Equal Pension Day heuer am Montag, 29. Juli
Der EPD fĂ€llt heuer österreichweit auf Montag, 29. Juli (2018: 28. Juli), in Oberösterreich war er am Mittwoch, 10. Juli (2018: 9. Juli). Wie zahlreiche andere StĂ€dte beteiligte sich Wels an einer vom StĂ€dtebund koordinierten Aktion: Im Bild BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl (m.) mit Frauenreferentin VizebĂŒrgermeisterin Silvia Huber (r.) und der Frauenbeauftragten Claudia Glössl, MAS MSc (l., Dienststelle Sozialservice und Frauen) beim Verteilen von Infomaterial in der Innenstadt. Nachstehend dazu Zahlen und Fakten:
⹠Das Pensionssystem orientiert sich an lebenslanger VollzeitbeschÀftigung ohne Unterbrechungen. Frauen haben im Schnitt zehn Beitragsjahre weniger als MÀnner. Das durchschnittliche Antrittsalter zur Alterspension unterscheidet sich nur um rund drei Jahre.
âą Besonders deutlich wird jedes fehlende Jahr bei Pensionen mit langer Versicherungsdauer: Bei den 2018 neuzuerkannten Alterspensionen erreichten nur zwei Prozent der Frauen (bei MĂ€nnern sind es 52 Prozent) jene 45 Versicherungsjahre, die 80 Prozent des durchschnittlichen Monatseinkommens als Pension garantieren.
âą Wesentliche GrĂŒnde fĂŒr die schlechten Pensionen bei Frauen: Diese arbeiten noch immer zu einem groĂen Teil in schlechter bezahlten Branchen, die Teilzeitraten sind hoch und der Durchrechnungszeitraum fĂŒr die Pensionsberechnung ist lebenslang.
âą Zudem verdienen Frauen in Ăsterreich in Vollzeit fĂŒr die gleiche TĂ€tigkeit 22,2 Prozent (EU-Schnitt: 16,7 Prozent) weniger als MĂ€nner in derselben Position. (Quelle: Ăsterreichischer StĂ€dtebund)
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âSowohl in Oberösterreich als auch in Ăsterreich wird der Pensionsunterschied zwischen Frauen und MĂ€nnern schrittweise kleiner. Um diesen positiven Trend weiter fortzusetzen, ist vor allem ein weiterer Ausbau der Kinderbetreuung wichtig.â
Frauenreferentin VizebĂŒrgermeisterin Silvia Huber: âFrauen sind trotz der rechtlichen Gleichstellung mit Ungleichbehandlungen konfrontiert. Sie haben im Schnitt zehn Beitragsjahre weniger, weil immer noch Frauen es sind, die Beruf und Betreuungspflichten unter einen Hut bringen mĂŒssen. Besonders der lebenslange Durchrechnungszeitraum stellt fĂŒr sie ein groĂes Problem dar. Ein AufwĂ€rtstrend ist nicht in Sicht.â
Bildhinweis: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).