FH OĂ Campus Wels in Gefahr â FH-Entwicklungsplan gefĂ€hrdet Standort
Scharfe Kritik an den PlÀnen kommt von der Fachhochschul-Konferenz als Vertreterin aller 21 österreichischer Fachhochschulen. Die Kritikpunkte sind:
âą Keine Forschungsgelder â trotz gesetzlichen Auftrags
⹠Massive EinschrÀnkung der angewandten Forschung
âą Keine neuen StudienplĂ€tze â trotz hohen FachkrĂ€ftemangels
⹠Unterfinanzierung gefÀhrdet den Studienbetrieb und die QualitÀt der Ausbildung
⹠EinschrÀnkung der Studiengang-Autonomie
⹠Weiterentwicklung von Lehre, Forschung und Internationalisierung unmöglich
âą Ausbildung auf Hochschulniveau fehlt
Der FH OĂ Campus Wels zĂ€hlt zu den forschungsstĂ€rksten und bestausgestatteten FakultĂ€ten auf europĂ€ischer Ebene. Dass sich in dem Papier kein Abschnitt zum Thema Forschung findet, ist fĂŒr BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl nicht nachvollziehbar, da Fachhochschulen gesetzlich zur Forschung verpflichtet sind.
Seit vielen Jahren forscht und entwickelt der FH OĂ Campus Wels in engem Austausch mit der Welser Wirtschaft. Es herrscht eine intensive Zusammenarbeit mit vielen Unternehmen in und um Wels. Alleine im Jahr 2021 wurde an der FH OĂ mit Forschung und Entwicklung ein Umsatz von rund 20,4 Mio. Euro erzielt. Das ist eine Steigerung innerhalb der vergangenen sieben Jahre um ein Drittel.
Fehlt der Bereich Forschung, so ist es den Studierenden nicht möglich, ihre Ausbildung auf Hochschulniveau abzuschlieĂen. Zudem verwehrt man damit der Welser Fachhochschule die internationale KonkurrenzfĂ€higkeit. Damit wĂŒrde es zu einer massiven SchwĂ€chung des Wirtschaftsstandortes Wels kommen.
Ohne eine adĂ€quate Finanzierung fĂŒr Entwicklung und Forschung verliert der Standort Wels seine Anziehungskraft und damit auch die Anerkennung als Bildungsstandort. In der kommenden Gemeinderatssitzung am Montag, 6. MĂ€rz wird BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl deshalb eine Petition an Bundesminister Dr. Martin Polaschek zur Absicherung des FH-Standortes Wels einbringen.
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âDie FH OĂ wertet die Innenstadt enorm auf, sie bildet die Speerspitze unseres Bildungsstandortes, und dank der hervorragenden Forschung und Lehre reprĂ€sentiert sie unsere Stadt weltweit. Wenn der vorliegende Entwicklungs- und Finanzierungsplan fĂŒr die Fachhochschulen zur Umsetzung kommt, dann bedeutet das eine massive SchwĂ€chung des FH OĂ Campus Wels.â