Tag der Streuobstwiese: Wels fĂŒr Kulturerbe-Aufnahmeantrag
Auf der 2004 angelegten GrĂŒnflĂ€che gedeihen auf fast 2.600 Quadratmetern FlĂ€che rund 70 alte, sonst nur mehr selten erhĂ€ltliche Sorten. Zu sehen sind Ăpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschken, Pfirsiche, Marillen, Mispeln, Wein und Wildobstsorten samt ErklĂ€rungstafeln (u.a. zu Erntezeitpunkt und Genussreife). Wenn die FrĂŒchte im Sommer und Herbst reif werden, können Besucher haushaltsĂŒbliche Mengen pflĂŒcken.
In diesem Zusammenhang begrĂŒĂt VizebĂŒrgermeister KroiĂ ein in den vergangenen Tagen bekannt gewordenes Vorhaben der ARGE Streuobst: Diese beabsichtigt, bei der UNESCO (Sonderorganisation der UNO fĂŒr Erziehung, Wissenschaft und Kultur) die Aufnahme des österreichischen Streuobstanbaus als âImmaterielles Kulturerbeâ zu beantragen. Im benachbarten Deutschland war die entsprechende Aufnahme bereits im Jahr 2021 erfolgt.
Ăbrigens: Im Obstlehrgarten mĂ€hen die StadtgĂ€rtner nur zwei bis drei Mal im Jahr das Gras, um Bienen, Hummeln etc. Lebensraum und Nahrungsquellen zu bieten. Passend dazu bietet gleich nebenan der Bienenweg der Welser Imker auf sieben Schautafeln viel Wissenswertes ĂŒber das Leben der nĂŒtzlichen Insekten.
VizebĂŒrgermeister Gerhard KroiĂ: âWels hat bereits frĂŒhzeitig die Wichtigkeit des Erhaltens solcher traditionellen Anbauformen erkannt und schon vor 18 Jahren den stĂ€dtischen Obstlehrgarten angelegt. Dieser ist nicht nur besonders in der Erntezeit ein lohnendes Ausflugsziel vor allem fĂŒr Familien, sondern ganzjĂ€hrig auch ein wertvoller Lebensraum fĂŒr verschiedenste Pflanzen- und Tierarten. Es wĂŒrde mich freuen, wenn auch unser Obstlehrgarten bald offiziell âImmaterielles UNESCO-Kulturerbeâ ist!â
Bildhinweis: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).