und machen sich ihre Unachtsamkeit zu nutze. Er beschmutzt das Opfer „versehentlich“ mit beispielsweise Eis, gibt vor bei der Reinigung zu helfen und entwendet die Geldbörse oder das Handy. Der Täter fragt im Supermarkt nach einem bestimmten Artikel, lenkt dadurch ab und bestiehlt den Helfer. Er rückt in öffentlichen Verkehrsmitteln nahe an den Fahrgast, bis sich dieser wegdreht. Diese Unachtsamkeit bietet die optimale Gelegenheit für den Täter zuzugreifen.
Taschendiebe arbeiten oft in Gruppen. Während der Eine die Aufmerksamkeit auf sich zieht und das Opfer ablenkt, greift der Komplize zu. Frauen sind von diesen Straftaten besonders häufig betroffen. Bevorzugt werden ältere Frauen ausgesucht, wenn sie beispielsweise volle Einkaufstaschen nach Hause tragen. Der scheinbar nette Mann bietet sich hilfsbereit an. Während er die Taschen nach Hause bringt, entwendet er die Geldbörse.
Bieten sie Taschendieben keine Möglichkeit
- Seien Sie vorsichtig bei Gedränge: Menschenansammlungen sind das bevorzugte Terrain von Dieben
- Diebe beobachten ihre Opfer: Nach Möglichkeit sollten Sie das Hantieren mit größeren Geldmengen vermeiden. Tragen Sie niemals viel Bargeld bei sich
- Behandeln Sie Ihre Bankomatkarte wie Bargeld: Nie den Code gemeinsam mit der Karte aufbewahren
- Richtige Tragweise: Tragen Sie Geld, Kreditkarten und Papiere getrennt
- Verschließen Sie Ihre Handtasche! Tragen Sie Ihre Tasche beziehungsweise Ihren Rucksack fest unter dem Arm, mit dem Reißverschluss nach innen
- Nutzen Sie verschließbare Innentaschen: Transportieren Sie Ihre Wertgegenstände nicht in Außentaschen
- Wenn Sie auf Reisen sind, benutzen Sie Brustbeutel oder Geldgürtel
- Einfallsreich geben sich Diebe auch in Geschäften und Lokalen. Einem Unbekannten zum Beispiel fallen im Kassenbereich Münzen auf dem Boden. Sie bücken sich, heben hilfsbereit das Kleingeld auf und sind abgelenkt. Der Dieb nützt die Gelegenheit und stiehlt Ihre Geldbörse aus der Tasche
- Haben Sie Ihre Handtasche immer im Blick! Lassen Sie Ihre Tasche nie unbeaufsichtigt und hängen Sie diese nicht über die Sessellehne
- Stecken Sie Ihre Wertsachen ein und lassen Sie diese nicht offen im Einkaufswagen oder auf dem Tisch im Kaffeehaus liegen
- Lassen Sie Ihre Wertgegenstände besser zu Hause: Nehmen Sie nie hohe Geldbeträge oder Laptops mit ins Krankenhaus
- Nutzen Sie Sperrmöglichkeiten: Deponieren Sie Wertgegenstände in versperrbaren Kästen oder ersuchen Sie das Personal um Aufbewahrung
Fahrraddiebstahl
Fahrräder sind oft Hightech-Geräte. Sie haben einen hohen Wert und schaffen somit einen Anreiz zum Diebstahl. Der Grund liegt oftmals in der schlechten, mangelhaften Sicherung. Gut gesicherte Fahrräder schrecken Diebe meist schon auf den ersten Blick ab.
Raub und Betrug
Besondere Vorsicht gilt bei Handtaschenräubern. Ein Handtaschenräuber entwendet nicht nur eine Tasche oder ein Mobiltelefon wie ein Dieb. Er hat meist eine Hemmschwelle überschritten, und ist entschlossen, gegebenenfalls auch Gewalt anzuwenden. Hier gilt der Grundsatz: „Gesundheit ist wichtiger als Eigentum!“ Leisten Sie keine Gegenwehr!
In oder im Umfeld von Banken
Aufgrund der Behebung großer Geldmengen sind Sie bei Bank- oder Postschaltern verstärkt dem Risiko ausgesetzt, Opfer eines Raubes oder Diebstahles zu werden. Täter beobachten ihre potentiellen Opfer bereits bei der Geldbehebung. Besondere Vorsicht ist auch bei Bankomaten geboten. Schützen Sie Ihren Code vor fremden Personen. Täter schauen über die Schulter, um Ihren Code zu eruieren.
Tipps
- Nutzen Sie die Möglichkeit von bargeldloser Überweisung
- Lassen Sie sich größere Beträge in einem separaten Raum auszahlen und nehmen Sie nach Möglichkeit einen Verwandten oder eine Person Ihres Vertrauens mit
- Fordern Sie Ihren Sicherheitsabstand bei der Behebung am Bankomat oder in der Bank ein
- Beobachten Sie Ihre Umgebung: Brechen Sie den Behebungsvorgang sofort ab, wenn Sie merken, dass Sie beobachtet werden
- Sperren Sie bei Verlust oder Diebstahl sofort Ihre Bankomatkarte und Kreditkarte. Fahrradpass und Rahmennummer erleichtern das Finden Ihres gestohlenen Fahrrades
- Besorgen Sie sich einen Fahrradpass! Die Polizei benötigt nach einem Diebstahl alle verfügbaren Daten für eine eindeutige Identifizierung. Marke, Type und Rahmennummer sollten immer griffbereit sein. Dieser Pass kann unter folgendem Link heruntergeladen werden: www.bmi.gv.at/prävention. Füllen Sie diesen sorgfältig aus und verwahren ihn gut, damit er im Ernstfall griffbereit ist
- Die Rahmennummer (zu finden am Lenkerkopf, Rahmensitzrohr, an der Unterseite des Tretlagers oder der Gepäckträgerplatte) kann für die Fahndung nach einem Diebstahl hilfreich sein
Trickbetrüger sind Menschen mit hohem Einfallsreichtum. Sie sind kontaktfreudig und vertrauenswürdig und suchen sich ihre Opfer gezielt aus. Betrüger nützen die Hilfsbereitschaft, die Gutmütigkeit und in manchen Fällen auch die Einsamkeit der Menschen aus, um sie zu betrügen und zu bestehlen. Durch die Kenntnis der Tricks und bestimmter Verhaltensempfehlungen können Sie sich leicht vor Trickbetrügern schützen!
Gängige Tricks, um in die Wohnungen zu gelangen
Der Täter ersucht Sie beispielsweise um ein Glas Wasser oder um Stift und Zettel, um der Nachbarin eine Nachricht zu hinterlassen. Er bittet um Spenden für Hilfsorganisationen oder gibt sich als Handwerker, Kriminalbeamter, Wasserableser oder Angestellter der PVA aus. In diesem Zusammenhang sollten Sie wissen, dass sich Beamte im Vorfeld immer schriftlich anmelden und nicht überraschend vorbeikommen.
Tipps
- Seien Sie stets vorsichtig gegenüber Fremden
- Lassen Sie keinen Fremden in Ihre Wohnung: Schauen Sie vor dem Öffnen der Türe durch den Türspion und legen Sie den Sperrbügel vor
- Lassen Sie sich den Dienstausweis zeigen, auch von uniformierten „Amtspersonen“ - diese Forderung schreckt potenzielle Täter ab
- Rufen Sie im Zweifelsfall bei der jeweiligen Firma an und fragen Sie nach, ob es die Person vor der Wohnungstür gibt und ob diese auch einen entsprechenden Auftrag hat, in Ihre Wohnung zu kommen
- Scheuen Sie sich nicht davor, einen ungebetenen Gast energisch weg zu weisen oder um Hilfe zu schreien. Auch ein entschiedenes „Nein“ kann im Ernstfall hilfreich sein und Straftaten verhindern
Am Telefon
Auch am Telefon sollten Sie vorsichtig sein und ein gesundes Misstrauen an den Tag legen. Besonderer Aufmerksamkeit bedürfen Anrufe von vermeintlichen Verwandten (Enkel-Neffen-Trick) oder Gewinnbenachrichtigungen.
Enkel - Neffen - Trick
Sie bekommen einen Anruf. Der Anrufer beginnt ein Gespräch und erkundigt sich zum Beispiel nach Ihrem Wohlbefinden, nennt seinen Namen jedoch nicht. Die persönliche, nette Ansprache erweckt - insbesondere bei einsamen Menschen - oft den Eindruck, dass Sie den Anrufer kennen. Sie gehen davon aus, dass es sich tatsächlich um einen Bekannten oder Verwandten handelt. Fragen Sie näher nach, antwortet er entrüstet oder vorwurfsvoll, ob Sie ihn etwa nicht kennen. Im Laufe des Gesprächs erzählt der Anrufer über seine finanzielle Notsituation. Er bittet Sie um Bargeld. Sichern Sie ihm eine finanzielle Unterstützung zu, folgt eine Entschuldigung, dass er aus terminlichen Gründen nicht selbst bei Ihnen vorbeikommen und das Geld abholen kann. Stattdessen schicke er einen Freund vorbei. Die Geldübergabe findet meist in der Wohnung des Opfers statt. In vielen Fällen verlieren die betroffenen Personen durch solche Betrügereien ihre gesamten Ersparnisse.
Tipps
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich eine Person als bekannt ausgibt, die Sie nicht kennen
- Werden Sie mittels Anruf um Geld gebeten - insbesondere von Personen, die Sie nicht kennen - halten Sie Rücksprache mit Ihnen bekannten Familienangehörigen
- Geben Sie niemals Auskunft über finanzielle Verhältnisse
- Lassen Sie sich niemals zu Geldabhebungen drängen • Informieren Sie bei verdächtigen Anrufen die Polizei (Servicenummer +43 59 133)
"Hurra, gewonnen"
Haben Sie schon einmal eine Gewinnbenachrichtigung erhalten, obwohl Sie sich gar nicht an die Teilnahme an einem Gewinnspiels erinnern können? Oder haben Sie schon einmal einen Anruf von einer Lotteriegesellschaft erhalten, in dem Ihnen zu Ihrem Gewinn gratuliert wurde? Solche Gewinnzusagen sind ein beliebter Trick, um an persönliche Informationen, Ihre Kontonummer oder Unterschrift zu gelangen. Damit Sie Ihren Gewinn bekommen, müssen Sie Ihre Daten (zum Beispiel Ihre persönlichen Kontodaten) per Telefon oder SMS bekannt geben. Danach erfolgt die böse Überraschung: Anstatt der Überweisung des Gewinns wird Geld abgebucht und Ihr Konto leer geräumt.
Tipps
- Haben Sie ein gesundes Misstrauen gegenüber fremden Personen - auch am Telefon
- Seien Sie vorsichtig bei Gewinnbenachrichtigungen, insbesondere, wenn Sie sich an eine Teilnahme nicht erinnern können
- Holen Sie nähere Informationen über das Gewinnspiel ein, zum Beispiel beim Verein für Konsumentenschutz (+43 1 588 77-0)
- Geben Sie keine persönlichen Kontodaten bekannt
- Antworten Sie nicht auf vermeintliche Gewinn-SMS und löschen Sie diese
„Auch dort bekommen Sie nichts geschenkt!“
Sie werden zu einer Werbefahrt oder Verkaufsveranstaltung eingeladen. Nehmen Sie teil, geht die Fahrt meist in ein Gasthaus oder zu einem Tagesausflug, wo Sie kulinarisch versorgt werden. Dabei werden Ihnen verschiedene Produkte angeboten, wie Decken, Polster, Matratzen oder vergleichbare Produkte, deren Qualität Sie vor Ort nicht überprüfen können. Von den Unternehmen eingesetzte wortgewandte Top-Verkäufer bauen in ihren Vortrag oft unrichtige Gesundheitsaspekte ein. Sie preisen ihre Produkte zunächst zu völlig überhöhten Preisen an, nach dem Motto „Gutes ist teuer“. Im Laufe der oft stundenlangen Veranstaltung werden die Produkte günstiger. Zudem werben die Verkäufer bei großen Kaufmengen oft mit verlockenden Gratiszugaben. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um wertlosen Ramsch. Deshalb gilt bei solchen Verkaufsveranstaltungen besondere Vorsicht.
Tipps
- Bleiben Sie standhaft! Fühlen Sie sich niemals zu einer Bestellung verpflichtet. Denken Sie daran, kein Unternehmen hat etwas zu verschenken. Es geht um beinhartes Geschäftemachen. Sie haben vor Ort keine Möglichkeit, die Qualität der Ware zu prüfen oder zu vergleichen. Bedenken Sie: Spätere Reklamationen sind oft schwierig
- Nähere Informationen bietet zum Beispiel der Verein für Konsumentenschutz
- Sollten Sie dennoch etwas gekauft haben, steht Ihnen gemäß § 3 Konsumentenschutzgesetz ein Rücktrittsrecht zu, das innerhalb einer Woche ausgeübt werden kann. Wurden Sie nicht ausreichend belehrt, steht ein unbeschränktes Rücktrittsrecht zu
"Schein und Wirklichkeit"
Besondere Vorsicht ist auch bei Gewinnen geboten, bei denen Sie zu Reisen eingeladen werden. Eine Busreise in die Toskana oder nach Kroatien klingt sehr verlockend, endet jedoch in vielen Fällen schlecht. Es kommt vor, dass Sie mit unerwünschten Situationen konfrontiert werden. Ihnen wird ein Zweibettzimmer zugeteilt, das Sie mit einer fremden Person teilen müssen. Sie können dem ungebetenen Zimmernachbarn nur entgehen, wenn Sie einen hohen Zuschlag für ein Einzelzimmer bezahlen. Oft werden vor Ort auch teure Ausflugspakete angeboten oder Zusatzkosten wie Buchungsgebühren eingehoben. Auch hier gilt die Devise: Kein Unternehmen hat etwas zu verschenken.
Ein guter Tipp, damit Sie ungestört Ihre Reise genießen können:
Sichern Sie sich vor Reiseantritt ab: Wer ist der Reiseveranstalter? Ist er gegen Insolvenz abgesichert? Im Konkursfall des Reiseunternehmens können Sie dazu gezwungen sein, die Kosten vor Ort selbst zu bezahlen oder müssen um Ihre Rückfahrt bangen, obwohl Sie die Reise „gewonnen“ haben
Einbruchssicherheit
Schützen Sie sich vor ungebetenen „Gästen“
Ein Einbruch ist immer ein Schock für die Betroffenen. Der materielle Schaden wiegt dabei meist weniger schwer als die Verletzung der Privatsphäre und das verloren gegangene Sicherheitsgefühl. Mit einfachen Sicherheitsvorkehrungen können Sie sich als Wohnungs- oder Hausbesitzer schützen. Einige davon gibt’s sogar zum Nulltarif.
Falsches Sicherheitsverständnis
Viele Leute haben ein falsches Sicherheitsverständnis. Sie sind der Ansicht, dass Einbrecher grundsätzlich nachts kommen, in ihrer Wohnung nichts zu holen sei, und es Einbrecher sowieso ins Haus schaffen, wenn sie wollen. Dem ist jedoch nicht so: Zumeist wird tagsüber eingebrochen, während die Bewohner in der Arbeit, Schule oder beim Einkaufen sind.
In der Regel wird in Wohnungen bei der Eingangstür und in Häusern über Fenster beziehungsweise Terrassentüren eingebrochen: Bei schlecht gesicherten Türen reicht oft bereits ein Schraubenzieher aus, um in die Wohnung zu gelangen. Viele Einbruchsversuche scheitern, wenn die Wohnung gesichert ist. Bereits einfache Sicherheitsmaßnahmen schrecken Einbrecher ab. Wer richtig vorsorgt, kann einen Einbruch verhindern.
Allgemeine Tipps zum Schutz vor ungebetenen Gästen
Verschließen Sie immer Ihre Haustüre: Vergewissern Sie sich, dass bei Verlassen der Wohnung das Türschloss versperrt ist, auch wenn Sie nur wenige Minuten Ihre Wohnung oder Ihr Haus verlassen. Versperren Sie Ihr Garagentor und Ihre Kellertüre auch bei Anwesenheit!
- Schließen Sie Fenster und Terrassentüren sobald Sie das Haus verlassen. Lassen Sie diese auch nicht gekippt! Ein gekipptes Fenster ist für den Einbrecher wie ein offenes, er kann leicht in das Haus/die Wohnung gelangen
- Ein gut ausgebildeter Wachhund leistet einen wertvollen Sicherheitsbeitrag. Er schreckt potentielle Täter ab und ist somit eine wirksame Maßnahme gegen Einbrecher
- Vermeiden Sie Anzeichen von Abwesenheit:
- Vermeiden Sie mit Zeitungen überquellende Postkästen. Bitten Sie Nachbarn oder Freunde, während Ihres Urlaubsaufenthaltes den Briefkasten zu entleeren und Werbematerial vor der Haustüre zu beseitigen.
- Hinterlassen Sie keine Hinweise über Abwesenheit in sozialen Netzwerken, wie Facebook oder auf dem Anrufbeantworter. Nicht selten „informieren“ sich Einbrecher im Internet oder „per Telefon“ über geeignete Einbruchsobjekte - eine entsprechende Abwesenheitsnotiz gleicht einer Einladung zum Einbruch
- Keine Schlüsselverstecke: Verstecken Sie Ihren Schlüssel nicht unter der Fußmatte oder im Blumentopf, dort schauen Einbrecher zuerst nach
- Halten Sie guten Kontakt zu Ihren Nachbarn. Einbrecher machen sich die Anonymität zu Nutze. Sie verlassen sich darauf, dass sich niemand darum kümmert, was im Stiegenhaus oder in der Nachbarschaft passiert. Aufmerksame Nachbarn würden vielen Ganoven das Handwerk legen
- Verwenden Sie Gegensprechanlage und Türspion
- Erstellen Sie ein Eigentumsverzeichnis und fotografieren Sie Ihre Wertgegenstände. Das Eigentumsverzeichnis ist eine Liste Ihrer Wertsachen als unerlässliche Hilfe für Polizei und Versicherungen im Falle eines Einbruchs oder eines Brandes. Wichtig: Bewahren Sie dieses jedoch nie zu Hause auf! Hinterlegen Sie es in einem Banktresor oder übergeben Sie es einer Vertrauensperson (www.bewusst-sicher-zuhause.at/checkliste-einbruch/)
Hauseinbruch
Der Wert des eigenen Besitzes ist meist unschätzbar. Einbrecher sehen das anders. Sie nehmen mit, was nicht nietund nagelfest ist. Schlecht gesicherte Eingangstüren, Fenster und Terrassentüren von Häusern kommen dem Täter dabei besonders zugute.
Spezielle Tipps für Hausbewohner
- Verwenden Sie bei Neu- oder Umbau einbruchshemmende Türen und Fenster
- Verbessern Sie den Einbruchsschutz an Türen durch hochwertige Schlösser, Beschläge, Schließbleche und Zusatzsicherungen
- Optimalen Schutz neben einbruchshemmenden Sicherheitstüren bietet auch die kostengünstigere Variante eines Balkenriegels an der Türinnenseite
- Auch bei alten Fenstern können Sie die Sicherheit erhöhen, zum Beispiel durch Zusatzkastenschlösser, Fensterstangenschloss, Bändersicherungen etc.
- Sicherungen müssen hochwertig und fachgerecht montiert sein. Sie sind wertlos, wenn sie von den Besitzern nicht genutzt werden
- Terrassentüren sind eine besondere Schwachstelle: Scherengitter bieten einen guten Schutz
- Sichern Sie auch Ihre Kellerschächte ausreichend. Ebenso Leitern, Kisten, Gartenmöbel oder Sitzbänke, sie können als Einstiegshilfe dienen
- Statten Sie Ihre Gartentüren mit einer Gegensprechanlage und eventuell mit Videokameras aus
- Einbrecher meiden das Licht! Installieren Sie Bewegungsmelder. Außenbeleuchtung in Kombination mit Bewegungsmeldern sind abschreckend für potentielle Einbrecher
- Verwenden Sie Zeitschaltuhren für Innenlichtsteuerung
- Gute Sicherheitstechnik und Alarmanlagen wirken abschreckend: Diese signalisieren mehr Zeit und ein erhöhtes Risiko entdeckt zu werden
- Bei verdächtigen Wahrnehmungen oder Auslösen einer Sirene wählen Sie den Polizei- oder Euronotruf
- Weitere Informationen geben Spezialisten der Kriminalprävention und des Landeskriminalamtes (Assistenzbereich Kriminalprävention) beziehungsweise befinden sich auf der Homepage der Polizei (www.bmi.gv.at)
Kfz-Sicherheit
Täglich wird in Österreich in zahlreiche Fahrzeuge eingebrochen. Täter schlagen die Seitenscheibe ein. Sie stehlen bevorzugt sichtbare Wertgegenstände, zum Beispiel Autoradios, herumliegende Geldbörsen und Handys, Digitalkameras und Navigationssysteme. Viele Autofahrer machen es den Tätern leicht, da sie Wertgegenstände offensichtlich im Auto liegen lassen.
Tipps gegen Einbrüche in Autos
- Gelegenheit macht Diebe: Schließen Sie Ihr Fahrzeug immer ab, auch bei kurzfristiger Abwesenheit wie beim Zahlen an der Tankstelle oder bei Behebungen am Bankomaten. Vergessen Sie auch Fenster und Schiebedach nicht
- Auch wenn Ihr Fahrzeug in Sichtweite steht, benötigen Diebe oft nur wenige Sekunden, um etwas zu stehlen
- Lassen Sie keine Wertgegenstände im Auto zurück oder zumindest nicht sichtbar im Fahrzeug liegen. Und denken Sie daran: Auch Ihr Kofferraum ist kein Tresor
- Nehmen Sie die Bedienungsleiste von Radio und Navigationssystem immer ab, auch wenn Sie nur kurz das Auto verlassen
- Verwenden Sie nach Möglichkeit ein Radio, das durch einen Code gesichert ist. Notieren Sie die Nummer jedoch nicht am Gerät, in der Bedienungsanleitung oder auf einem Zettel im Wageninneren
Tipps zur Verhinderung von Autodiebstählen
- Autodiebe bevorzugen unübersichtliche und schlecht beleuchtete Parkplätze und Garagen. Parken Sie Ihr Fahrzeug nach Möglichkeit an hellen Plätzen
- Lassen Sie Ihr Fahrzeug auf keinen Fall mit laufendem Motor stehen
- Verwenden Sie Alarmanlagen in Kombination mit einem GPS-Empfänger: Diese bieten einen guten Schutz und ermöglichen das Wiederauffinden Ihres gestohlenen Fahrzeugs
- Fixieren Sie Sicherungsstäbe für Bremspedal und Lenkrad: Die Sicherungsmaßnahmen erschweren den Diebstahl Ihres Fahrzeugs
- Informieren Sie sich über individuelle Stromdurchbrechungen. Diese machen die Inbetriebnahme durch Unbefugte gänzlich unmöglich
- Was Sie wissen sollten: Versicherungen ersetzen bei Diebstahl nur den Zeitwert des Fahrzeugs, meistens jedoch nicht die gestohlenen Wertgegenstände