Unfälle
Verkehr
Fußgänger
Fußgänger sind als Verkehrsteilnehmer besonders gefährdet. Sie haben keine Knautschzone und somit keinen Schutz um sich. Die Verletzungsschwere von zu Fuß gehenden Personen ist daher besonders hoch. Bereits bei geringen Geschwindigkeiten enden Zusammenstöße mit fahrzeugen oftmals mit sehr schweren Verletzungen.
Beim Überqueren der Straße auf einem Zebrastreifen ("Schutzweg") verlassen sich Fußgänger häufig auf uneingeschränkten Schutz. Aber nur durch das richtige Verhalten kann dieser auch seinen Zweck erfüllen.
- Überqueren Sie die Straße nach Möglichkeit nur an Stellen, wo Querungshilfen (Zebrastreifen, Mittelinsel, Gehsteigvorziehung etc.) vorhanden sind
- Achten Sie in jedem Fall auf ausreichend hohe Sichtweiten. Nur durch genügend Sicht auf herannahende Fahrzeuge und die Sicht auf Sie - seitens der Lenker - kann die Straße sicher gequert werden
- Betreten Sie die Fahrbahn erst, wenn Sie sich vergewissert haben, dass eine sichere Querung möglich ist
- Überqueren Sie die Fahrbahn möglichst zügig und wählen Sie immer den kürzesten Weg über die Straße
- Sind Zebrastreifen, Unter- bzw. Überführungen innerhalb von 25 Metern erreichbar, sind Sie als Fugänger verpflichtet diese zu nutzen
- Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Vorrecht auf dem Schutzweg
- Beobachten Sie die Handlungen der Fahrzeuglenker. Suchen Sie den Blickkontakt mit diesen
- Berücksichtigen Sie beim Queren der Straßen die Reaktions- und Anhaltezeit von Fahrzeuglenkern
- Seien Sie eindeutig in Ihren Bewegungen: Wenn Sie den Schutzweg überqueren wollen, geben Sie dies deutlich zu erkennen
- Betreten Sie die Fahrbahn nicht überraschend oder unmittelbar vor einem Fahrzeug. Der Lenker muss noch in der Lage sein, Sie rechtzeitig erkennen und gegebenenfalls abbremsen zu können
- Betreten Sie die Fahrbahn erst, wenn der Lenker die Geschwindigkeit erkennbar reduziert beziehungsweise angehalten hat
- Achten Sie bei Schutzwegen auf Kreuzungen besonders auf abbiegende Fahrzeuge
- Achten Sie auch besonders auf Radfahrer! Sie nähern sich oft nahezu lautlos
- Kehren Sie am Schutzweg nicht um, falls die Ampel auf Rot springt. Gehen Sie zuügig auf die andere Straßenseite beziehungsweise zu einer Schutzinsel weiter
- Seien Sie Vorbild: Achten Sie besonders in Anwesenheit von Kindern auf die Einhaltung aller Verkehrsregeln
Sichtbarkeit
Fußgänger sind vor allem bei Dämmerung und Dunkelheit stark gefährdet. Die Fähigkeit des menschlichen Auges, Objekte wahrzunehmen, vermindert sich bei Nacht um rund 80 Prozent. Durch das Tragen von dunkler Kleidung wird die schlechte Sichtbarkeit von Fußgängern noch verstärkt. Je schlechter ein Fahrzeuglenker einen Fußgänger sieht, desto später kann er reagieren. Dunkel gekleidete Fußgänger werden in der Nacht im Abblendlicht erst aus 25 bis 30 Metern Entfernung erkannt. ein hell und kontrastrich gekleideter Fußgänger wird schon von 40 bis 50 Metern aus wahrgenommen. Menschen mit reflektierender Kleidung werden aus einer Entfernung von 130 bis 160 Metern gesehen. Es liegt auch in der Verantwortung jedes Einzelnen, dass er von anderen Verkehrsteilnehmern gut erkannt wird.
- Tragen Sie besonders in der Nacht helle Kleidung. Zur Sicherheit Ihres Kindes sollen Schultaschen und Rucksäcke möglichst auffällige, helle Farben haben
- In Schultaschen sind meist bereits reflektierende Elemente eingearbeitet
- Rüsten Sie vor allem Rucksäcke, die häufig als Schultaschen verwendet werden, mit Reflexmaterial nach
- Reflexmaterial können Sie leicht auf herkömmliche Kleidung, Taschen oder sonstige Gebrauchsgegenstände (Regenschirm, Gehstock etc.) aufnähen oder aufkleben
- Überqueren Sie Straßen immer an gut beleuchteten und möglichst gut einsehbaren Stellen, damit Sie der Fahrzeuglenker gut erkennt
- Bedenken Sie vor allem in den Herbst- und Wintermonaten die längeren Dunkelphasen und treffen sie entsprechende Vorkehrungen für eine gute Sichtbarkeit
Gehsteige und Gehwege
Der Großteil der Unfälle von Fußgängern ereignet sich auf Gehsteigen und Gehwegen aufgrund der schlechteren Straßenverhältnisse im Winter.
- Wählen Sie Ihr Schuhwerk den Witterungsverhältnissen entsprechend (rutschfeste Sohle!)
- Halten Sie Gehsteige und Gehwege bei Schnee und Glatteis ordnungsgemäß in Stand (Räumen beziehungsweise Streuen)
Radfahrer
Beim Radfahren ist häufig der Weg das Ziel. Rad gefahren wir nicht nur, um von A nach B zu gelangen, sondern auch um Sport an der frischen Luft zu betreiben oder um sich zu erholen. Als Radfahrer haben Sie die Pflicht, Ihr Fahrrad in ordnungsgemäßem Zustand zu halten. Die Grundausstattung muss in jedem Fall vorhanden und funktionstüchtig sein.
- Zwei voneinander unabhängige Bremsen
- Glocke oder Hupe
- Weißes oder hellgelbes ruhendes Vorderlicht
- Rotes Rücklicht
- Weißer Rückstrahler nach vorne, roter Rückstrahler nach hinten
- Gelbe Pedalrückstrahler oder ähnliches, rückstrahlende Reifen oder mindestens zwei gelbe Seitenrückstrahler ("Katzenaugen") pro Reifen
- Vorder- und Rücklicht müssen während der Fahrt nur bei schlechter Sicht (Dunkelheit, Dämmerung, Regen, Schneefall, Nebel etc.) am Fahrrad angebracht sein. Bei Tageslicht (und guter Sicht) kann auf diese Ausstattung verzichtet werden (dies gilt auch für Mountainbikes). Alle anderen Ausstattungen müssen aber in jedem Fall vorhanden sein
Radhelm
Seit Mai 2011 gilt für Kinder unter zwölf Jahren eine gesetzliche Radhelmpflicht. Aber nicht nur für Kinder biete dieser Schutz - auch bei Erwachsenen können durch das Tragen schwere Kopfverletzungen verhindert werden. Außerdem fällt das tragen eines Helmes Kindern oftmals leichter, wenn diese Erwachsene als Vorbild vor sich haben.
Kindertransport
- Transportieren Sie pro Fahrrad maximal ein Kind
- Verwenden Sie einen Kindersitz, wenn Ihr Kind unter acht Jahren ist
- Für den Transport in einem Kindersitz der Größe Ihres Kindes entspricht
- Er muss fest und sicher auf dem Fahrrad montiert sein. Er darf Ihre Sicht beziehungsweise Aufmerksamkeit beim Radfahren nicht einschränkten
- Ein Kindersitz soll folgende Sicherheitsanforderungen erfüllen:
- Gurtsystem, das nicht von Kinderhand geöffnet werden kann
- Höhenverstellbarer Beinschutz
- Fixierriemen für die Füße
- Lehne zum Abstützen des Kopfes, die mindestens bis zur Scheitelhöhe Ihres Kindes reicht
- Kindersitze direkt am Rahmen befestigen (nicht nur am Gepäckträger)
- Große seitliche Vorziehungen ("Ohrwascheln")
- Achten Sie darauf, dass sich Ihr Kind beim Transport auf dem Fahrrad nicht bei Federn, scharfen Kanten etc. verletzen kann
- Kinder im Kindersitz sollten immer einen passenden Fahrradhelm tragen
- Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise beim Kauf eines Kindersitzes (vor allem die maximale Belastbarkeit)
- Radanhänger zum Transport von Kindern müssen zumindest folgende Ausstattung aufweisen:
- Sicherheitsgurte
- eine mindestens 1,5 Meter hohe, biegsame Fahnenstange mit leuchtenden Wimpeln
- eine vom Fahrrad unabhängige Lichtanlage
- einen weißen Rückstrahler nach vorne, einen roten Rückstrahler nach hinten
- je einen gelben Seitenrückstrahler
- eine Vorrichtung, die zur Abdeckung der Speichen und der Radhäuser dient, um zu verhindern, dass sich die im Anhänger befindliche Person hinausbeugen beziehungsweise mit den Beinen Kontakt mit der Fahrbahn haben kann - eine Radblockiereinrichtung oder Feststellbremse
- eine Kupplung, die gewährleistet, dass der Anhänger stehen bleibt, auch wenn das Zugfahrrad umkippt
- Transportieren Sie Kinder im Radanhänger nie ohne Fahrradhelm. Diese sind bei einem Sturz einem besonderen Risiko ausgesetzt
- Beachten Sie beim Radanhänger immer die Herstellerangaben bezüglich Gewicht und Anzahl der zu befördernden Personen. Halten Sie diese ein
Autofahrer
Fahren im Winter
Das Autofahren in der kalten Jahreszeit bringt zusätzliche Gefahren mit sich. Es erfordert höchste Konzentration. Oft erkennen Fahrzeuglenker mögliche Gefahren aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen, wie Nebel, Schneefall, lange Dämmerung, frühe Dunkelheit) verspätet. Sie können nicht mehr rechtzeitig reagieren. Häufig ist bei winterlichen Verhältnissen die Sicht des Fahrers zusätzlich durch gänzlich oder teilweise vereiste Autoscheiben beeinträchtigt.
- Befreien Sie immer alle Scheiben vollständig von Eis
- Achten Sie darauf, dass die Scheibenwaschanlage stets aufgefüllt und mit ausreichend Frostschutz versetzt ist
- Erneuern Sie die Wischerblätter Ihres Autos regelmäßig. Schon nach sechs Monaten zeigt ein Wischer starke Abnutzungserscheinungen: Schlieren werden nicht mehr beseitigt und der Gummi verhärtet sich. Freie sicht ist dadurch kaum mehr gegeben
Kinder
Kinder reagieren oft unerwartet und spontan. Sie haben noch kein so ausgeprägtes Gefahrenbewusstsein wie Erwachsene und nehmen auf Grund ihrer geringen Körpergröße das Verkehrsgeschehen anders wahr. Aus diesen Gründen sind Kinder im Straßenverkehr besonderes gefährdet. Vor allem das gemeinsame Üben mit den Kindern im realen Straßenverkehr, die richtige Vorbildwirkung der Erwachsenen und das aufmerksam machen auf Gefahren bilden eine wichtige Grundlage für eine sichere Verkehrsteilnahme.
Als Fußgänger
Immer öfter bringen Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule. Die Kinder verlernen dadurch, die Gefahren im Straßenverkehr zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Eine sichere und selbstständige Verkehrsteilnahme erlernen Kinder am besten zu Fuß und mit aktivem Verkehrstraining.
- Da Kinder kleinere Schritte machen dauert das Überqueren der Fahrbahn oft länger. Planen Sie dies ein, wenn Sie mit Ihrem Kind unterwegs sind
- Grundsätzlich sollte aber die Fahrbahn so rasch wie möglich gequert werden, ohne dabei zu laufen
- Erklären Sie Ihrem Kind, dass es wichtig ist, an der Gehsteigkante unbedingt anzuhalten, um sich zu vergewissern, dass kein Auto kommt und die Fahrbahn sicher gequert werden kann
- Klären Sie Ihr Kind darüber auf, dass es auf Freilandstraßen beziehungsweise Straßen, wo kein Gehsteig vorhanden ist, immer links gehen muss, um herannahende Fahrzeuge früher wahrzunehmen und entsprechend reagieren zu können
- Weisen Sie Ihr Kind auf die Wichtigkeit von Sehen und Gesehen werden hin. Dass Ihr Kind ein Fahrzeug sieht, bedeutet nicht zwangsläufig, dass auch Ihr Kind gesehen wird
- Der Blick nach links und rechts muss für Ihr Kind selbstverständlich werden. Zeigen Sie diesen vor und wiederholen Sie ihn
- Machen Sie Ihr Kind darauf aufmerksam, dass es auch bei einem Zebrastreifen aufpassen muss. Vermitteln Sie ihm nicht das Gefühl von uneingeschränktem Schutz
- Üben Sie gemeinsam mit Ihrem Kind die Verkehrszeichen und deren Bedeutung
- Bedenken Sie immer, dass Sie für (Ihre) Kinder ein Vorbild sind. Verhalten Sie sich entsprechend
- Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um den Schulweg Ihres Kindes zu planen und die sicherste Route zu finden
- Der kürzeste Schulweg ist nicht immer der sicherste. Nehmen Sie bei Bedarf auch Umwege in Kauf. Dies gilt vor allem für die Überquerung von Straßen
- Bevorzugen Sie Querungen mit Ampelregelungen, Mittelinsel oder jene, die durch die Exekutive beziehungsweise Schülerlotsen gesichert sind
- Wenn die Schule Ihres Kindes einen Schulwegplan hat, halten Sie sich an den darauf markierten Weg. Üben Sie diesen mit Ihrem Kind so lange, bis Sie davon überzeugt sind, dass er sicher alleine bewältigt werden kann. Wichtig dabei: Üben Sie dabei praxisgerecht im wahren Verkehrsgeschehen und nicht mit dem Bilderbuch
- Vermeiden Sie in und um öffentliche Verkehrsmittel Hektik! Planen Sie für den Weg zur Haltestelle genug Zeit ein und schicken Sie Ihr Kind immer rechtzeitig los
- Erklären Sie Ihrem Kind auch, dass Raufereien, Drängeleien und Rangeleien in Haltestellen nichts zu suchen haben. Dies kann zu schweren Unfällen führen - besonders, wenn ein Kind dadurch auf die Straße stürzt und sich gerade ein Fahrzeug nähert
- Nehmen Sie vor allem beim Ein- und Aussteigen von öffentlichen Verkehrsmitteln aufeinander Rücksicht, um gefährliche Stürze zu vermeiden
- Klären Sie Ihr Kind darüber auf, dass es sich im Bus festzuhalten beziehungsweise hinzusetzen hat, damit es im Falle einer starken Bremsung nicht verletzt wird
- Weisen Sie Ihr Kind eindringlich darauf hin, dass es nie unmittelbar vor oder hinter einem Bus die Straße überquert, solange dieser die Haltestelle nicht verlassen hat
Senioren
In Zukunft ist davon auszugehen, dass durch die steigende Mobilität und auf Grund des demographischen Wandels ältere Personen häufiger am Verkehrsgeschehen teilnehmen werden. Bei der Betrachtung der Unfallzahlen und der Verletzungsschwere wird deutlich, dass sich Senioren deutlich schwerer verletzen als andere Verkehrsteilnehmer. Dies lässt sich vor allem durch die häufigere Teilnahme als Fußgänger oder Radfahrer - bei denen eine hohe Verletzungsschwere durch fehlenden Schutz besteht - und durch die wachsende Fragilität älterer Personen erklären. Zusätzlich lassen Hör-, Sehfähigkeit und andere körperliche
sowie kognitive Fähigkeiten, die zu einer sicheren Verkehrsteilnahme erforderlich sind, meist mit steigendem Alter nach. Für eine sichere Verkehrsteilnahme von Senioren ist es wichtig, mögliche altersbedingte Beeinträchtigungen früh zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren. Lassen Sie daher zum Eigen- und Fremdschutz Ihre Hör- und Sehfähigkeit regelmäßig beim Facharzt überprüfen!
- Benutzen Sie stets Gehsteige und -wege
- Gehen Sie links und hintereinander, wenn keine Gehsteige oder -wege vorhanden sind
- Tragen Sie helle Kleidung! Dies kann Ihnen besonders bei Dunkelheit das Leben retten
- Statten Sie Ihr Gewand sowie Ihre Taschen oder Gehstöcke zusätzlich mit Reflektoren aus. Diese sorgen für mehr Sichtbarkeit und somit für mehr Sicherheit
Haus und Wohnen
Haushalt
Die eigenen vier Wände sind ein Ort, um sich zurückzuziehen, zu feiern, zu essen oder einfach nur um zu entspannen und den Arbeitsalltag hinter sich zu lassen. Leider birgt das traute Eigenheim aber auch viele Gefahren: Etwa in Form von Treppen, rutschenden Teppichen, losen Kabeln, Türschwellen, heißen Flüssigkeiten oder anderen Gegenständen des täglichen Gebrauchs, deren Folge Stürze, Verbrennungen oder Quetschungen sein können.
Balkon
Vor allem bei Wohnungen, die keinen eigenen Garten besitzen, bieten ein Balkon oder eine Terrasse eine willkommene Abwechslung zum Wohnraum. Besonders für Kleinkinder stellt ein Balkon aber auf Grund des Sturzrisikos eine große Gefahr dar.
Stolper- oder Rutschfallen
Stürze durch Ausrutschen zählen zu den häufigsten Unfällen im Haushalt. Vor allem für ältere Menschen können Treppen, Teppichfalten oder freiliegende Kabel zu gefährlichen Stolperfallen werden. Auch im Badezimmer passiert durch nasse Fliesen der eine oder andere „Ausrutscher“.
Aber nicht nur das Offensichtliche kann im Haushalt zu schweren Verletzungen führen. Oft sind einem die Tücken im Haus oder der Wohnung bis zu einem Unfall gar nicht ausreichend bewusst. Häufig ist es zu spät, entsprechende Sicherheitsmaßnahmen zu setzen.
- Statten Sie Balkontüren mit Kindergittern oder Fenstersperren aus
- Durch Fenstersperren kann die Tür nur einen Spalt breit geöffnet werden. Außerdem schützt sie vor dem Zufallen der Tür und somit vor eingezwickten Fingern
- Lassen Sie Ihr Kind nie unbeaufsichtigt auf dem Balkon spielen
- Entfernen Sie mögliche Steighilfen (Sesseln, Tische, Liegen, Blumentöpfe etc.), durch die Ihr Kind über das Geländer gelangen könnte
- Gestalten Sie Ihr Balkongeländer nach Möglichkeit mit vertikalen Latten und nicht mit Querlatten, auf denen Ihr Kind hochklettern und über das Geländer stürzen könnte
- Achten Sie bei vertikalen Latten oder Stäben darauf, dass der Abstand zwölf Zentimeter nicht überschreitet, um zu vermeiden, dass Ihr Kind den Kopf durch den Zwischenraum steckt
- Legen Sie unter alle Teppiche rutschfeste Unterlagen. Befestigen Sie Teppichecken mit beidseitigem Klebeband am Boden
- Verwenden Sie im Badezimmer nur Badematten mit rutschfester Unterseite
- Montieren Sie Haltegriffe im Badezimmer, insbesondere in der Badewanne. Dadurch minimieren Sie die Rutschgefahr auf nassen Oberflächen und ermöglichen ein sicheres Aufstehen
- Tragen Sie Hausschuhe mit rutschhemmenden Sohlen beziehungsweise Socken mit Gumminoppen
- Sehen Sie im Vorraum eine Sitzgelegenheit vor, um sich beim Schuhe an- beziehungsweise ausziehen hinsetzen zu können
- Achten Sie besonders darauf, dass sich in Ihrem Haushalt keine losen, freiliegenden Kabel auf dem Boden befinden. Fassen Sie diese in Kabelkanälen oder mit so genannten „Kabelschellen“ zusammen und führen Sie diese möglichst entlang der Wand
- Errichten Sie Türschwellen so niedrig wie möglich (maximal 2,5 Zentimeter hoch) und machen Sie diese zusätzlich durch entsprechende Markierungen sichtbar
- Halten Sie rund um Ihr Bett Ordnung, damit Sie nicht über Schuhe, Bücher etc. stolpern, wenn Sie in der Nacht aufstehen müssen
- Achten Sie darauf, dass Sie das Licht im Schlafzimmer auch vom Bett aus ein und ausschalten können (Nachttischlampe)
- Markieren Sie Treppenabsätze zum besseren Erkennen mit Leuchtstreifen
- Achten Sie darauf, dass die Stufen ausreichend beleuchtet sind
- Besonders für ältere Menschen ist es wichtig, dass Treppen Handläufe haben, an denen Sie sich festhalten können. Diese sollten jeweils zirka 30 Zentimeter über Anfang und Ende der Treppe reichen
Verbrennungen und Verbrühungen
Vor allem in der Küche besteht die Gefahr von Verbrennungen oder Verbrühungen. Von diesen sind meistens Kleinkinder betroffen, deren Haut viel hitzeempfindlicher ist als jene von Erwachsenen. Während eine Temperatur von 50 Grad Celsius bei Erwachsenen eine leichte Rötung erzeugt, kann diese Temperatur bei Kleinkindern bereits zu Brandblasen führen. Neben dem Herd und heißen Flüssigkeiten zählt auch das Bügeleisen zu einer Hauptgefahrenquelle für Kinder.
Badewanne
Spiel und Spaß in der Badewanne können für Kinder durch Ertrinken oder Verbrühungen oft in lebensgefährliche Situationen umschlagen.
Um Unfälle weitgehend zu vermeiden, sollten Sie folgende Tipps beachten:
- Lassen Sie Ihr Kind nie unbeaufsichtigt in der Badewanne
- Gehen Sie sicher, dass das Wasser für Ihr Kind nicht zu heiß ist. Prüfen Sie die Wassertemperatur immer mit Hilfe eines Thermostats oder mit dem Unterarm
- Verwenden Sie immer eine rutschsichere Einlage (Wannenmatten). Damit findet ihr Kind ausreichend Halt in der Badewanne
- Markieren Sie Warm- und Kaltwasser gut sichtbar mit roter beziehungsweise blauer Farbe
- Verwenden Sie keine elektrischen Geräte während Sie Ihr Kind baden und bewahren Sie diese immer außer Reichweite Ihres Kindes auf
Strom und Steckdosen
Da Steckdosen meist in Bodennähe und damit in Sichthöhe angebracht sind, stellen sie einen attraktiven Anziehungspunkt für (Klein-)Kinder dar. Es kann schwerwiegende Folgen haben, wenn sich die kleinen Finger einmal in der Steckdose befinden oder ein Gegenstand zum „in der Steckdose stochern“ gefunden wurde. Aber nicht nur Kinder sind durch Unfälle mit Strom im Haushalt gefährdet. Auch für Erwachsene besteht oft durch Unachtsamkeit die Gefahr eines Stromschlages.
- Am kindersichersten ist der Typ von Steckdosen, bei dem der Schutzmechanismus bereits integriert ist. Dieser gibt den Weg zum Stromnetz erst frei, wenn beide Öffnungen gleichzeitig gedrückt werden
- Verwenden Sie Abdeckblättchen für Steckdosen nur als Notlösung. Diese können von Kindern meist innerhalb kurzer Zeit entfernt werden. Sie bieten daher nicht den gewünschten Schutz
- Stecken Sie elektrische Geräte immer aus, wenn sie nicht gebraucht werden (vor allem Haartrockner, Glätteisen oder Rasierapparat im Badezimmer)
- Bewahren Sie elektrische Geräte nie in Wassernähe auf
- Vermeiden Sie im Badezimmer die Nutzung von elektrischen Geräten und die Nutzung von Haartrockner oder Rasierapparat, wenn jemand badet oder duscht
- Lassen Sie defekte Schalter, Stecker oder elektrische Geräte nur von einem Fachmann reparieren. Vor allem defektes elektronisches Spielzeug stellt für Kleinkinder eine große Gefahr dar
- Ein funktionsfähiger Fehlstromschutzschalter (FI Schalter) kann Leben retten: Er unterbricht den überwachten Stromkreis, wenn ein zu hoher Strom durch die Leitung geführt wird. Lassen Sie den Fehlstromschutzschalter regelmäßig überprüfen. Nur wenn er einwandfrei funktioniert, kann er im Notfall seinen Zweck erfüllen und den Stromkreis unterbrechen
Vergiftung
Kinder im Alter von ein bis drei Jahren sind bezüglich Vergiftungen besonders gefährdet. Auf ihren Entdeckungsreisen durch die Wohnung oder das Haus wird alles, was in die kleinen Finger gelangt, angefasst und vorzugsweise in den Mund gesteckt. Wenn es sich dabei um Reinigungsmittel, Chemikalien oder Arzneien handelt, sind oft schwere Vergiftungen die Folge. Bunte Medikamente („Bonbons“), Parfums, Rasierwasser oder Nagellack haben durch ihre Farbe eine besondere Anziehungskraft für Kleinkinder. Zimmer- oder Gartenpflanzen sehen zwar nett aus und steigern unzweifelhaft das Wohlbefinden im Eigenheim. Bestimmte Arten können aber bei (Klein-)kindern zu teils schweren Vergiftungen führen.
- Bewahren Sie Haushaltsreiniger, Chemikalien und Arzneien außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Achten Sie bei diesen Produkten auf wirksame kindersichere Verschlüsse
- Bewahren Sie giftige, ätzende und ungenießbare Substanzen immer in der Originalverpackung mit der richtigen Kennzeichnung auf. Füllen Sie diese nicht in Lebensmittelgebinde (Mineralwasserflaschen etc.) um
- Verwenden Sie nach Möglichkeit weniger giftige oder aggressive Haushaltsreiniger (Reinigungsessig statt ätzenden Entkalkungsmitteln etc.)
- Lassen Sie Medikamente nicht frei herumliegen, sondern versperren Sie diese
- Machen Sie selbst eine Entdeckungsreise auf allen Vieren durch Ihre Wohnung, um herauszufinden, was alles in Reichweite Ihres Kindes ist
- Passen Sie besonders auf, wenn Sie in einem kinderlosen Haushalt zu Besuch sind (bei Großeltern, Freunden, Tagesmutter etc.). Hier ist eventuell nicht alles kindgerecht verstaut beziehungsweise eingeschlossen
- Verzichten Sie auf giftige Pflanzen im Haus oder Garten (Amaryllis, Alpenveilchen, Engelstrompete, Goldregen, Pfaffenhütchen, Stechpalme, Seidelbast etc.)
- Im Zweifelsfall wenden Sie sich schnellstmöglich an die Vergiftungszentrale (+43 1 406 43 43). Hier erhalten Sie Ratschläge, was Sie im Fall einer Vergiftung tun beziehungsweise unterlassen sollten
Garten und Wasser
Ein eigener Garten bietet viele Vorteile und sorgt für Ablenkung und Entspannung. Im Eigenparadies lauern aber auch viele Gefahren, besonders für Kinder. Diese reichen von Stolperfallen über Unfälle beim Grillen bis hin zu einer kinderunsicheren Spielplatzgestaltung oder der fehlenden Sicherung eines Teiches beziehungsweise Schwimmbeckens.
- Befreien Sie Wege von Laub und Schnee, um die Sturzgefahr zu verringern
- Beleuchten Sie die Wege ausreichend: Dies sorgt nicht nur für mehr Sichtbarkeit, sondern schreckt auch Einbrecher ab
- Räumen Sie Rechen, Spaten, Hacke, Heckenschere etc. immer sofort weg, wenn diese nicht mehr benötigt werden. Bewahren Sie Ihre Gartengeräte am besten in einem verschließbaren Gerätehaus auf
- Tragen Sie beim Mähen, Schneiden oder Hacken immer feste Schuhe, lange Hosen und gegebenenfalls Gartenhandschuhe
- Stellen Sie die Leiter beim Obstpflücken oder Bäumeschneiden immer auf ebenem Boden auf. Zusätzlich soll eine zweite Person die Leiter festhalten, um so ein Kippen zu verhindern. Anstatt sich akrobatisch seitlich zu beugen, steigen Sie lieber ab und stellen die Leiter um. Tragen Sie auf der Leiter immer geschlossene Schuhe mit rutschfestem Profil
- Ziehen Sie bei motorisierten Gartengeräten immer den Netzstecker, bevor Sie sie reinigen! Lassen Sie Reparaturen immer von einem Fachmann vornehmen
- Mähen Sie bei schrägen Hängen immer parallel zum Hang. So kann im Falle eines Sturzes verhindert werden, dass Sie unter den Rasenmäher rutschen
Offene Wasserflächen
Wasser hat eine besondere Anziehungskraft auf Kinder, ist aber leider ebenso gefährlich wie anziehend: Nach Verkehrsunfällen ist Ertrinken die zweithäufigste Todesursache für Kinder unter fünf Jahren. Viele Unfälle ereignen sich im Wohnumfeld, häufig im eigenen Biotop, Schwimmbecken oder anderen Wasserflächen, die nur eine geringe Wassertiefe haben. Kleinkinder können bereits bei einer Wassertiefe von einigen Zentimetern ertrinken. Sie reagieren in Panik meist nicht richtig und können den Kopf nicht aus dem Wasser ziehen. Am besten, Sie bedenken bereits bei der Planung und beim Bau von offenen Wasserflächen eine ausreichende Sicherung.
- Lassen Sie (Klein-)kinder nie unbeaufsichtigt im und am Wasser
- Schwimmreifen und -tiere sowie Luftmatratzen sind beliebte Wasserspielzeuge, aber keine Schwimmhilfen! Sie bieten daher keinerlei Schutz vor dem Ertrinken. Daher immer auch bei Verwendung von Wasserspielzeug Schwimmflügerl tragen
- Schwimmflügerl geben eine gewisse Sicherheit, ersetzen aber die Aufsicht von Erwachsenen nicht! Bei Schwimmflügerln ist zu beachten, dass sie die richtige Größe haben, der EU-Norm entsprechen und mit der CE-Kennzeichnung versehen sind
- Durch diese Kennzeichnung garantiert der Hersteller, dass das Produkt den europäischen Richtlinien entspricht. Außerdem müssen sie je Arm mehrere getrennt voneinander aufblasbare Kammern und Sicherheitsventile haben
- Machen Sie sich mit lebensrettenden Sofortmaßnahmen vertraut, um im Notfall schnell und richtig reagieren zu können
- Machen Sie sich selbst und Ihr Kind mit den Baderegeln vertraut. Halten Sie diese auch ein. Zu Ihrem eigenen Schutz und als Vorbild für Ihr Kind
- Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind so früh wie möglich schwimmen lernt
- Eine hundertprozentige Aufsicht ist nicht immer möglich. Umso wichtiger ist es, Wasserflächen im eigenen Garten durch bauliche und technische Schutzmaßnahmen zu sichern
Sicherungsmaßnahmen, um Unfälle im Wasser zu verhindern:
- Ein Zaun erfüllt nur dann seinen Zweck, wenn bestimmte Kriterien beachtet sind: Halten Sie zwischen Zaun und Ufer einen Abstand von rund einem Meter ein, um Beobachtungen und Entdeckungen am Wasser und die Pflege des Gewässers zu gewährleisten
- Errichten Sie den Zaun mit mindestens einem Meter Höhe. Nur so kann er entsprechenden Schutz bieten. Um ein Hinaufklettern zu verhindern, verwenden Sie nur vertikale Latten und keine Querlatten und lassen Sie bei einem Holzzaun maximal vier Zentimeter Abstand zwischen den Brettern. Bei einem Maschendrahtzaun wählen Sie eine entsprechende Maschenweite
- Um Igeln und anderen Kleintieren den Zugang zum Gewässer zu ermöglichen, lassen Sie bei Biotopen zirka zehn Zentimeter Abstand zwischen Zaun und Boden. Dieser Abstand kann bei der Umzäunung von Schwimmbecken vernachlässigt werden, da bei diesen auch ein Eindringen von Kleintieren verhindert werden soll
- Um trotz der Umzäunung unbeschwerten Zugang zum Gewässer zu haben, planen Sie eine Tür ein. Sie muss jedoch bei Nicht-Nutzung immer gut verschlossen sein und soll von Kindern nicht geöffnet werden können
Folgende Punkte sind bei Neuplanungen zu berücksichtigen - sie können aber auch bei bereits bestehenden Anlagen angewendet und kombiniert werden.
- Legen Sie Gewässer nur an gut einsehbaren Stellen und nicht in der Nähe von Grill- oder Picknickplätzen an
- Sichern Sie Uferbereiche, die nicht begangen werden sollen (tiefe Wasserbereiche etc.), durch üppige, hochwüchsige Bepflanzung ab
- Sichern Sie zugängliche Stellen durch mindestens einen Meter breite Flachwasserbereiche, die als Wasserspielplatz genutzt werden können. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Kinder können bereits bei geringer Wassertiefe ertrinken! Die Aufsicht von Erwachsenen ist also in jeder Hinsicht unerlässlich
- Achten Sie auf stabile, griffige Materialien im Uferbereich und beseitigen Sie lose Platten und Steine, die einen Sturz ins Wasser zur Folge haben können
- Bringen Sie Rettungsringe etc. im Bereich des Gewässers an, um im Ernstfall gerüstet zu sein und auf die bestehende Gefahr aufmerksam zu machen
- Nicht nur Schwimmbecken und Biotope können eine Gefahr für Ihr Kind darstellen. Auch bei einem Sturz kopfüber in eine Regentonne ist rasche Hilfe gefragt. Das Kind kann sich in diesem Fall meist nicht mehr selbst umdrehen
- Um derartigen Stürzen vorzubeugen sichern Sie Regentonnen immer mit einem abschließbaren Deckel oder einem Gitter
- Die Anlage eines Biotops, Weihers oder Schwimmteiches in Stufen schafft nicht nur für verschiedenste Pflanzen ideale Bedingungen, sondern erhöht auch die Sicherheit des Gewässers
- Legen Sie Flachwasserbereiche nur mit einem trittsicheren, rutschfesten und nicht nachgebenden Boden an. Ansonsten finden Kinder, die ins Wasser fallen, keinen Halt, um sich mit den Händen aufzustützen beziehungsweise sicher aufzustehen
- Lassen Sie den Randbereich eines Gewässers nicht bewachsen und gestalten Sie ihn nicht mit Humus, da der Boden sonst rutschig wird
- Der Wasserspiegel sollte nie in einer Senke sein, um ein zu tiefes Bücken zu verhindern, bei dem die Gefahr besteht, dass das Gleichgewicht verloren wird
- Achtung auch bei längeren Trockenperioden, wenn der Wasserspiegel sinkt! Immer mit einem abschließbaren Deckel oder einem Gitter versehen
- Kleinere Wasserstellen können Sie durch ein Gitter sichern, das sich maximal zehn Zentimeter unter der Wasseroberfläche befindet. Fällt nun ein Kind ins Wasser wird es nass, geht aber nicht unter. Bei der Errichtung des Gitters ist unbedingt darauf zu achten, dass es einwandfrei montiert ist und sich nicht durchbiegt
- Außerdem sollte die Maschenweite des Gitters maximal vier mal vier Zentimeter betragen, um ein Verletzten beziehungsweise Verfangen des Kindes im Falle eines Sturzes ins Wasser zu verhindern. Dennoch sollen sich Kinder auch bei diesen gesicherten Wasserflächen nicht unbeaufsichtigt aufhalten
Ein Poolalarm kann zusätzlich zur Errichtung eines Zaunes eingesetzt werden, soll aber nie als alleinige Sicherung eines Schwimmbeckens dienen. Der Poolalarm wird auf die Wasseroberfläche gesetzt und reagiert auf Wasserverdrängung (wenn ein Kind ins Wasser fällt) mit einem lauten Signal. Vor dem Baden wird der Poolalarm aus- beziehungsweise umgeschaltet. Zusätzlich gibt es Produkte, die aus einer Basisstation und einem Band, welches das Kind am Arm trägt, bestehen. Wird das Armband nass, wird automatisch ein Alarm ausgelöst. Ein „unsichtbarer Zaun“ rund um den Pool alarmiert, noch bevor jemand ins Wasser fällt. Hier ist darauf zu achten, dass dieser immer aktiviert ist, wenn keine Aufsichtsperson beim Wasser ist
Nicht nur im Sommer birgt eine Wasserfläche Gefahren für Kinder. Im Winter, wenn die Wasseroberfläche (teilweise) gefroren ist, müssen Sie besonders darauf achten, dass Ihr Kind nicht einbricht und ins kalte Wasser fällt. Erkundigen Sie sich daher immer, ob die Wasserfläche mit einer ausreichend dicken Eisschicht bedeckt ist
Grillen
- Verwenden Sie ausschließlich feste Anzündhilfen. Der Einsatz von Spiritus oder Benzin kann für Personen im Umkreis von mehreren Metern zu schweren Verbrennungen führen. Sie dürfen daher auf keinen Fall als Anzündhilfe verwendet werden
- Stellen Sie den Griller auf einen stabilen, ebenen Boden und verschieben Sie ihn während des Grillens nicht
- Grillen Sie nie in geschlossenen Räumen oder unter Sonnenschirmen
- Bewahren Sie Servietten, Papierteller und Plastikbecher immer in ausreichender Entfernung zum Griller auf einem seperaten Tisch auf. Achten Sie außerdem darauf, dass sich keine leicht entzündlichen Stoffe in der Nähe des Grillers befinden
- Um Fettspritzer auf der Haut und auf der Kleidung zu vermeiden, verwenden Sie Grillhandschuhe und -schürze und wenden Sie das Grillgut mit Zangen oder Spießen
- Achten Sie bei einem Gasgriller unbedingt darauf, dass vor dem Wechsel der Kartusche die Gaszufuhr auch wirklich unterbrochen ist. Hierbei ist es notwendig, dass nicht nur der Schalter auf „Aus“ gestellt, sondern auch das Flaschenventil geschlossen ist
- Lassen Sie die Holzkohlenasche immer ganz auskühlen und löschen Sie diese sicherheitshalber vor dem Entsorgen noch zusätzlich mit Wasser ab
- Halten Sie beim Grillen immer einen Kübel Wasser oder einen Feuerlöscher bereit
Spielplatzgestaltung im Garten
Ein eigener kleiner Spielplatz im Garten ist der Traum eines jeden Kindes. Eine Schaukel, eine Rutsche und ein Sandkasten lassen Kinderherzen höher schlagen. Der Spielplatz im Garten ist aber auch mit gewissen Gefahren verbunden. Vor allem wenn sich Kinder auf ihr Spiel konzentrieren und herumtollen, fällt es ihnen noch schwerer Gefahren zu erkennen und entsprechend (durch Ausweichen etc.) zu reagieren.
- Verwenden Sie nur normgerechte Geräte und verankern Sie diese fest im Boden
- Wählen Sie je nach Gerät und dessen Höhe einen geeigneten Bodenbelag, der im Fall eines Sturzes ausreichend dämpft, um schwere Verletzungen weitgehend zu verhindern
- Stellen Sie sicher, dass an den Geräten keinerlei Metallteile (Schrauben, Nägel etc.) oder Holzschiefer herausragen, durch die sich Ihr Kind verletzen kann
- Achten Sie darauf, dass die Spielgeräte keine scharfen Kanten oder Ecken aufweisen; runden oder decken Sie diese bei Bedarf ab
- Legen Sie Spielgeräte und -bereiche nicht zu nah zusammen, um schwere Zusammenstöße zu verhindern (zum Beispiel Schaukel und Sandkiste)
Bienenstiche
Bienenstiche sind nicht nur schmerzhaft und jucken auch noch mehrere Tage nach dem Stich, sondern können im Fall einer Allergie auch lebensgefährliche Folgen haben.