Gewalt
In der Familie
Gewalt ist vielseitig, kann verschiedene Formen (zum Beispiel körperlich, psychisch oder sexuell) annehmen und wird an unterschiedlichen Personen - in vielen Fällen auch innerhalb der eigenen Familie, gegenüber den eigenen Kindern - begangen. Gewalt reicht von Vernachlässigungen, über körperlichen Misshandlungen bis hin zu sexuellem Missbrauch.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen
Gefahr durch K.O.-Tropfen!
Die Polizei und das Bundesministerium für Bildung und Frauen (BMBF) arbeiten bereits seit zwei Jahren im Rahmen der Informationskampagne „K.O.-Tropfen - Nicht mit mir!“ zusammen. Dabei wird verstärkt auf die Gefahr der flüssigen Betäubungsdroge hingewiesen. Mit der österreichweiten Verteilung von Flyern und Plakaten durch die Präventionsbeamten der Polizei und das Frauenministerium wird auf die Gefahr von K.O.-Tropfen hingewiesen und insbesondere Jugendliche über wichtige Verhaltensmaßnahmen aufgeklärt.
K.O.-Tropfen - Die Gefahr lauert im Glas
Unter K.O.-Tropfen werden flüssige Drogen verstanden, die in geringer Dosis stimulierend und enthemmend, in höherer Dosierung betäubend und einschläfernd wirken. Diese werden meist Mädchen und Frauen in Diskotheken, Bars oder auf Festen unbemerkt ins Getränk gemischt, um die Opfer zu betäubten und gefügig zu machen. Die Tropfen sind farb- und geruchlos, schmecken salzig bis seifig, sind jedoch in Mixgetränken kaum wahrnehmbar. Nach Einnahme der K.O.-Tropfen werden die Opfer zunächst willenlos und leicht manipulierbar. Danach folgen Übelkeit und Schwindel. In diesem willenlosen Dämmerzustand - ähnlich dem eines schweren Alkoholrausches - hat der Täter Zeit, das Opfer an einen anderen Ort zu bringen, um sich an diesem zu vergehen oder dieses zu berauben. In weiterer Folge führen K.O.-Tropfen meist zur Bewusstlosigkeit und zum Verlust der Erinnerung. Eine Überdosis kann zum Tod führen!
Schnelles Handeln und Beweissicherung - denn jede Sekunde zählt
Aufgrund der sehr schnell einsetzenden Wirkung und einer relativ kurzen Nachweisbarkeitsdauer von etwa zwölf Stunden ist es wichtig, umgehend ärztliche Hilfeleistung in Anspruch zu nehmen. Vorab sollte das Rettungs- oder Krankenhauspersonal über den K.O.-Tropfen-Verdacht informiert werden, um eine gezielte Versorgung zu gewährleisten. Ebenso ist umgehend die Polizei zu verständigen, damit mögliche weitere Gefahren beendet und Ermittlungsarbeiten rasch begonnen werden können. Weitere Infos finden Sie auf den Internetseiten des BM.I: www.bmi.gv.at.
Vom Autostoppen wird grundsätzlich abgeraten
Sollte es sich dennoch nicht verhindern lassen, beachten sie zu Ihrem eigenen Schutz folgende Tipps:
- Stoppen Sie niemals alleine Auto
- Fahren Sie vorzugsweise mit Frauen und steigen Sie nie zu mehreren Männern ins Auto
- Geben Sie ein genaues Ziel an und sagen Sie, dass Sie von der Familie oder Freunden erwartet werden
- Rufen Sie während der Autofahrt jemanden an und informieren Sie die Person, wo Sie gerade sind und wann Sie voraussichtlich am Ziel sind