âWels am Limit â Wir brauchen mehr Registrierungsstellen in Oberösterreich!â
Pro Person dauert das Verfahren (Fotos, FingerabdrĂŒcke, ĂberprĂŒfung frĂŒherer Asylantragstellungen innerhalb der EuropĂ€ischen Union sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz, Personendurchsuchung, Sicherstellung eventueller Beweismittel, Erstbefragung) etwa zwei Stunden.
Um das hohe Aufkommen zu bewĂ€ltigen, arbeiten tagsĂŒber 15 bis 20 und abends bis Mitternacht zehn bis zwölf Polizisten der Fremdenpolizei. Es brauche daher dringend mehr Registrierungsstellen in Oberösterreich, fordern BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl und Integrationsreferent VizebĂŒrgermeister Gerhard KroiĂ. Ein Schreiben mit der Forderung nach mehr Registrierungsstellen in Oberösterreich um den Standort Wels zu entlasten, wurde bereits an den zustĂ€ndigen Bundesminister Mag. Gerhard Karner ĂŒbermittelt.
In der Stadt hĂ€ufen sich zudem die Beschwerden ĂŒber âumherlungerndeâ Menschen, vor allem rund um die DragonerstraĂe. Grund dafĂŒr ist, dass die Asylsuchenden nur teilweise geordnet mit Bussen nach Wels kommen beziehungsweise weiterreisen. Meist reisen sie vereinzelt oder in Kleingruppen mit ZĂŒgen an beziehungsweise ab. Es brauche deshalb dringend eine kontrollierte An- und Abreise.
Die Zahl der tĂ€glich ankommenden Asylwerber in ganz Ăsterreich liegt zwischen 500 und 700 Personen. Aufgrund der hohen Anzahl werden die Personen an den Grenzen nur in einem Schnellverfahren erfasst und dann mit dem Zug zu den fremdenpolizeilichen Dienststellen im Land weitergeschickt. Insgesamt gibt es 14 Registrierungsstellen in Ăsterreich.
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl und Integrationsreferent VizebĂŒrgermeister Gerhard KroiĂ: âDer Zustrom der Asylsuchenden reiĂt nicht ab. Die zustĂ€ndigen Polizisten arbeiten bereits am Limit. Es braucht dringend mehr Registrierungsstellen in Oberösterreich, um den Standort Wels zu entlasten. Die Asylwerber mĂŒssen oft stundenlang warten und belagern so die umliegenden StraĂen und Parks. Viele Welser BĂŒrger sind deshalb beunruhigt und verunsichert. Eine rasche und humane Lösung ist dringend notwendig, um die derzeitige Situation zu entschĂ€rfen.â