Bundesmittel für Impfkampagne zur Inflationsbekämpfung nützen
Die Energie-Krise trifft die Menschen besonders hart. Viele wissen aktuell nicht mehr, wie sie sich künftig Heizen, Essen oder Autofahren noch leisten können. Die Teuerungswelle hat ihren Höhepunkt noch nicht erreicht und die Heizperiode noch nicht begonnen.
Die Stadt Wels müsste den Betrag von 588.791 Euro laut derzeitigen bundesgesetzlichen Vorgaben bis Samstag, 31. Dezember 2022 für eine Impfkampagne ausgeben oder das Geld zurückzahlen. Vielen Welsern könnte damit in der aktuell angespannten Situation rasch und unbürokratisch geholfen werden. Die Abwicklung könnte gleich wie beim Corona-Solidaritätsfonds vonstattengehen.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Das Geld wird derzeit woanders dringender gebraucht als für eine Werbekampagne. Ich werde mich deshalb dafür einsetzen, dass dieses wichtige Thema im Städtebund behandelt wird. Immer mehr Gemeinden sehen die Notwendigkeit, ihre Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen, dringender als eine weitere Impfkampagne.“
Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger: „Die steigende Inflation stellt alle Menschen vor enorme Herausforderungen. Die Mittel vom Bund liegen in den meisten Gemeinden unangetastet auf den Haushaltskonten, wohingegen die Bevölkerung dringend Unterstützung braucht.“