Rettung
Es ist beruhigend zu wissen: Wenn etwas passiert, ist garantiert jemand da! Unter der Notrufnummer 144 erreichen Sie die nächstgelegene Rettungsleitstelle rund um die Uhr ohne Vorwahl und Gesprächskosten. 20 Sanitätseinsatzwägen garantieren von vier Ortsstellen aus in den gesamten Bezirken Wels-Stadt und Wels-Land permanente Einsatzbereitschaft. Die Hilfsfrist von 15 Minuten kann in beinahe jedem der täglichen Einsätze deutlich unterschritten werden. Zusätzlich garantiert ein Notarzteinsatzfahrzeug, welches im Klinikum Wels-Grieskirchen stationiert ist, permanente notärztliche Versorgung. Nachts und am Wochenende übernimmt das Rote Kreuz auch die Vermittlung zwischen Ärzten und Patienten für Hausbesuche. Der Hausärztliche Notdienst ist in Wels über die eigene Notrufnummer 141 erreichbar. Für Veranstaltungen bietet das Rote Kreuz außerdem Ambulanzdienste an, die seitens der Behörden ab einer gewissen Besuchermenge vorgeschrieben sind.
Einsatzorganisationen
Was tun, wenn abends oder am Wochenende der Hausarzt nicht erreichbar ist? In Zusammenarbeit mit der Ärztekammer für OÖ bietet das OÖ Rote Kreuz für solche Fälle den „Hausärztlichen Notdienst“ an.
Seit Anfang 2018 gelten in der Stadt Wels neue Regelungen für den hausärztlichen Notdienst (HÄND) an Wochenenden und Feiertagen. Dieser steht all jenen Menschen zur Verfügung, die außerhalb der Ordinationszeiten dringend einen Arzt brauchen.
Die Welser Bevölkerung wird an Wochenenden und Feiertagen durch eine Ordination in den Räumlichkeiten des Gesundheitsdienstes der Stadt Wels (Rot-Kreuz-Straße 3) sowie durch einen Visitendienst ärztlich versorgt. Die Ordination ist jeweils von 09:00 bis 12:00 Uhr und von 15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet, der Visitendienst steht von 07:00 bis 19:00 Uhr (Tagdienst) und von 19:00 bis 07:00 Uhr (Nachtdienst) bereit. Erreichbar ist der hausärztliche Notdienst über die Telefonnummer 141.
Bitte beachten Sie: Die Bereitschaftsdienst habenden Ärzte sind nicht Angestellte des Roten Kreuzes und handeln bei der Annahme und Durchführung von Visitenwünschen selbstständig und eigenverantwortlich. Das OÖ Rote Kreuz hat daher keine Einflussmöglichkeit auf die Durchführung und Reihung der Visiten.
Sport-Events, Konzerte oder Flugshow-Veranstaltungen - für derartige Großveranstaltungen sind je nach behördlichem Beschluss Rettungskräfte zur Verfügung zu stellen. Das OÖ Rote Kreuz ist jährlich bei unzähligen Großveranstaltungen im Einsatz und stellt dort den Ambulanzdienst.
Umfang und damit auch Kosten der Ambulanzdienste richten sich nach dem international verwendeten Maurer-Algorithmus. Damit können einfach und schnell die Sanitäteranzahl und der nötige Ressourcenaufwand ermittelt werden.
Bei Veranstaltungen mit mehr als 500 Besuchern muss beispielsweise eine in Erster Hilfe ausgebildete Person zur Verfügung stehen. Diese Person hat eine mindestens 16-stündige Erste-Hilfe-Grundausbildung nachzuweisen, die vor höchstens fünf Jahren absolviert worden sein muss und deren Nachweis von einer dazu befähigten und befugten Organisation - wie zum Beispiel dem Roten Kreuz - ausgestellt wurde. Ein Ambulanzdienst durch die Profis des Roten Kreuzes wird erst ab 1.000 gemeldeten Personen schlagend.
Rette Leben, spende Blut… Leben retten kann so einfach sein: Mit einer Blutspende beim Roten Kreuz!
Rund um die Uhr versorgt das Rote Kreuz die Blutbank des Klinikums Wels-Grieskirchen mit Blutkonserven. Das ist nur durch das Engagement freiwilliger und unbezahlter Blutspender möglich. Jährlich werden im Klinikum Wels-Grieskirchen etwa 10.000 Blutspenden benötigt, dafür werden pro Jahr über 200 Blutspende-Aktionen organisiert. In den Gemeinden, beim Bundesheer, in den Schulen und Betrieben der Bezirke Grieskirchen und Wels kommen Bürger, um sich den kostbaren Lebenssaft „abzapfen“ zu lassen.
Helfen auch Sie und retten Sie dadurch Leben - Blutspende-Termine gibt es an Werktagen in Wels-Stadt, Wels-Land und Montag - Freitag von 08:00 bis 16:00 Uhr in der Blutbank des Klinikum Wels. Jeder Einzelne kann aber nicht nur durch Blutspenden als solches, sondern auch durch Organisation von Blutspende-Aktionen selbst mithelfen!
Details zu den Blutspende-Diensten, zur Blutforschung, Blutbasics, zu Ihrer Blutspende-Aktion und wie Sie Blutspender werden, finden Sie auch auf www.blut.at!
Wer jemals selbst auf Erste Hilfe angewiesen war, weiß nur zu gut, wie wertvoll die Hilfe und der Beistand durch Ersthelfer sind. Auch das beste Rettungssystem braucht seine Zeit um Arzt und Sanitäter zum Einsatzort zu bringen. Was bis dahin geschieht, kann entscheiden, ob ein Mensch überlebt oder weiteren Schaden erleidet.
Hilfe auf Knopfdruck
Es ist gut zu wissen, dass man sich im Notfall auf schnelle Hilfe verlassen kann. Auf Knopfdruck erreichen Sie über das Rufhilfe-System die Rettungsleitzentrale des Roten Kreuzes in Linz. Die Mitarbeiter verständigen je nach Situation Ihre Vertrauensperson, Rettung beziehungsweise auch andere Einsatzkräfte oder einen Arzt. Das System besteht aus einer fix montierten Basisstation und einem mobilen Funksender - in der Größe einer Armbanduhr, mit welchem Sie im Bedarfsfall ohne Umwege Hilfe anfordern können. In Notsituationen innerhalb der eigenen Wohnung (zum Beispiel bei Stürzen, Akuterkrankungen, Unfällen und dergleichen) können die Rufhilfe-Teilnehmer rund um die Uhr, sieben Tage die Woche durch Knopfdruck Hilfe erreichen. Die Inanspruchnahme der Rufhilfe ermöglicht es zudem vielen älteren Menschen länger in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben.
Sanitätseinsatz
Im Gegensatz zum Rettungsdienst haben die meisten Sanitätseinsätze nichts mit Eile, Blaulicht und Folgetonhorn zu tun. Sie sind Fahrten für Menschen, die medizinischer Betreuung bedürfen beziehungsweise die aufgrund ihres Gesundheitszustandes auf eine qualifizierte Begleitung angewiesen sind - zum Beispiel, weil sie nur liegend transportiert werden dürfen oder nicht selbst zum Auto gehen können.
Wer kann den Sanitätseinsatz nutzen?
- Erkrankte
- bettlägerige Patienten
- Gehbehinderte
- Krankenhäuser
- Ärzte
- Krankenkassen/Versicherungen
Wie bestelle ich einen Sanitätseinsatz?
Ein Sanitätseinsatzwagen wird über die Rettungsleistelle des Roten Kreuzes angefordert. Bitte beachten Sie, dass für die Verrechnung mit den Sozialversicherungsträgern ein Transportschein von einem Arzt oder einer Krankenanstalt benötigt wird.
Drei gute Gründe das Rote Kreuz anzurufen
- Die Patienten werden durch gut ausgebildetes, erfahrenes und freundliches Personal bestens betreut
- Mit Ihrem Anruf beginnt das Service - Ihre Bedürfnisse und Interessen zu berücksichtigen ist dabei das wichtigste Anliegen
- Moderne, sichere und zum Teil klimatisierte Fahrzeuge gewährleisten eine angenehme und komfortable Fahrt
Behindertenfahrdienst
Der Behindertenfahrdienst Wels ist eine Einrichtung des Roten Kreuzes, die es Menschen mit körperlichen Einschränkungen ermöglicht, Alltägliches besser zu bewältigen.
Wer ist berechtigt, den Behindertenfahrdienst in Anspruch zu nehmen?
Grundsätzlich jene Personen, die einen Invalidenausweis haben oder denen ein öffentliches Verkehrsmittel nicht zumutbar ist.
Wohin soll die Reise gehen?
Grundsätzlich ist jedes Fahrtziel möglich. Seien es Behördengänge, Bankbesuche, Verwandtenbesuche oder vieles mehr.
Katastrophenhilfe
Erdbeben in der Türkei, Brandkatastrophe in Kaprun, Lawinenunglück in Galtür, Bergwerkseinsturz in Lassing und natürlich die Anschläge auf das World Trade Center am 11. September 2001. Katastrophen, an die man sich auch Jahre danach noch genau erinnern kann. Der Katastrophenhilfsdienst des Roten Kreuzes bereitet sich auf solche Ereignisse intensiv vor, auch wenn Oberösterreich in den letzten Jahrzehnten glücklicherweise von behördlich ausgerufenen Katastrophen verschont geblieben ist. Großunfälle, wie die Zugsunglücke in Wels und Traun oder Busunglücke auf heimischen Autobahnen, passieren aber immer wieder. Der Katastrophenhilfsdienst des Roten Kreuzes ist sowohl für nationale, als auch für internationale Einsätze gerüstet. Die Emergency Response Unit (ERU), also die Schnelle Eingreiftruppe, kann innerhalb weniger Stunden weit über die Landesgrenzen hinaus ihre Arbeit aufnehmen. Das Österreichische Rote Kreuz, Bezirksstelle Wels, verfügt über einen eigenen Katastrophenhilfsdienst, der für Einsätze im eigenen Bereich jederzeit abrufbereit ist. Die verschiedenen Fachbereiche, die für die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten gerüstet sind und hier vorgehalten wer - den sind:
- Die Einheiten Sanitätshilfestelle (SanHist) und Mobiles Sanitätsteam (MobSan), die für die akute Medi - zinische Versorgung im Schadens - gebiet und den Transport der Ver - letzten oder Erkrankten vorgesehen sind. Ausgelegt sind diese Einheiten für 50 Patienten
- Die Einheit Unterkunft und Camp, die im Falle einer notwendigen Eva - kuierung von Wohngebäuden nach Bränden oder zum Beispiel Gasaus - tritten gemeinsam mit den lokalen Behörden für eine Unterbringung der Betroffenen sorgt.
- Die Einheit Verpflegung, die in besonderen Situationen die Versorgung mit Essen und Trinken sichert
Krisenintervention
Nahezu täglich berichten die Medien von schicksalhaften Verkehrsunfällen bezie - hungsweise unvorhergesehenen tragischen Todesfällen - auch weltweite Naturkatastrophen sorgen regelmäßig für erschütternde Schlagzeilen. Wie tragisch und psychisch belastend diese Ereignisse erst für die unmittelbar Beteiligten sein müssen, können wir dabei nur schwer erahnen. Um den Menschen in diesen schweren Stunden zur Seite zu stehen, leisten die Kriseninterventionsteams - das OÖ Rote Kreuz verfügt in diesem Bereich über knapp 250 aktive Mitarbeiter - innerhalb kürzester Zeit am Einsatzort psychosoziale Erste Hilfe. Grundsätzlich werden Kriseninterventionsteams als vorbeugende Maßnahme gegen eine möglicherweise auftretende Belastungsstörung beziehungsweise in weiterer Folge eine posttraumatische Belastungsstörung eingesetzt. Zu den Ein - satzgebieten der freiwilligen Mitarbeiter zählen unter anderem die Betreuung von Betroffenen nach schweren Unfällen, bei Großschadensereignissen beziehungsweise Katastrophen oder die Betreuung von Opfern bei Überfällen am Arbeitsplatz in Kooperation mit der Polizei.
Trauerbegleitung
Trauer ist eine angeborene emotionale Reaktion, die als schmerzhaft empfunden wird. Auf Verlust reagiert der Mensch mit Trauer. Die Natur hat gut vorgesorgt und uns damit die Möglichkeit gegeben, Abschiede, Trennungen und Verluste hinzunehmen und dabei gesund zu bleiben: Trauer ist eine gesunde Reaktion und keine Krankheit! Es geht um den Prozess des Loslassens von jemandem oder etwas, das, wir liebgewonnen haben. Die Intensität der Trauer hängt von der Größe des Verlustes ab. Trauerarbeit hat zum Ziel, über den Verlust hinwegzukommen, sich vom Verstor - benen zu lösen, ohne ihn zu vergessen - und als gereifter Mensch weiterzuleben. Die Trauerarbeit beginnt mit der Erkenntnis der Realität des Todes und endet in der Aufnahme neuer Beziehungen.