Ab 2025: Verpackungen raus aus dem RestmĂŒll
Durch diese österreichweite Umstellung auf eine gemischte Verpackungssammlung sowie durch die EinfĂŒhrung eines Pfandsystems auf GetrĂ€nkeflaschen und -dosen verschwinden mit Jahreswechsel die âblauen Tonnenâ bei Wohnhausanlagen und öffentlichen Sammelstellen. Alle Metallverpackungen können dann ganz einfach im Gelben Sack bzw. in der Gelben Tonne entsorgt werden. Möglich machen dies moderne Sortieranlagen, die die Verpackungen mit modernster Technik in die verschiedensten Fraktionen sortenrein trennen. AnschlieĂend können die Materialien dann wieder in den Kreislauf gebracht werden.
Durch das neue Pfandsystem fallen zukĂŒnftig rund 20 Prozent des Volumens der Gelben Tonne und des Gelben Sacks weg â somit haben alle Metallverpackungen, die bisher separat gesammelt wurden, auch genĂŒgend Platz in den gelben BehĂ€ltnissen. Die Anzahl an Gelben Tonnen sowie deren Abholintervall und deren Volumen bleiben unverĂ€ndert. Auch das 6-Wochen-Intervall beim Gelben Sack bleibt aufrecht.
Kleine Ănderungen gibt es ab 2025 in Oberösterreichs Altstoffsammelzentren: Hier konnte man bisher alle Verpackungsmaterialien sortenrein abgeben. Durch die Umstellungen werden in den ASZÂŽs nur Metallverpackungen (Stöpsel, Deckel, Konservendosen), Folien, Styropor, GetrĂ€nkeverbundkartons und Kanister, die gröĂer als fĂŒnf Liter sind, angenommen. Alles andere kommt in den Gelben Sack/Gelbe Tonne bzw. retour in die Pfandautomaten.
FĂŒr die BĂŒrger der Stadt Wels bedeutet die Umstellung auf eine gemischte Verpackungssammlung eine Vereinfachung der Abfalltrennung. Ob Rest- und Bioabfall, Altpapier oder Verpackungen: Ab 2025 wird somit bei EinfamilienhĂ€usern und Wohnanlagen alles ganz bequem direkt von daheim abgeholt. Nur Glasverpackungen mĂŒssen weiterhin zu den öffentlichen Sammelstellen gebracht werden. PET-Flaschen und GetrĂ€nkedosen, die in das neue Pfandsystem fallen, können in allen SupermĂ€rkten zurĂŒckgegeben werden. Der Pfandwert wird 25 Cent betragen. Mit Jahreswechsel sind jedoch auch noch GetrĂ€nkeverpackungen ohne Pfandlogo im Umlauf. Diese können nach wie vor in der Gelben Tonne entsorgt werden.
FĂŒr die Mitarbeiter der Stadt ergibt die Umstellung kaum Ănderungen. Rund 600 Blaue Tonnen werden rund um den Jahreswechsel von unseren Mitarbeitern eingeholt, was kurzfristig fĂŒr einen hohen Mehraufwand sorgen wird. Die alten BehĂ€lter werden anschlieĂend dem Recycling zugefĂŒhrt. Die Sammeltour der Metallverpackungen (aktuell donnerstags wöchentlich) fĂ€llt dann ab 2025 weg.
NĂ€here Informationen zum neuen Trennsystem (inklusive Trennlisten und Trennanleitungen) finden Interessierte unter www.oesterreich-sammelt.at im Internet.
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âMit der Umstellung auf das neue MĂŒlltrennungs- und Pfandsystem soll das Recycling noch effektiver gestaltet werden und der Anreiz, Verpackungen ordnungsgemÀà zu entsorgen, erhöht werden. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu noch mehr Sauberkeit in unserer Stadt und einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft.â
Stadtrat Thomas Rammerstorfer: âDie Ausweitung des Pfandsystems auf Dosen und Plastikflaschen ist ein sehr wichtiger Schritt im Kampf gegen die VermĂŒllung der Landschaft. Wir schonen damit auch Rohstoffe und helfen so Umwelt und Klima. Ich freue mich, wenn wir gemeinsam diesen Meilenstein in der Abfallwirtschaft umsetzen.â
Im Bild (v.r.): Stadtrat Thomas Rammerstorfer, BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl und Abfallbeauftragter Lukas AitzetmĂŒller.
Bildhinweis: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei)