Höchste Sicherheit bei der Versorgung mit Ăkostrom und quellfrischem Wasser
âDas neue Kraftwerk Traunleiten von Wels Strom ist ein Musterbeispiel fĂŒr die optimale Nutzung natĂŒrlicher und nachhaltiger Ressourcenâ, betont Mag. Florian NiedersĂŒĂ, MBA, Aufsichtsratsvorsitzender der Wels Strom. Die Leistung wurde nahezu verdoppelt, seit Jahresbeginn liefert es reinen Ăkostrom. âEs ist ein Riesenvorteil, dass wir mit unseren eigenen Kraftwerken alle Haushalte der Stadt mit Ăkostrom reinsten Wassers versorgen können. Das bedeutet höchste Versorgungssicherheit auch in Krisenzeiten!â
Das Kraftwerk Traunleiten ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz: 85.000 Tonnen CO2 werden jĂ€hrlich gespart, das entspricht 13.000 Autofahrten rund um den Globus. Die Baukosten von 48 Millionen Euro sind die gröĂte Investition in der mehr als 120-jĂ€hrigen Geschichte des Unternehmens.
100-prozentigen Ăkostrom fĂŒr alle Haushalte produzieren und gleichzeitig einen einzigartigen Naturraum schĂŒtzen: Der Kraftwerksbau in Traunleiten ist dafĂŒr beispielgebend. Der Schutz des einzigartigen Natura-2000 Gebietes âUntere Traunâ hat höchsten Stellenwert. In Zusammenarbeit mit Biologen und Behörden setzt die eww Gruppe hier laufend neue Akzente Auch beim Neubau des Kraftwerkes wurde im Verbund mit Behörden und Naturexperten darauf geachtet, die ohnehin schon gute Situation weiter zu verbessern â durch das Anlegen eines neuen Nebenarmes sowie eines BruthĂŒgels und den Bau von Auf- und Abstiegshilfen fĂŒr Fische.
âEs ist heute nicht mehr in allen Regionen selbstverstĂ€ndlich, naturreines Trinkwasser genieĂen zu können. Wir freuen uns, dass wir den Bewohnern von Wels und angrenzenden Gemeinden bestes Welser Wasser zur VerfĂŒgung stellen können â mit einem HöchstmaĂ an Versorgungssicherheitâ, sagt Ing. Wolfgang Nöstlinger, MSc MBA, Vorstandsdirektor der eww Gruppe. âUnd das zu sehr gĂŒnstigen und leistbaren Preisen, denn 1.000 Liter quellfrisches Welser Wasser kosten bloĂ 1,50 Euro!â
Die eww Gruppe investiert mehrere Mio. Euro jĂ€hrlich in die sichere Wasserversorgung. Ein Paradebeispiel dafĂŒr ist der 5.000 Kubikmeter fassende HochbehĂ€lter in Traunleiten, der als erster und bislang einziger in Ăsterreich zur GĂ€nze aus Edelstahl errichtet wurde. Die Investition von sechs Millionen Euro hat sich in den vergangenen heiĂen Sommern und Trockenperioden bereits mehrfach bezahlt gemacht. Dieser HochbehĂ€lter ist neben jenem in Edtholz die Basis fĂŒr eine gesicherte LebensqualitĂ€t in der Stadt Wels und in den Nachbargemeinden â und dies auf zumindest 50 Jahre
Im Herbst des Vorjahres erzielte die eww Gruppe als erstes ĂVGW-zertifiziertes Wasserversorgungsunternehmen Ăsterreichs beim Ăberwachungsaudit erneut ein ausgezeichnetes Ergebnis. Anhand regelmĂ€Ăiger und unabhĂ€ngiger ĂberprĂŒfungen bescheinigt das Zertifikat der Ăsterreichischen Vereinigung fĂŒr das Gas- und Wasserfach (ĂVGW) der eww Gruppe höchste QualitĂ€t, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit. âDas Ergebnis des Ăberwachungsaudits zeigt, dass sich unsere Kunden neben einer hervorragenden WasserqualitĂ€t auf ein bestens betreutes Netz sowie auf die Einhaltung höchster Standards in der Wasserversorgung verlassen könnenâ freut sich Nöstlinger.
Hohe Versorgungssicherheit
auch im Fall eines âBlackoutsâ
Stromversorgung
Die Versorgungssicherheit in Wels beruht aber nicht nur auf der eigenen Stromproduktion, sondern auch auf einem eigenen Netz und auf einem Betrieb, der auf viele Monate hinaus durch mehrere Teams gewÀhrleistet ist.
Das unterirdische Kabelnetz sorgt ebenfalls fĂŒr eine sichere Stromversorgung. Es gibt keine Freileitungen und Masten, die im Falle von Unwettern Angriffspunkte wĂ€ren. Auch bei der Stromlieferung garantierten redundante Systeme die Betriebssicherheit. Beim Ausfall eines Umspannwerkes kann die Stromversorgung durch das Umschalten auf ein anderes Werk aufrechterhalten werden. Auch die Steuerung der Kraftwerke ist nicht auf einen Punkt konzentriert. Sollte es in einem Wartenteil â zum Beispiel beim Fernheizkraftwerk â einen Ausfall geben, kann das neue Kraftwerk Traunleiten als vollwertige Leitzentrale verwendet werden.
Wichtige Einrichtungen wie zum Beispiel das Klinikum Wels verfĂŒgen ĂŒber eine eigene Notstromversorgung, die im Falle eines gröĂeren Netzausfalls ĂŒbernimmt.
Wasserversorgung
Mehrere HochbehĂ€lter in Wels und dem Umland sorgen fĂŒr eine redundante Wasserversorgung der Welser Bevölkerung. Die Versorgung ist auch wĂ€hrend eines Stromausfalls sichergestellt. Das Versorgungsgebiet liegt nĂ€mlich tiefer als die Gewinnung und die HochbehĂ€lter. FĂŒr das Leitsystem gibt es Regler, die im schlimmsten Fall hĂ€ndisch gesteuert werden mĂŒssten, aber hier gĂ€be es die Möglichkeit ein mobiles Notstromaggregat anzuhĂ€ngen. Auch bei der Gewinnung ist alles so konzipiert, dass eine Notstromversorgung sichergestellt ist.
BewĂ€ltigung eines gröĂeren Krisenfalls
Im Falle einer gröĂeren Störung ist die eww Gruppe bestens vorbereitet. Ein Krisenplan gibt genaue Schritte vor, die im Notfall abgearbeitet werden mĂŒssen. Er wird stĂ€ndig angepasst und regelmĂ€Ăig mit unterschiedlichen Szenarien geĂŒbt. Somit weiĂ vom Techniker vor Ort bis zu den Mitarbeitern im Krisenstab jeder, was im Fall des Falles zu tun ist.
Stadtverwaltung fĂŒr den Blackout-Fall gerĂŒstet
Selbiges gilt fĂŒr die stĂ€dtische Verwaltung. Ein aus internen und externen Experten bestehender Krisenstab unter der Leitung von BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl (Behördlicher Einsatzleiter) und Magistratsdirektor Dr. Peter Franzmayr (Leiter des Stabes) ist im Fall der FĂ€lle innerhalb kĂŒrzester Zeit einsatzfĂ€hig. Einsatz- und StabsĂŒbungen tragen dazu bei, verschiedene Katastrophen-Szenarien (Hochwasser, Blackout, GroĂbrand usw.) regelmĂ€Ăig intern und auch mit anderen Behörden/Organisationen (BH Wels-Land, Land OĂ, eww Gruppe usw.) zu beĂŒben â und dadurch eine Routine in die BewĂ€ltigung und Abarbeitung möglicher Krisensituationen zu bringen.
Dass die Arbeit im stĂ€dtischen Krisenstab in der Praxis reibungslos funktioniert, hat die bisherige Corona-Krise gezeigt: Seit Mitte MĂ€rz fungiert der Krisenstab der Stadt Wels als zentraler Dreh- und Angelpunkt bei der Koordination, Umsetzung und Kommunikation der notwendigen MaĂnahmen.
Im Fall eines Blackouts fungiert die Hauptfeuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Wels als energieautarke âSicherheitsinselâ und Sitz des Krisenstabs der Stadt. Von dort aus können die Verantwortlichen auch auf die stĂ€dtischen EDV-Systeme zugreifen. Das Rechenzentrum der stĂ€dtischen IT ist durch die Verlegung auf einen notstromversorgten (und unter anderem auch hochwassergeschĂŒtzten) Standort auĂer Haus ab Mitte September bestmöglich abgesichert.
FĂŒr das Betreiben des eigenen Fuhrparks kann die Stadt Wels auf einen mit rund 25.000 Litern Diesel gefĂŒllten Treibstofftank zugreifen. Damit können notwendige Dienstleistungen zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens â beispielsweise MĂŒllabfuhr â fĂŒr mehr als zwei Monate gewĂ€hrleistet werden.
Die stĂ€dtischen Alten- und Pflegeheime können im Fall eines Blackouts ĂŒber vorhandene Notstromaggregate betrieben werden. Die Lebensmittelversorgung fĂŒr die Senioren ist durch spezielle Abmachungen mit GroĂhandels-Unternehmen gesichert.
Redundanz und enge Zusammenarbeit
sind die Eckpfeiler im Katastrophenschutz
Nur durch ĂŒberlappende Systeme, eine enge Zusammenarbeit der Einsatzorganisationen und entsprechende Konzepte kann Versorgungsicherheit garantiert werden. Besonders bei der Stromversorgung ist das essentiell, denn ein Blackout hat sehr weitreichende Auswirkungen auf unser tĂ€gliches Leben. ZapfsĂ€ulen, Bankomatsysteme, KĂŒhlschrĂ€nke, Kochstellen, Wasserpumpen, Toiletten â sie alle fallen ohne Strom aus. Hier ist es also unabdingbar, dass die kritische Infrastruktur geschĂŒtzt wird und die EinsatzkrĂ€fte in enger Zusammenarbeit mit den Wasser- und Energieversorgern das Netz so schnell als möglich wieder hochfahren.
Um das gewĂ€hrleisten zu können wurde im Jahr 2013 das Netzwerk fĂŒr Sicherheit und Zivilschutz âSicheres Oberösterreichâ gegrĂŒndet. Es handelt sich dabei um eine Zusammenarbeit zwischen den Blaulichtorganisationen, gemeinnĂŒtzigen Rettungsorganisationen und Vereinen, weiteren Dienstleistungsanbietern sowie der Bildungsdirektion Oberösterreich und dem Land Oberösterreich. Durch die gemeinsame Arbeit soll es zu einer Optimierung des Zieles, der StĂ€rkung der Eigenvorsorge und der Vorbereitung der Bevölkerung auf KrisenfĂ€lle, kommen. Die operative Umsetzung erfolgt in einer Arbeitsgruppe. Den Vorsitz des Netzwerkes haben KommR Ing. Wolfgang Klinger als zustĂ€ndiger Landesrat und der PrĂ€sident des OĂ Zivilschutzverbandes inne, als oberstes Gremium dient die Steuerungsgruppe mit den höchsten Landesvertretern der Netzwerkpartner. Hinter dem Netzwerk stehen das Land Oberösterreich, das MilitĂ€rkommando Oberösterreich, Feuerwehr und Polizei, Rotes Kreuz, der Zivilschutzverband und viele andere Organisationen.
Im Katastrophenfall gilt:
Selbstschutz ist der beste Schutz!
Wie generell im Katastrophenfall sind auch beim Thema Blackout die Eigenvorsorge und der Selbstschutz der Bevölkerung von besonderer Bedeutung. Wer in seinem Haushalt auf einen Blackout gut vorbereitet ist, kann fast jede Krisensituation gut meistern. Besonders wichtig sind dabei beispielsweise ein ausreichender Lebensmittel- und GetrĂ€nkevorrat (fĂŒr mindestens eine Woche pro Person) und technische Hilfsmittel wie Notfallradio (batteriebetrieben oder manuell aufladbar) oder Ersatzbeleuchtung (Kurbeltaschenlampe, Taschenlampe mit Ersatzbatterien, Kerzen usw.). Der Lebensmittelvorrat sollte vor allem Produkte beinhalten, die mindestens ein Jahr haltbar sind. Nicht vergessen werden sollte dabei auch auf die Lagerung von notwendigen Hygieneartikeln (ZahnbĂŒrste, Zahnpasta, Seife, Shampoo, Waschmittel usw.) sowie von Medikamenten.
AusfĂŒhrliche Informationen samt BroschĂŒren und Checklisten zum Thema Blackout sowie zu weiteren Katastrophenszenarien (Hochwasser, Hagel, Sturm, atomarer Zwischenfall usw.) finden Interessierte auf der Internetseite des OĂ Zivilschutz unter www.zivilschutz-ooe.at.
Zitate
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âDie hohe ProfessionalitĂ€t der eww Gruppe als Energieversorger und die beachtlichen Investitionen in modernste Infrastruktur gewĂ€hrleisten ein Maximum an Versorgungssicherheit fĂŒr die Welser Bevölkerung. Gemeinsam mit den Einsatzorganisationen werden regelmĂ€Ăig Notfallszenarien geĂŒbt, um im Krisenfall schnell und effizient handeln zu können. Seit Beginn der Corona-Krise beweist der Krisenstab der Stadt Wels seine hohe ProfessionalitĂ€t. Ich danke allen EinsatzkrĂ€ften und der eww Gruppe fĂŒr den Einsatz fĂŒr die Welser Bevölkerung!â
Landesrat KommR Ing. Wolfgang Klinger: âVersorgungssicherheit ist in unsere modernen Gesellschaft essentiell. Durch einen sehr hohen Grad an Technisierung, ist ein System wie das unsere auch anfĂ€lliger fĂŒr SchĂ€den durch AusfĂ€lle. Durch die zunehmend schwankende Stromproduktion mĂŒssen immer hĂ€ufiger stabilisierende Netzeingriffe durchgefĂŒhrt werden, die das sensible Gleichgewicht zwischen Stromerzeugung und Verbrauch halten. Einfacher ausgedrĂŒckt, das Stromsystem ist anfĂ€lliger fĂŒr Störungen geworden. Das Kraftwerk Traunleiten ist ein Vorzeigeprojet fĂŒr eine Sicherheitsinsel, von welcher aus zumindest die Stadt Wels binnen kĂŒrzester Zeit wieder voll mit Wasser und Strom versorgt werden kann. Hier wird Sicherheit auf höchstem Niveau geboten.â
Mag. Florian NiedersĂŒĂ, MBA (Vorstandssprecher der eww Gruppe): âDie Mitarbeiter der eww Gruppe setzen sich in Krisenzeiten, wie der Corona-Krise, aber auch zu allen anderen Zeiten mit voller Kraft fĂŒr die Sicherheit der Versorgung in der Region Wels ein. Durch diesen Einsatz können wir unseren Kunden eine sicher Strom-, Wasser-, WĂ€rme- und auch Internetversorgung bieten. Die hohen jĂ€hrlichen Investitionen von ĂŒber 30 Mio. Euro und der Ausbau eines Krisenmanagementsystems machen sich aktuell besonders bezahlt.â