Wels behÀlt seine gute LuftqualitÀt
Die eine Ăberschreitung am Sonntag, 1. JĂ€nner des Vorjahres ist auf die erhöhte Belastung durch Feuerwerks- und Knallkörper zum Jahreswechsel zurĂŒckzufĂŒhren. Auch im bisherigen Rekordjahr 2022 mit keiner einzigen Ăberschreitung war bei der vom Land Oberösterreich betriebene Messstelle in der Linzer StraĂe in der Silvesternacht ein erhöhtes Ausschlagen zu verzeichnen gewesen.
Seit dem Jahr 2019 (damals wie 2023 nur eine Ăberschreitung) wiesen die GerĂ€te je nach Messmethode maximal zwei bis drei Tage mit erhöhter Feinstaubbelastung auf. Die nachhaltige Verbesserung der Welser LuftqualitĂ€t hat sich also auch im Jahr 2023 fortgesetzt. Grund dafĂŒr sind die verĂ€nderten MobilitĂ€tsstrukturen mit einem steigenden Anteil an FahrrĂ€dern und E-Fahrzeugen.
Wie âverstaubtâ die Welser Luft in frĂŒheren Zeiten war, zeigt ein Blick auf die seit 2001 gefĂŒhrte Statistik. In den 2000er-Jahren waren zweistellige ĂŒberhöhte Messwerte die Regel: Der negative Spitzenwert mit 57 Tagen stammt aus dem Jahr 2003, gefolgt von den Jahren 2006 (42) und 2002 (39). Die 2010er-Jahre brachten erst in der zweiten HĂ€lfte eine Verbesserung: 2015 gab es mit neun Tagen erstmalig nur mehr eine einstellige, 2017 mit 15 Tagen letztmalig eine zweistellige Ăberschreitung.
Als Feinstaub (PM-10) gelten Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von weniger als 10 Mikrometer (”m). Der vom Menschen verursachte Anteil stammt vor allem aus VerbrennungsvorgÀngen (motorisierter Verkehr, GebÀudeheizung) und Produktionsprozessen. Von allen Luftschadstoffen hat Feinstaub die massivsten gesundheitlichen Auswirkungen. Weitere Infos sowie detaillierte Auswertungen gibt es unter www.land-oberoesterreich.gv.at > Themen > Umwelt und Natur > Luft > Luftschadstoffe, Emissionen und Modellberechnungen > Wichtige Luftschadstoffe > Feinstaub.
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âFeinstaub ist in Wels kein Thema mehr. Wir haben seit Jahren ein gutes Niveau bei der LuftqualitĂ€t und verzeichnen kaum Ăberschreitungen. Dieser Erfolg ist auf die von uns gesetzten MaĂnahmen zurĂŒckzufĂŒhren. Eine groĂartige Entwicklung!â
Stadtrat Thomas Rammerstorfer (Umwelt- und Klimaschutz): âDie nachhaltige Senkung der Feinstaubwerte, die sich jetzt schon einige Jahre in den Statistiken widerspiegelt, ist erfreulich. Bis auf die Silvesternacht haben wir hier kein Problem mehr. Mögliche Ănderungen der Grenzwerte auf EU-Ebene mĂŒssen wir aber im Auge behalten.â