Kroiß: Brände in der Noitzmühle sind definitiv keine “Bubenstreiche”
Durch das rasche Eingreifen von Bewohnern konnten die Brände bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr zum Großteil gelöscht werden. Dank Zeugenaussagen gelang es der Polizei unmittelbar danach, mehrere Personen auszuforschen. Bei den Hauptverdächtigen handelt es sich laut Exekutive um 13-jährige Burschen aus Wels.
Für Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß sind die Brandstiftungen kein „Bubenstreich“ oder Kavaliersdelikt: „Bekanntlich liegt die Strafmündigkeit in Österreich leider weiterhin bei 14 Jahren. Die tatverdächtigen Jugendlichen haben somit bedauerlicherweise nicht viel zu befürchten. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Eltern zur Verantwortung gezogen werden. Darüber hinaus fordere ich einmal mehr vom Gesetzgeber die Möglichkeit, dass auch Kinder unter 14 Jahren zur Rechenschaft gezogen werden können. Eine Herabsetzung der Strafmündigkeit auf 12 Jahre ist mehr als überfällig. Dies bestätigt nicht nur der jüngste Vorfall in Wels, sondern auch ein Blick auf die kürzlich präsentierte österreichweite Statistik zur Jugendkriminalität.“
Abschließend bedankt sich Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Kroiß bei den Anrainern, die durch ihr beherztes Eingreifen Schlimmeres verhindert - und gleichzeitig zur raschen Ausforschung der Tatverdächtigen beigetragen - haben.