Equal Pension Day: Differenz bleibt bei 42 Prozent
Der EPD fĂ€llt heuer österreichweit auf Sonntag, 1. August, die Einkommensdifferenz liegt bei 41,58 Prozent (2015 lag sie bei 43,3 Prozent). In Oberösterreich betrĂ€gt dieser Unterschied aktuell 46,85 Prozent (13. Juli). Wie zahlreiche weitere StĂ€dte beteiligt sich Wels an einer vom StĂ€dtebund koordinierten Aktion (im Bild v.l. Frauenreferentin VizebĂŒrgermeisterin Silvia Huber mit der Frauenbeauftragten Claudia Glössl, MAS, MSc. MA.)
Weshalb ist die Differenz zwischen Frauen- und MĂ€nnerpensionen so groĂ? DafĂŒr gibt es mehrere Ursachen. Das Pensionssystem orientiert sich nach wie vor an der lebenslangen VollzeitbeschĂ€ftigung ohne Erwerbsunterbrechung. Nach wie vor sind es fast immer Frauen, die den GroĂteil der unbezahlten Haus- und Betreuungsarbeit verrichten oder in Teilzeit oder schlechter bezahlten Branchen arbeiten. Zudem verdienen Frauen in vergleichbaren Jobs immer noch weniger als MĂ€nner. Und schlieĂlich trifft der lebenslange Durchrechnungszeitraum Frauen wesentlich hĂ€rter.
Frauenreferentin VizebĂŒrgermeisterin Silvia Huber: âDie Corona-Pandemie zeigt deutlich auf, dass Frauen die Verliererinnen im Pensionssystem sind, denn sie ĂŒbernehmen in weiten Teilen die unbezahlte âCarearbeitâ, die sich nicht auf die Pension auswirkt. Wir brauchen eine gleiche Bezahlung von Frauen und MĂ€nnern, gratis Kinderbetreuung, Lohntransparenz, und MĂ€nner mĂŒssen die HĂ€lfte der unbezahlten Arbeiten ĂŒbernehmen.â