âRote Tonneâ fĂŒr BiomĂŒllsĂŒnder: Erfolgsprojekt wird fortgesetzt
Die hĂ€ufigsten FehlwĂŒrfe in den Biotonnen waren insbesondere Verpackungsmaterialien, in einigen seltenen FĂ€llen auch Materialien wie Bauschutt oder Glas. Die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft (Dienststelle Kommunale Dienste) konnten im direkten GesprĂ€ch viele MissstĂ€nde direkt und unkompliziert aufklĂ€ren und beheben. Oft war schlichtes Unwissen Grund fĂŒr die FehlwĂŒrfe: So wurden etwa verpacktes GemĂŒse in der Biotonne oder der Bioabfall mit Plastiksackerl entsorgt. In den allermeisten FĂ€llen zeigten sich die Personen einsichtig und bereinigten die FehlwĂŒrfe selbst.
In rund 90 Prozent der FĂ€lle war nach der âRoten Karteâ samt GesprĂ€ch der Abfall richtig entsorgt. Die Kampagne fĂŒhrte also zu einem merkbaren RĂŒckgang der FehlwĂŒrfe und wird daher fortgesetzt. Somit wird die Kompostierung des Materials einfacher, und die BĂŒrger sparen sich unnötige Kosten fĂŒr den Mehraufwand der Sortierung oder gar die thermische Verwertung des verschmutzten Biomaterials.
Nochmals zur Erinnerung die Vorgangsweise: Sollte eine Tonne mit einer âRoten Karteâ versehen sein, können die Besitzer die FehlwĂŒrfe entfernen, sodass eine Entleerung bei der nĂ€chsten Bio-Tour möglich ist. Bei nochmaligem Vergehen wird der BiobehĂ€lter nur mehr gegen Zusatzkosten von der Restabfall-Tour entleert. Bei fortgesetzten derartigen Verschmutzungen sieht sich die Stadt Wels gezwungen, die betreffenden Biotonnen als letzte Konsequenz einzuziehen.
Stadtrat Thomas Rammerstorfer (Abfallwirtschaft): âEs freut mich sehr, dass das Projekt erfolgreich gestartet ist. Alleine schon die mediale Aufmerksamkeit brachte eine Verbesserung. Wir werden auf alle FĂ€lle weitermachen und ĂŒberlegen gerade auch, wie wir in MehrparteienhĂ€usern fĂŒr mehr AufklĂ€rung sorgen können.â
Bildtext:
Stadtrat Thomas Rammerstorfer und der stĂ€dtische Abfall-Beauftragte Lukas AitzetmĂŒller hoffen fĂŒr die Zukunft auf weniger BiomĂŒllsĂŒnder und somit weniger âRote Kartenâ.
Bildhinweis: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).