UnfÀlle
Verkehr
FuĂgĂ€nger
FuĂgĂ€nger sind als Verkehrsteilnehmer besonders gefĂ€hrdet. Sie haben keine Knautschzone und somit keinen Schutz um sich. Die Verletzungsschwere von zu FuĂ gehenden Personen ist daher besonders hoch. Bereits bei geringen Geschwindigkeiten enden ZusammenstöĂe mit fahrzeugen oftmals mit sehr schweren Verletzungen.
Beim Ăberqueren der StraĂe auf einem Zebrastreifen ("Schutzweg") verlassen sich FuĂgĂ€nger hĂ€ufig auf uneingeschrĂ€nkten Schutz. Aber nur durch das richtige Verhalten kann dieser auch seinen Zweck erfĂŒllen.
- Ăberqueren Sie die StraĂe nach Möglichkeit nur an Stellen, wo Querungshilfen (Zebrastreifen, Mittelinsel, Gehsteigvorziehung etc.) vorhanden sind
- Achten Sie in jedem Fall auf ausreichend hohe Sichtweiten. Nur durch genĂŒgend Sicht auf herannahende Fahrzeuge und die Sicht auf Sie - seitens der Lenker - kann die StraĂe sicher gequert werden
- Betreten Sie die Fahrbahn erst, wenn Sie sich vergewissert haben, dass eine sichere Querung möglich ist
- Ăberqueren Sie die Fahrbahn möglichst zĂŒgig und wĂ€hlen Sie immer den kĂŒrzesten Weg ĂŒber die StraĂe
- Sind Zebrastreifen, Unter- bzw. ĂberfĂŒhrungen innerhalb von 25 Metern erreichbar, sind Sie als FugĂ€nger verpflichtet diese zu nutzen
- Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Vorrecht auf dem Schutzweg
- Beobachten Sie die Handlungen der Fahrzeuglenker. Suchen Sie den Blickkontakt mit diesen
- BerĂŒcksichtigen Sie beim Queren der StraĂen die Reaktions- und Anhaltezeit von Fahrzeuglenkern
- Seien Sie eindeutig in Ihren Bewegungen: Wenn Sie den Schutzweg ĂŒberqueren wollen, geben Sie dies deutlich zu erkennen
- Betreten Sie die Fahrbahn nicht ĂŒberraschend oder unmittelbar vor einem Fahrzeug. Der Lenker muss noch in der Lage sein, Sie rechtzeitig erkennen und gegebenenfalls abbremsen zu können
- Betreten Sie die Fahrbahn erst, wenn der Lenker die Geschwindigkeit erkennbar reduziert beziehungsweise angehalten hat
- Achten Sie bei Schutzwegen auf Kreuzungen besonders auf abbiegende Fahrzeuge
- Achten Sie auch besonders auf Radfahrer! Sie nÀhern sich oft nahezu lautlos
- Kehren Sie am Schutzweg nicht um, falls die Ampel auf Rot springt. Gehen Sie zuĂŒgig auf die andere StraĂenseite beziehungsweise zu einer Schutzinsel weiter
- Seien Sie Vorbild: Achten Sie besonders in Anwesenheit von Kindern auf die Einhaltung aller Verkehrsregeln

Sichtbarkeit
FuĂgĂ€nger sind vor allem bei DĂ€mmerung und Dunkelheit stark gefĂ€hrdet. Die FĂ€higkeit des menschlichen Auges, Objekte wahrzunehmen, vermindert sich bei Nacht um rund 80 Prozent. Durch das Tragen von dunkler Kleidung wird die schlechte Sichtbarkeit von FuĂgĂ€ngern noch verstĂ€rkt. Je schlechter ein Fahrzeuglenker einen FuĂgĂ€nger sieht, desto spĂ€ter kann er reagieren. Dunkel gekleidete FuĂgĂ€nger werden in der Nacht im Abblendlicht erst aus 25 bis 30 Metern Entfernung erkannt. ein hell und kontrastrich gekleideter FuĂgĂ€nger wird schon von 40 bis 50 Metern aus wahrgenommen. Menschen mit reflektierender Kleidung werden aus einer Entfernung von 130 bis 160 Metern gesehen. Es liegt auch in der Verantwortung jedes Einzelnen, dass er von anderen Verkehrsteilnehmern gut erkannt wird.
- Tragen Sie besonders in der Nacht helle Kleidung. Zur Sicherheit Ihres Kindes sollen Schultaschen und RucksÀcke möglichst auffÀllige, helle Farben haben
- In Schultaschen sind meist bereits reflektierende Elemente eingearbeitet
- RĂŒsten Sie vor allem RucksĂ€cke, die hĂ€ufig als Schultaschen verwendet werden, mit Reflexmaterial nach
- Reflexmaterial können Sie leicht auf herkömmliche Kleidung, Taschen oder sonstige GebrauchsgegenstÀnde (Regenschirm, Gehstock etc.) aufnÀhen oder aufkleben
- Ăberqueren Sie StraĂen immer an gut beleuchteten und möglichst gut einsehbaren Stellen, damit Sie der Fahrzeuglenker gut erkennt
- Bedenken Sie vor allem in den Herbst- und Wintermonaten die lĂ€ngeren Dunkelphasen und treffen sie entsprechende Vorkehrungen fĂŒr eine gute Sichtbarkeit
Gehsteige und Gehwege
Der GroĂteil der UnfĂ€lle von FuĂgĂ€ngern ereignet sich auf Gehsteigen und Gehwegen aufgrund der schlechteren StraĂenverhĂ€ltnisse im Winter.
- WÀhlen Sie Ihr Schuhwerk den WitterungsverhÀltnissen entsprechend (rutschfeste Sohle!)
- Halten Sie Gehsteige und Gehwege bei Schnee und Glatteis ordnungsgemÀà in Stand (RÀumen beziehungsweise Streuen)

Radfahrer
Beim Radfahren ist hĂ€ufig der Weg das Ziel. Rad gefahren wir nicht nur, um von A nach B zu gelangen, sondern auch um Sport an der frischen Luft zu betreiben oder um sich zu erholen. Als Radfahrer haben Sie die Pflicht, Ihr Fahrrad in ordnungsgemĂ€Ăem Zustand zu halten. Die Grundausstattung muss in jedem Fall vorhanden und funktionstĂŒchtig sein.
- Zwei voneinander unabhÀngige Bremsen
- Glocke oder Hupe
- WeiĂes oder hellgelbes ruhendes Vorderlicht
- Rotes RĂŒcklicht
- WeiĂer RĂŒckstrahler nach vorne, roter RĂŒckstrahler nach hinten
- Gelbe PedalrĂŒckstrahler oder Ă€hnliches, rĂŒckstrahlende Reifen oder mindestens zwei gelbe SeitenrĂŒckstrahler ("Katzenaugen") pro Reifen
- Vorder- und RĂŒcklicht mĂŒssen wĂ€hrend der Fahrt nur bei schlechter Sicht (Dunkelheit, DĂ€mmerung, Regen, Schneefall, Nebel etc.) am Fahrrad angebracht sein. Bei Tageslicht (und guter Sicht) kann auf diese Ausstattung verzichtet werden (dies gilt auch fĂŒr Mountainbikes). Alle anderen Ausstattungen mĂŒssen aber in jedem Fall vorhanden sein
Radhelm
Seit Mai 2011 gilt fĂŒr Kinder unter zwölf Jahren eine gesetzliche Radhelmpflicht. Aber nicht nur fĂŒr Kinder biete dieser Schutz - auch bei Erwachsenen können durch das Tragen schwere Kopfverletzungen verhindert werden. AuĂerdem fĂ€llt das tragen eines Helmes Kindern oftmals leichter, wenn diese Erwachsene als Vorbild vor sich haben.
Kindertransport
- Transportieren Sie pro Fahrrad maximal ein Kind
- Verwenden Sie einen Kindersitz, wenn Ihr Kind unter acht Jahren ist
- FĂŒr den Transport in einem Kindersitz der GröĂe Ihres Kindes entspricht
- Er muss fest und sicher auf dem Fahrrad montiert sein. Er darf Ihre Sicht beziehungsweise Aufmerksamkeit beim Radfahren nicht einschrÀnkten
- Ein Kindersitz soll folgende Sicherheitsanforderungen erfĂŒllen:
- Gurtsystem, das nicht von Kinderhand geöffnet werden kann
- Höhenverstellbarer Beinschutz
- Fixierriemen fĂŒr die FĂŒĂe
- Lehne zum AbstĂŒtzen des Kopfes, die mindestens bis zur Scheitelhöhe Ihres Kindes reicht
- Kindersitze direkt am Rahmen befestigen (nicht nur am GepÀcktrÀger)
- GroĂe seitliche Vorziehungen ("Ohrwascheln")
- Achten Sie darauf, dass sich Ihr Kind beim Transport auf dem Fahrrad nicht bei Federn, scharfen Kanten etc. verletzen kann
- Kinder im Kindersitz sollten immer einen passenden Fahrradhelm tragen
- Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise beim Kauf eines Kindersitzes (vor allem die maximale Belastbarkeit)
- RadanhĂ€nger zum Transport von Kindern mĂŒssen zumindest folgende Ausstattung aufweisen:
- Sicherheitsgurte
- eine mindestens 1,5 Meter hohe, biegsame Fahnenstange mit leuchtenden Wimpeln
- eine vom Fahrrad unabhÀngige Lichtanlage
- einen weiĂen RĂŒckstrahler nach vorne, einen roten RĂŒckstrahler nach hinten
- je einen gelben SeitenrĂŒckstrahler
- eine Vorrichtung, die zur Abdeckung der Speichen und der RadhÀuser dient, um zu verhindern, dass sich die im AnhÀnger befindliche Person hinausbeugen beziehungsweise mit den Beinen Kontakt mit der Fahrbahn haben kann - eine Radblockiereinrichtung oder Feststellbremse
- eine Kupplung, die gewÀhrleistet, dass der AnhÀnger stehen bleibt, auch wenn das Zugfahrrad umkippt
- Transportieren Sie Kinder im RadanhÀnger nie ohne Fahrradhelm. Diese sind bei einem Sturz einem besonderen Risiko ausgesetzt
- Beachten Sie beim RadanhĂ€nger immer die Herstellerangaben bezĂŒglich Gewicht und Anzahl der zu befördernden Personen. Halten Sie diese ein

Autofahrer
Fahren im Winter
Das Autofahren in der kalten Jahreszeit bringt zusĂ€tzliche Gefahren mit sich. Es erfordert höchste Konzentration. Oft erkennen Fahrzeuglenker mögliche Gefahren aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen, wie Nebel, Schneefall, lange DĂ€mmerung, frĂŒhe Dunkelheit) verspĂ€tet. Sie können nicht mehr rechtzeitig reagieren. HĂ€ufig ist bei winterlichen VerhĂ€ltnissen die Sicht des Fahrers zusĂ€tzlich durch gĂ€nzlich oder teilweise vereiste Autoscheiben beeintrĂ€chtigt.
- Befreien Sie immer alle Scheiben vollstÀndig von Eis
- Achten Sie darauf, dass die Scheibenwaschanlage stets aufgefĂŒllt und mit ausreichend Frostschutz versetzt ist
- Erneuern Sie die WischerblĂ€tter Ihres Autos regelmĂ€Ăig. Schon nach sechs Monaten zeigt ein Wischer starke Abnutzungserscheinungen: Schlieren werden nicht mehr beseitigt und der Gummi verhĂ€rtet sich. Freie sicht ist dadurch kaum mehr gegeben
Kinder
Kinder reagieren oft unerwartet und spontan. Sie haben noch kein so ausgeprĂ€gtes Gefahrenbewusstsein wie Erwachsene und nehmen auf Grund ihrer geringen KörpergröĂe das Verkehrsgeschehen anders wahr. Aus diesen GrĂŒnden sind Kinder im StraĂenverkehr besonderes gefĂ€hrdet. Vor allem das gemeinsame Ăben mit den Kindern im realen StraĂenverkehr, die richtige Vorbildwirkung der Erwachsenen und das aufmerksam machen auf Gefahren bilden eine wichtige Grundlage fĂŒr eine sichere Verkehrsteilnahme.
Als FuĂgĂ€nger
Immer öfter bringen Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule. Die Kinder verlernen dadurch, die Gefahren im StraĂenverkehr zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Eine sichere und selbststĂ€ndige Verkehrsteilnahme erlernen Kinder am besten zu FuĂ und mit aktivem Verkehrstraining.
- Da Kinder kleinere Schritte machen dauert das Ăberqueren der Fahrbahn oft lĂ€nger. Planen Sie dies ein, wenn Sie mit Ihrem Kind unterwegs sind
- GrundsÀtzlich sollte aber die Fahrbahn so rasch wie möglich gequert werden, ohne dabei zu laufen
- ErklÀren Sie Ihrem Kind, dass es wichtig ist, an der Gehsteigkante unbedingt anzuhalten, um sich zu vergewissern, dass kein Auto kommt und die Fahrbahn sicher gequert werden kann
- KlĂ€ren Sie Ihr Kind darĂŒber auf, dass es auf FreilandstraĂen beziehungsweise StraĂen, wo kein Gehsteig vorhanden ist, immer links gehen muss, um herannahende Fahrzeuge frĂŒher wahrzunehmen und entsprechend reagieren zu können
- Weisen Sie Ihr Kind auf die Wichtigkeit von Sehen und Gesehen werden hin. Dass Ihr Kind ein Fahrzeug sieht, bedeutet nicht zwangslÀufig, dass auch Ihr Kind gesehen wird
- Der Blick nach links und rechts muss fĂŒr Ihr Kind selbstverstĂ€ndlich werden. Zeigen Sie diesen vor und wiederholen Sie ihn
- Machen Sie Ihr Kind darauf aufmerksam, dass es auch bei einem Zebrastreifen aufpassen muss. Vermitteln Sie ihm nicht das GefĂŒhl von uneingeschrĂ€nktem Schutz
- Ăben Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Verkehrszeichen und deren Bedeutung
- Bedenken Sie immer, dass Sie fĂŒr (Ihre) Kinder ein Vorbild sind. Verhalten Sie sich entsprechend
- Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um den Schulweg Ihres Kindes zu planen und die sicherste Route zu finden
- Der kĂŒrzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste. Nehmen Sie bei Bedarf auch Umwege in Kauf. Dies gilt vor allem fĂŒr die Ăberquerung von StraĂen
- Bevorzugen Sie Querungen mit Ampelregelungen, Mittelinsel oder jene, die durch die Exekutive beziehungsweise SchĂŒlerlotsen gesichert sind
- Wenn die Schule Ihres Kindes einen Schulwegplan hat, halten Sie sich an den darauf markierten Weg. Ăben Sie diesen mit Ihrem Kind so lange, bis Sie davon ĂŒberzeugt sind, dass er sicher alleine bewĂ€ltigt werden kann. Wichtig dabei: Ăben Sie dabei praxisgerecht im wahren Verkehrsgeschehen und nicht mit dem Bilderbuch
- Vermeiden Sie in und um öffentliche Verkehrsmittel Hektik! Planen Sie fĂŒr den Weg zur Haltestelle genug Zeit ein und schicken Sie Ihr Kind immer rechtzeitig los
- ErklĂ€ren Sie Ihrem Kind auch, dass Raufereien, DrĂ€ngeleien und Rangeleien in Haltestellen nichts zu suchen haben. Dies kann zu schweren UnfĂ€llen fĂŒhren - besonders, wenn ein Kind dadurch auf die StraĂe stĂŒrzt und sich gerade ein Fahrzeug nĂ€hert
- Nehmen Sie vor allem beim Ein- und Aussteigen von öffentlichen Verkehrsmitteln aufeinander RĂŒcksicht, um gefĂ€hrliche StĂŒrze zu vermeiden
- KlĂ€ren Sie Ihr Kind darĂŒber auf, dass es sich im Bus festzuhalten beziehungsweise hinzusetzen hat, damit es im Falle einer starken Bremsung nicht verletzt wird
- Weisen Sie Ihr Kind eindringlich darauf hin, dass es nie unmittelbar vor oder hinter einem Bus die StraĂe ĂŒberquert, solange dieser die Haltestelle nicht verlassen hat
Senioren
In Zukunft ist davon auszugehen, dass durch die steigende MobilitĂ€t und auf Grund des demographischen Wandels Ă€ltere Personen hĂ€ufiger am Verkehrsgeschehen teilnehmen werden. Bei der Betrachtung der Unfallzahlen und der Verletzungsschwere wird deutlich, dass sich Senioren deutlich schwerer verletzen als andere Verkehrsteilnehmer. Dies lĂ€sst sich vor allem durch die hĂ€ufigere Teilnahme als FuĂgĂ€nger oder Radfahrer - bei denen eine hohe Verletzungsschwere durch fehlenden Schutz besteht - und durch die wachsende FragilitĂ€t Ă€lterer Personen erklĂ€ren. ZusĂ€tzlich lassen Hör-, SehfĂ€higkeit und andere körperliche
sowie kognitive FĂ€higkeiten, die zu einer sicheren Verkehrsteilnahme erforderlich sind, meist mit steigendem Alter nach. FĂŒr eine sichere Verkehrsteilnahme von Senioren ist es wichtig, mögliche altersbedingte BeeintrĂ€chtigungen frĂŒh zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren. Lassen Sie daher zum Eigen- und Fremdschutz Ihre Hör- und SehfĂ€higkeit regelmĂ€Ăig beim Facharzt ĂŒberprĂŒfen!
- Benutzen Sie stets Gehsteige und -wege
- Gehen Sie links und hintereinander, wenn keine Gehsteige oder -wege vorhanden sind
- Tragen Sie helle Kleidung! Dies kann Ihnen besonders bei Dunkelheit das Leben retten
- Statten Sie Ihr Gewand sowie Ihre Taschen oder Gehstöcke zusĂ€tzlich mit Reflektoren aus. Diese sorgen fĂŒr mehr Sichtbarkeit und somit fĂŒr mehr Sicherheit

Haus und Wohnen
Haushalt
Die eigenen vier WĂ€nde sind ein Ort, um sich zurĂŒckzuziehen, zu feiern, zu essen oder einfach nur um zu entspannen und den Arbeitsalltag hinter sich zu lassen. Leider birgt das traute Eigenheim aber auch viele Gefahren: Etwa in Form von Treppen, rutschenden Teppichen, losen Kabeln, TĂŒrschwellen, heiĂen FlĂŒssigkeiten oder anderen GegenstĂ€nden des tĂ€glichen Gebrauchs, deren Folge StĂŒrze, Verbrennungen oder Quetschungen sein können.
Balkon
Vor allem bei Wohnungen, die keinen eigenen Garten besitzen, bieten ein Balkon oder eine Terrasse eine willkommene Abwechslung zum Wohnraum. Besonders fĂŒr Kleinkinder stellt ein Balkon aber auf Grund des Sturzrisikos eine groĂe Gefahr dar.
Stolper- oder Rutschfallen
StĂŒrze durch Ausrutschen zĂ€hlen zu den hĂ€ufigsten UnfĂ€llen im Haushalt. Vor allem fĂŒr Ă€ltere Menschen können Treppen, Teppichfalten oder freiliegende Kabel zu gefĂ€hrlichen Stolperfallen werden. Auch im Badezimmer passiert durch nasse Fliesen der eine oder andere âAusrutscherâ.
Aber nicht nur das Offensichtliche kann im Haushalt zu schweren Verletzungen fĂŒhren. Oft sind einem die TĂŒcken im Haus oder der Wohnung bis zu einem Unfall gar nicht ausreichend bewusst. HĂ€ufig ist es zu spĂ€t, entsprechende SicherheitsmaĂnahmen zu setzen.
- Statten Sie BalkontĂŒren mit Kindergittern oder Fenstersperren aus
- Durch Fenstersperren kann die TĂŒr nur einen Spalt breit geöffnet werden. AuĂerdem schĂŒtzt sie vor dem Zufallen der TĂŒr und somit vor eingezwickten Fingern
- Lassen Sie Ihr Kind nie unbeaufsichtigt auf dem Balkon spielen
- Entfernen Sie mögliche Steighilfen (Sesseln, Tische, Liegen, Blumentöpfe etc.), durch die Ihr Kind ĂŒber das GelĂ€nder gelangen könnte
- Gestalten Sie Ihr BalkongelĂ€nder nach Möglichkeit mit vertikalen Latten und nicht mit Querlatten, auf denen Ihr Kind hochklettern und ĂŒber das GelĂ€nder stĂŒrzen könnte
- Achten Sie bei vertikalen Latten oder StĂ€ben darauf, dass der Abstand zwölf Zentimeter nicht ĂŒberschreitet, um zu vermeiden, dass Ihr Kind den Kopf durch den Zwischenraum steckt
- Legen Sie unter alle Teppiche rutschfeste Unterlagen. Befestigen Sie Teppichecken mit beidseitigem Klebeband am Boden
- Verwenden Sie im Badezimmer nur Badematten mit rutschfester Unterseite
- Montieren Sie Haltegriffe im Badezimmer, insbesondere in der Badewanne. Dadurch minimieren Sie die Rutschgefahr auf nassen OberflÀchen und ermöglichen ein sicheres Aufstehen
- Tragen Sie Hausschuhe mit rutschhemmenden Sohlen beziehungsweise Socken mit Gumminoppen
- Sehen Sie im Vorraum eine Sitzgelegenheit vor, um sich beim Schuhe an- beziehungsweise ausziehen hinsetzen zu können
- Achten Sie besonders darauf, dass sich in Ihrem Haushalt keine losen, freiliegenden Kabel auf dem Boden befinden. Fassen Sie diese in KabelkanĂ€len oder mit so genannten âKabelschellenâ zusammen und fĂŒhren Sie diese möglichst entlang der Wand
- Errichten Sie TĂŒrschwellen so niedrig wie möglich (maximal 2,5 Zentimeter hoch) und machen Sie diese zusĂ€tzlich durch entsprechende Markierungen sichtbar
- Halten Sie rund um Ihr Bett Ordnung, damit Sie nicht ĂŒber Schuhe, BĂŒcher etc. stolpern, wenn Sie in der Nacht aufstehen mĂŒssen
- Achten Sie darauf, dass Sie das Licht im Schlafzimmer auch vom Bett aus ein und ausschalten können (Nachttischlampe)
- Markieren Sie TreppenabsÀtze zum besseren Erkennen mit Leuchtstreifen
- Achten Sie darauf, dass die Stufen ausreichend beleuchtet sind
- Besonders fĂŒr Ă€ltere Menschen ist es wichtig, dass Treppen HandlĂ€ufe haben, an denen Sie sich festhalten können. Diese sollten jeweils zirka 30 Zentimeter ĂŒber Anfang und Ende der Treppe reichen
Verbrennungen und VerbrĂŒhungen
Vor allem in der KĂŒche besteht die Gefahr von Verbrennungen oder VerbrĂŒhungen. Von diesen sind meistens Kleinkinder betroffen, deren Haut viel hitzeempfindlicher ist als jene von Erwachsenen. WĂ€hrend eine Temperatur von 50 Grad Celsius bei Erwachsenen eine leichte Rötung erzeugt, kann diese Temperatur bei Kleinkindern bereits zu Brandblasen fĂŒhren. Neben dem Herd und heiĂen FlĂŒssigkeiten zĂ€hlt auch das BĂŒgeleisen zu einer Hauptgefahrenquelle fĂŒr Kinder.
Badewanne
Spiel und SpaĂ in der Badewanne können fĂŒr Kinder durch Ertrinken oder VerbrĂŒhungen oft in lebensgefĂ€hrliche Situationen umschlagen.
Um UnfÀlle weitgehend zu vermeiden, sollten Sie folgende Tipps beachten:
- Lassen Sie Ihr Kind nie unbeaufsichtigt in der Badewanne
- Gehen Sie sicher, dass das Wasser fĂŒr Ihr Kind nicht zu heiĂ ist. PrĂŒfen Sie die Wassertemperatur immer mit Hilfe eines Thermostats oder mit dem Unterarm
- Verwenden Sie immer eine rutschsichere Einlage (Wannenmatten). Damit findet ihr Kind ausreichend Halt in der Badewanne
- Markieren Sie Warm- und Kaltwasser gut sichtbar mit roter beziehungsweise blauer Farbe
- Verwenden Sie keine elektrischen GerĂ€te wĂ€hrend Sie Ihr Kind baden und bewahren Sie diese immer auĂer Reichweite Ihres Kindes auf

Strom und Steckdosen
Da Steckdosen meist in BodennĂ€he und damit in Sichthöhe angebracht sind, stellen sie einen attraktiven Anziehungspunkt fĂŒr (Klein-)Kinder dar. Es kann schwerwiegende Folgen haben, wenn sich die kleinen Finger einmal in der Steckdose befinden oder ein Gegenstand zum âin der Steckdose stochernâ gefunden wurde. Aber nicht nur Kinder sind durch UnfĂ€lle mit Strom im Haushalt gefĂ€hrdet. Auch fĂŒr Erwachsene besteht oft durch Unachtsamkeit die Gefahr eines Stromschlages.
- Am kindersichersten ist der Typ von Steckdosen, bei dem der Schutzmechanismus bereits integriert ist. Dieser gibt den Weg zum Stromnetz erst frei, wenn beide Ăffnungen gleichzeitig gedrĂŒckt werden
- Verwenden Sie AbdeckblĂ€ttchen fĂŒr Steckdosen nur als Notlösung. Diese können von Kindern meist innerhalb kurzer Zeit entfernt werden. Sie bieten daher nicht den gewĂŒnschten Schutz
- Stecken Sie elektrische GerÀte immer aus, wenn sie nicht gebraucht werden (vor allem Haartrockner, GlÀtteisen oder Rasierapparat im Badezimmer)
- Bewahren Sie elektrische GerÀte nie in WassernÀhe auf
- Vermeiden Sie im Badezimmer die Nutzung von elektrischen GerÀten und die Nutzung von Haartrockner oder Rasierapparat, wenn jemand badet oder duscht
- Lassen Sie defekte Schalter, Stecker oder elektrische GerĂ€te nur von einem Fachmann reparieren. Vor allem defektes elektronisches Spielzeug stellt fĂŒr Kleinkinder eine groĂe Gefahr dar
- Ein funktionsfĂ€higer Fehlstromschutzschalter (FI Schalter) kann Leben retten: Er unterbricht den ĂŒberwachten Stromkreis, wenn ein zu hoher Strom durch die Leitung gefĂŒhrt wird. Lassen Sie den Fehlstromschutzschalter regelmĂ€Ăig ĂŒberprĂŒfen. Nur wenn er einwandfrei funktioniert, kann er im Notfall seinen Zweck erfĂŒllen und den Stromkreis unterbrechen
Vergiftung
Kinder im Alter von ein bis drei Jahren sind bezĂŒglich Vergiftungen besonders gefĂ€hrdet. Auf ihren Entdeckungsreisen durch die Wohnung oder das Haus wird alles, was in die kleinen Finger gelangt, angefasst und vorzugsweise in den Mund gesteckt. Wenn es sich dabei um Reinigungsmittel, Chemikalien oder Arzneien handelt, sind oft schwere Vergiftungen die Folge. Bunte Medikamente (âBonbonsâ), Parfums, Rasierwasser oder Nagellack haben durch ihre Farbe eine besondere Anziehungskraft fĂŒr Kleinkinder. Zimmer- oder Gartenpflanzen sehen zwar nett aus und steigern unzweifelhaft das Wohlbefinden im Eigenheim. Bestimmte Arten können aber bei (Klein-)kindern zu teils schweren Vergiftungen fĂŒhren.
- Bewahren Sie Haushaltsreiniger, Chemikalien und Arzneien auĂerhalb der Reichweite von Kindern auf. Achten Sie bei diesen Produkten auf wirksame kindersichere VerschlĂŒsse
- Bewahren Sie giftige, Ă€tzende und ungenieĂbare Substanzen immer in der Originalverpackung mit der richtigen Kennzeichnung auf. FĂŒllen Sie diese nicht in Lebensmittelgebinde (Mineralwasserflaschen etc.) um
- Verwenden Sie nach Möglichkeit weniger giftige oder aggressive Haushaltsreiniger (Reinigungsessig statt Àtzenden Entkalkungsmitteln etc.)
- Lassen Sie Medikamente nicht frei herumliegen, sondern versperren Sie diese
- Machen Sie selbst eine Entdeckungsreise auf allen Vieren durch Ihre Wohnung, um herauszufinden, was alles in Reichweite Ihres Kindes ist
- Passen Sie besonders auf, wenn Sie in einem kinderlosen Haushalt zu Besuch sind (bei GroĂeltern, Freunden, Tagesmutter etc.). Hier ist eventuell nicht alles kindgerecht verstaut beziehungsweise eingeschlossen
- Verzichten Sie auf giftige Pflanzen im Haus oder Garten (Amaryllis, Alpenveilchen, Engelstrompete, Goldregen, PfaffenhĂŒtchen, Stechpalme, Seidelbast etc.)
- Im Zweifelsfall wenden Sie sich schnellstmöglich an die Vergiftungszentrale (+43 1 406 43 43). Hier erhalten Sie RatschlÀge, was Sie im Fall einer Vergiftung tun beziehungsweise unterlassen sollten
Garten und Wasser
Ein eigener Garten bietet viele Vorteile und sorgt fĂŒr Ablenkung und Entspannung. Im Eigenparadies lauern aber auch viele Gefahren, besonders fĂŒr Kinder. Diese reichen von Stolperfallen ĂŒber UnfĂ€lle beim Grillen bis hin zu einer kinderunsicheren Spielplatzgestaltung oder der fehlenden Sicherung eines Teiches beziehungsweise Schwimmbeckens.
- Befreien Sie Wege von Laub und Schnee, um die Sturzgefahr zu verringern
- Beleuchten Sie die Wege ausreichend: Dies sorgt nicht nur fĂŒr mehr Sichtbarkeit, sondern schreckt auch Einbrecher ab
- RĂ€umen Sie Rechen, Spaten, Hacke, Heckenschere etc. immer sofort weg, wenn diese nicht mehr benötigt werden. Bewahren Sie Ihre GartengerĂ€te am besten in einem verschlieĂbaren GerĂ€tehaus auf
- Tragen Sie beim MĂ€hen, Schneiden oder Hacken immer feste Schuhe, lange Hosen und gegebenenfalls Gartenhandschuhe
- Stellen Sie die Leiter beim ObstpflĂŒcken oder BĂ€umeschneiden immer auf ebenem Boden auf. ZusĂ€tzlich soll eine zweite Person die Leiter festhalten, um so ein Kippen zu verhindern. Anstatt sich akrobatisch seitlich zu beugen, steigen Sie lieber ab und stellen die Leiter um. Tragen Sie auf der Leiter immer geschlossene Schuhe mit rutschfestem Profil
- Ziehen Sie bei motorisierten GartengerÀten immer den Netzstecker, bevor Sie sie reinigen! Lassen Sie Reparaturen immer von einem Fachmann vornehmen
- MÀhen Sie bei schrÀgen HÀngen immer parallel zum Hang. So kann im Falle eines Sturzes verhindert werden, dass Sie unter den RasenmÀher rutschen
Offene WasserflÀchen
Wasser hat eine besondere Anziehungskraft auf Kinder, ist aber leider ebenso gefĂ€hrlich wie anziehend: Nach VerkehrsunfĂ€llen ist Ertrinken die zweithĂ€ufigste Todesursache fĂŒr Kinder unter fĂŒnf Jahren. Viele UnfĂ€lle ereignen sich im Wohnumfeld, hĂ€ufig im eigenen Biotop, Schwimmbecken oder anderen WasserflĂ€chen, die nur eine geringe Wassertiefe haben. Kleinkinder können bereits bei einer Wassertiefe von einigen Zentimetern ertrinken. Sie reagieren in Panik meist nicht richtig und können den Kopf nicht aus dem Wasser ziehen. Am besten, Sie bedenken bereits bei der Planung und beim Bau von offenen WasserflĂ€chen eine ausreichende Sicherung.

- Lassen Sie (Klein-)kinder nie unbeaufsichtigt im und am Wasser
- Schwimmreifen und -tiere sowie Luftmatratzen sind beliebte Wasserspielzeuge, aber keine Schwimmhilfen! Sie bieten daher keinerlei Schutz vor dem Ertrinken. Daher immer auch bei Verwendung von Wasserspielzeug SchwimmflĂŒgerl tragen
- SchwimmflĂŒgerl geben eine gewisse Sicherheit, ersetzen aber die Aufsicht von Erwachsenen nicht! Bei SchwimmflĂŒgerln ist zu beachten, dass sie die richtige GröĂe haben, der EU-Norm entsprechen und mit der CE-Kennzeichnung versehen sind
- Durch diese Kennzeichnung garantiert der Hersteller, dass das Produkt den europĂ€ischen Richtlinien entspricht. AuĂerdem mĂŒssen sie je Arm mehrere getrennt voneinander aufblasbare Kammern und Sicherheitsventile haben
- Machen Sie sich mit lebensrettenden SofortmaĂnahmen vertraut, um im Notfall schnell und richtig reagieren zu können
- Machen Sie sich selbst und Ihr Kind mit den Baderegeln vertraut. Halten Sie diese auch ein. Zu Ihrem eigenen Schutz und als Vorbild fĂŒr Ihr Kind
- Sorgen Sie dafĂŒr, dass Ihr Kind so frĂŒh wie möglich schwimmen lernt
- Eine hundertprozentige Aufsicht ist nicht immer möglich. Umso wichtiger ist es, WasserflĂ€chen im eigenen Garten durch bauliche und technische SchutzmaĂnahmen zu sichern
SicherungsmaĂnahmen, um UnfĂ€lle im Wasser zu verhindern:
- Ein Zaun erfĂŒllt nur dann seinen Zweck, wenn bestimmte Kriterien beachtet sind: Halten Sie zwischen Zaun und Ufer einen Abstand von rund einem Meter ein, um Beobachtungen und Entdeckungen am Wasser und die Pflege des GewĂ€ssers zu gewĂ€hrleisten
- Errichten Sie den Zaun mit mindestens einem Meter Höhe. Nur so kann er entsprechenden Schutz bieten. Um ein Hinaufklettern zu verhindern, verwenden Sie nur vertikale Latten und keine Querlatten und lassen Sie bei einem Holzzaun maximal vier Zentimeter Abstand zwischen den Brettern. Bei einem Maschendrahtzaun wÀhlen Sie eine entsprechende Maschenweite
- Um Igeln und anderen Kleintieren den Zugang zum GewÀsser zu ermöglichen, lassen Sie bei Biotopen zirka zehn Zentimeter Abstand zwischen Zaun und Boden. Dieser Abstand kann bei der UmzÀunung von Schwimmbecken vernachlÀssigt werden, da bei diesen auch ein Eindringen von Kleintieren verhindert werden soll
- Um trotz der UmzĂ€unung unbeschwerten Zugang zum GewĂ€sser zu haben, planen Sie eine TĂŒr ein. Sie muss jedoch bei Nicht-Nutzung immer gut verschlossen sein und soll von Kindern nicht geöffnet werden können
Folgende Punkte sind bei Neuplanungen zu berĂŒcksichtigen - sie können aber auch bei bereits bestehenden Anlagen angewendet und kombiniert werden.
- Legen Sie GewÀsser nur an gut einsehbaren Stellen und nicht in der NÀhe von Grill- oder PicknickplÀtzen an
- Sichern Sie Uferbereiche, die nicht begangen werden sollen (tiefe Wasserbereiche etc.), durch ĂŒppige, hochwĂŒchsige Bepflanzung ab
- Sichern Sie zugÀngliche Stellen durch mindestens einen Meter breite Flachwasserbereiche, die als Wasserspielplatz genutzt werden können. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Kinder können bereits bei geringer Wassertiefe ertrinken! Die Aufsicht von Erwachsenen ist also in jeder Hinsicht unerlÀsslich
- Achten Sie auf stabile, griffige Materialien im Uferbereich und beseitigen Sie lose Platten und Steine, die einen Sturz ins Wasser zur Folge haben können
- Bringen Sie Rettungsringe etc. im Bereich des GewĂ€ssers an, um im Ernstfall gerĂŒstet zu sein und auf die bestehende Gefahr aufmerksam zu machen
- Nicht nur Schwimmbecken und Biotope können eine Gefahr fĂŒr Ihr Kind darstellen. Auch bei einem Sturz kopfĂŒber in eine Regentonne ist rasche Hilfe gefragt. Das Kind kann sich in diesem Fall meist nicht mehr selbst umdrehen
- Um derartigen StĂŒrzen vorzubeugen sichern Sie Regentonnen immer mit einem abschlieĂbaren Deckel oder einem Gitter
- Die Anlage eines Biotops, Weihers oder Schwimmteiches in Stufen schafft nicht nur fĂŒr verschiedenste Pflanzen ideale Bedingungen, sondern erhöht auch die Sicherheit des GewĂ€ssers
- Legen Sie Flachwasserbereiche nur mit einem trittsicheren, rutschfesten und nicht nachgebenden Boden an. Ansonsten finden Kinder, die ins Wasser fallen, keinen Halt, um sich mit den HĂ€nden aufzustĂŒtzen beziehungsweise sicher aufzustehen
- Lassen Sie den Randbereich eines GewÀssers nicht bewachsen und gestalten Sie ihn nicht mit Humus, da der Boden sonst rutschig wird
- Der Wasserspiegel sollte nie in einer Senke sein, um ein zu tiefes BĂŒcken zu verhindern, bei dem die Gefahr besteht, dass das Gleichgewicht verloren wird
- Achtung auch bei lĂ€ngeren Trockenperioden, wenn der Wasserspiegel sinkt! Immer mit einem abschlieĂbaren Deckel oder einem Gitter versehen
- Kleinere Wasserstellen können Sie durch ein Gitter sichern, das sich maximal zehn Zentimeter unter der WasseroberflÀche befindet. FÀllt nun ein Kind ins Wasser wird es nass, geht aber nicht unter. Bei der Errichtung des Gitters ist unbedingt darauf zu achten, dass es einwandfrei montiert ist und sich nicht durchbiegt
- AuĂerdem sollte die Maschenweite des Gitters maximal vier mal vier Zentimeter betragen, um ein Verletzten beziehungsweise Verfangen des Kindes im Falle eines Sturzes ins Wasser zu verhindern. Dennoch sollen sich Kinder auch bei diesen gesicherten WasserflĂ€chen nicht unbeaufsichtigt aufhalten
Ein Poolalarm kann zusĂ€tzlich zur Errichtung eines Zaunes eingesetzt werden, soll aber nie als alleinige Sicherung eines Schwimmbeckens dienen. Der Poolalarm wird auf die WasseroberflĂ€che gesetzt und reagiert auf WasserverdrĂ€ngung (wenn ein Kind ins Wasser fĂ€llt) mit einem lauten Signal. Vor dem Baden wird der Poolalarm aus- beziehungsweise umgeschaltet. ZusĂ€tzlich gibt es Produkte, die aus einer Basisstation und einem Band, welches das Kind am Arm trĂ€gt, bestehen. Wird das Armband nass, wird automatisch ein Alarm ausgelöst. Ein âunsichtbarer Zaunâ rund um den Pool alarmiert, noch bevor jemand ins Wasser fĂ€llt. Hier ist darauf zu achten, dass dieser immer aktiviert ist, wenn keine Aufsichtsperson beim Wasser ist
Nicht nur im Sommer birgt eine WasserflĂ€che Gefahren fĂŒr Kinder. Im Winter, wenn die WasseroberflĂ€che (teilweise) gefroren ist, mĂŒssen Sie besonders darauf achten, dass Ihr Kind nicht einbricht und ins kalte Wasser fĂ€llt. Erkundigen Sie sich daher immer, ob die WasserflĂ€che mit einer ausreichend dicken Eisschicht bedeckt ist
Grillen
- Verwenden Sie ausschlieĂlich feste AnzĂŒndhilfen. Der Einsatz von Spiritus oder Benzin kann fĂŒr Personen im Umkreis von mehreren Metern zu schweren Verbrennungen fĂŒhren. Sie dĂŒrfen daher auf keinen Fall als AnzĂŒndhilfe verwendet werden
- Stellen Sie den Griller auf einen stabilen, ebenen Boden und verschieben Sie ihn wÀhrend des Grillens nicht
- Grillen Sie nie in geschlossenen RĂ€umen oder unter Sonnenschirmen
- Bewahren Sie Servietten, Papierteller und Plastikbecher immer in ausreichender Entfernung zum Griller auf einem seperaten Tisch auf. Achten Sie auĂerdem darauf, dass sich keine leicht entzĂŒndlichen Stoffe in der NĂ€he des Grillers befinden
- Um Fettspritzer auf der Haut und auf der Kleidung zu vermeiden, verwenden Sie Grillhandschuhe und -schĂŒrze und wenden Sie das Grillgut mit Zangen oder SpieĂen
- Achten Sie bei einem Gasgriller unbedingt darauf, dass vor dem Wechsel der Kartusche die Gaszufuhr auch wirklich unterbrochen ist. Hierbei ist es notwendig, dass nicht nur der Schalter auf âAusâ gestellt, sondern auch das Flaschenventil geschlossen ist
- Lassen Sie die Holzkohlenasche immer ganz auskĂŒhlen und löschen Sie diese sicherheitshalber vor dem Entsorgen noch zusĂ€tzlich mit Wasser ab
- Halten Sie beim Grillen immer einen KĂŒbel Wasser oder einen Feuerlöscher bereit
Spielplatzgestaltung im Garten
Ein eigener kleiner Spielplatz im Garten ist der Traum eines jeden Kindes. Eine Schaukel, eine Rutsche und ein Sandkasten lassen Kinderherzen höher schlagen. Der Spielplatz im Garten ist aber auch mit gewissen Gefahren verbunden. Vor allem wenn sich Kinder auf ihr Spiel konzentrieren und herumtollen, fÀllt es ihnen noch schwerer Gefahren zu erkennen und entsprechend (durch Ausweichen etc.) zu reagieren.
- Verwenden Sie nur normgerechte GerÀte und verankern Sie diese fest im Boden
- WÀhlen Sie je nach GerÀt und dessen Höhe einen geeigneten Bodenbelag, der im Fall eines Sturzes ausreichend dÀmpft, um schwere Verletzungen weitgehend zu verhindern
- Stellen Sie sicher, dass an den GerÀten keinerlei Metallteile (Schrauben, NÀgel etc.) oder Holzschiefer herausragen, durch die sich Ihr Kind verletzen kann
- Achten Sie darauf, dass die SpielgerÀte keine scharfen Kanten oder Ecken aufweisen; runden oder decken Sie diese bei Bedarf ab
- Legen Sie SpielgerĂ€te und -bereiche nicht zu nah zusammen, um schwere ZusammenstöĂe zu verhindern (zum Beispiel Schaukel und Sandkiste)
Bienenstiche

Bienenstiche sind nicht nur schmerzhaft und jucken auch noch mehrere Tage nach dem Stich, sondern können im Fall einer Allergie auch lebensgefÀhrliche Folgen haben.