Notquartier für ukrainische Flüchtlinge in Betrieb
Die Menschen erhalten direkt bei Ankunft neben einem zugewiesenen Schlafplatz einen Beutel mit allen wichtigen Hygieneartikeln. Das Rote Kreuz hat ausreichend WC- und Duschcontainer aufgestellt. Für die Kinder wurde sogar eine eigene Spielecke eingerichtet.
Es gibt drei Mahlzeiten am Tag. Frisches Obst und Tee sowie Kaffee und Getränke sind zur freien Entnahme den ganzen Tag über verfügbar. Für Kinder gibt es außerdem Süßigkeiten, wie Kekse oder Schokolade. Die Menschen können sich vollkommen frei bewegen. Viele nutzen die Zeit und besuchen den nahegelegenen Tiergarten, machen ausgedehnte Spaziergänge entlang der Traun oder schauen sich die Stadt an.
Ebenfalls in der Messehalle 9 befindet sich die Registrierstelle der Fremdenpolizei für das Land Oberösterreich (für Navigationssysteme bitte „Rosenauerstraße 70, 4600 Wels“ eingeben). Die Nummer der Registrierungshotline lautet Tel. +43 59133 40 4040. Betroffene werden ersucht, sich unbedingt telefonisch bei der Registrierungshotline zu melden. Darüber hinaus versucht die Landespolizeidirektion OÖ, zusätzliche Registrierungsgeräte zu erhalten.
Die zentrale Zuteilung zu den Notunterkünften erfolgt über eine 24-Stunden-Hotline unter Tel. +43 1 2676 870 9460. Diese ist auch erste Anlaufstelle für ankommende Ukrainer und deren Angehörige, die Hilfe benötigen. Die Meldung von privaten Unterkünften kann telefonisch unter der Solidaritäts-Hotline des Landes unter Tel. +43 732 7720 162 00 oder auch per E-Mail an nachbarschaftshilfe@ooe.gv.at erfolgen. Weitere Infos unter ooe.gv.at/ukraine im Internet!
Gratis-Deutschkurse ab April
Übrigens: Für Ukraine-Flüchtlinge, die längerfristig in Österreich bleiben werden, startet die Stadt Wels ab April mit kostenlosen Deutschkursen. Das Angebot startet am Vormittag, um auch Müttern mit Kindern die Teilnahme zu ermöglichen. Anmeldung bei der Dienststelle Schule, Sport und Zukunft bei Marija Dzalto per E-Mail unter marija.dzalto@wels.gv.at oder unter Tel. +43 7242 235 6180.
Zitate
Vizebürgermeister Gerhard Kroiß: „Im Notquartier des Roten Kreuzes in der Messehalle wird sehr professionell gearbeitet, um die Menschen bestmöglich zu versorgen. Die Menschen können sich in der Stadt frei bewegen, für die Kinder wurde eine große Spielecke eingerichtet, und auch die Tiere sind bestens untergebracht. Das Quartier ist als Übergang – und keineswegs für einen längeren Aufenthalt – eingerichtet worden.“
Bezirksrettungskommandant Andreas Heinz, MSC, MBA: „Wir versuchen, auf die Wünsche der Geflüchteten bestmöglich einzugehen, ersuchen aber um Verständnis, dass die Hallen natürlich nicht mit einer Unterbringung in einem Privatquartier vergleichbar sind.“
Bildhinweise: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).
Im Bild (v.l.):
Hofrat Walter Folger (LPD OÖ), Vizebürgermeister Gerhard Kroiß und Bezirksrettungskommandant Andreas Heinz, MSc, MBA.