Equal Pension Day: Einkommensunterschied bleibt â Pensionsdifferenz hat sich verbessert
Der EPD fĂ€llt heuer österreichweit auf Donnerstag, 30. Juli, die Einkommensdifferenz liegt bei rund 41,9 Prozent (2015 rund 43,3 Prozent). In Oberösterreich betrĂ€gt dieser Unterschied aktuell rund 47,2 Prozent. Wie zahlreiche weitere StĂ€dte beteiligt sich Wels an einer vom StĂ€dtebund koordinierten Aktion: Im Bild BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl mit Frauenreferentin VizebĂŒrgermeisterin Silvia Huber und der stĂ€dtischen Frauenbeauftragten Claudia Glössl, MAS MSc (Dienststelle Sozialservice und Frauen) beim Verteilen von Infomaterial in der Innenstadt.
Weshalb ist die Differenz zwischen Frauen- und MĂ€nnerpensionen so groĂ? DafĂŒr gibt es mehrere Ursachen. Das Pensionssystem orientiert sich nach wie vor an der lebenslangen VollzeitbeschĂ€ftigung ohne Erwerbsunterbrechung. Nach wie vor sind es fast immer Frauen, die in Karenz gehen (und damit weniger Beitragsjahre als MĂ€nner haben), den GroĂteil der unbezahlten Haus- und Betreuungsarbeit verrichten sowie in Teilzeit oder in schlechter bezahlten Branchen arbeiten. Zudem verdienen Frauen in vergleichbaren Jobs immer noch weniger als MĂ€nner. Und schlieĂlich trifft der lebenslange Durchrechnungszeitraum Frauen wesentlich hĂ€rter.
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âBei der Pension hat sich die Situation zwischen MĂ€nnern und Frauen seit 2015 leicht verbessert. Die Richtung stimmt, aber es ist noch ein weiter Weg, bis die Waagschale ausgeglichen ist.â
Frauenreferentin VizebĂŒrgermeisterin Silvia Huber: âDie Coronapandemie zeigt mit einem Brennglas auf die Unterschiede in der Bezahlung und der Betreuungsarbeit von Frauen und MĂ€nnern. Frauen sind dadurch im Alter armutsgefĂ€hrdet. Klatschen alleine reicht nicht. Wir brauchen eine gleiche Bezahlung von Frauen und MĂ€nnern. MĂ€nner mĂŒssen die HĂ€lfte der unbezahlten Arbeiten ĂŒbernehmen.â
Bildhinweis: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).