GeschÀftsöffnungen: Handel sitzt im Trockenen - Kunden stehen im Regen
Den Unternehmern fehlt daher LiquiditĂ€t, um neue Ware fĂŒr die FrĂŒhlings-/Sommersaison einzukaufen. Viele mĂŒssen schon ihre privaten Reserven anzapfen. In dieser Situation ĂŒberlegen daher viele EinzelhĂ€ndler, ob sie ihre GeschĂ€fte fortfĂŒhren oder zusperren sollen. Das hĂ€tte dramatische Auswirkungen auf alle StĂ€dte, da die Ortszentren dann den Eindruck von GeisterstĂ€dten vermitteln.
Gerade in dieser Phase ist es notwendig den Menschen eine Perspektive zu geben. Ein wichtiger erster Schritt wĂ€re alle GeschĂ€fte bis 300 Quadratmeter â die meist ohnehin eigentĂŒmergefĂŒhrt sind â aufsperren zu lassen. Davon wĂŒrde vor allem der Einzelhandel â insbesondere im Bereich Mode, Schuhe, Schmuck â profitieren. Diesen GeschĂ€ften wĂ€re es dann möglich, durch einen Abverkauf im Februar die dringend benötigte LiquiditĂ€t zu schaffen. Die derzeit vorhandenen Sicherheitskonzepte sind dafĂŒr völlig ausreichend und funktionieren auch bei den groĂen Lebensmittelketten.
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âBei der Ăffnungsdebatte siegt derzeit die Unvernunft. Gerade in den kleinen, eigentĂŒmergefĂŒhrten GeschĂ€ften sind ohnehin nie mehr als ein bis zwei Kunden gleichzeitig anwesend. Derzeit ist es so, dass die Kunden vor dem Eingangsbereich der GeschĂ€fte im Regen warten und der Verkauf ĂŒber die Gasse erfolgt. Gleichzeitig drĂ€ngen sich Kundenmassen in den groĂen Lebensmittelhandelsketten. Das ist unzumutbar und unverstĂ€ndlich.â