Als Ansprechpartner waren Bürgermeister Dr. Andreas Rabl, die Stadträte Dr. Martin Oberndorfer (Gewerbereferent) und Thomas Rammerstorfer (Umwelt- und Klimaschutzreferent), Landessachverständiger Dipl.-Ing. Günther Aigner und für die Bezirksverwaltungsbehörde der zuständige städtische Abteilungsleiter Mag. Georg Parzmayr vor Ort. In erster Linie wurden an diesem Abend die rechtlichen Möglichkeiten erklärt und darauf hingewiesen, dass Geruch im Vergleich zu Lärm viel schwerer messbar ist.

Aus diesem Grund ist es wichtig, die bei der Veranstaltung ausgegebenen Geruchsprotokolle so detailliert und regelmäßig wie möglich auszufüllen, um auch hier messbare und nachweisbare Fakten zu erhalten. Gefragt wird nach Datum, Zeit, Dauer, Art und Intensität der Geruchsbelästigung.

Die Protokolle sollen über einen Zeitraum von drei Monaten erstellt werden. Laut Landessachverständigem braucht es für eine objektive Bewertung fundierte Ergebnisse, um tätig werden zu können. Bereits bisher waren die Bürger aufgerufen, Geruchsprotokolle zu verfassen.

Bereits eingelangte Formulare werden – gemeinsam mit jenen von der Stadt Wels – zur Auswertung herangezogen. Online sind die Protokolle unter wels.at/formulare in der Rubrik „B – Bauen und Wohnen“ zu finden.

Die meisten Fragen der Anrainer konnten an diesem Abend direkt geklärt werden. Nun geht es darum, viele Protokolle zu erhalten, um die nächsten Schritte einzuleiten.

Zitate

Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Die Geruchsbelästigung im Industriegebiet und der Pernau belastet viele Anrainer. Wir arbeiten deshalb mit allen gemeinsam daran, der Ursache des Gestankes auf den Grund zu gehen, und hoffen, diesen auch in naher Zukunft beheben zu können.“

Stadtrat Thomas Rammerstorfer: „Es freut mich sehr, dass so viele Anrainer der Einladung gefolgt sind. Der erste Schritt, um die Lage zu verbessern, ist gesetzt.“ 

Stadtrat Dr. Martin Oberndorfer: „Die Geruchsbelästigung in Teilen der Pernau ist für die dort lebenden Menschen sicherlich unzumutbar. Die Gewerbebehörde kann in engen rechtlichen Grenzen den Verursacher-Betrieben zusätzliche Auflagen, wie etwa die Installation einer Abluftanlage, vorschreiben. Für die Vorschreibung behördlicher Auflagen braucht es aber fundierte und rechtlich haltbare Beweisergebnisse. Daher ersuchen wir die betroffenen Bürger um Unterstützung. Durch gewissenhaftes Ausfüllen der Geruchsprotokolle kann jeder Einzelne einen wertvollen Beitrag leisten. Parallel zu den laufenden behördlichen Verfahren werden wir den Kontakt zu den betroffenen Betrieben verstärken und diese auffordern, von sich aus Maßnahmen zur Linderung der Problematik zu setzen.“

Bildhinweise: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).