Wels bereitet Notquartier fĂŒr ukrainische FlĂŒchtlinge vor
Messehalle 9 und 10
In den Messehallen 9 und 10 können ab Donnerstag, 17. MĂ€rz insgesamt 350 Personen Platz finden. Es stehen Feldbetten sowie WC- und Duschanlagen bereit. FĂŒr die Kinder wird zusĂ€tzlich ein eigener Platz zum Spielen geschaffen. Die Messe Wels adaptiert dafĂŒr den Messe-Kindergarten als Spielzone. FĂŒr einen reibungslosen Ablauf sucht das Rote Kreuz Dolmetscher. Unter der E-Mail-Adresse
we-fgg1@o.roteskreuz.at können sich Freiwillige melden.
Notquartier
Das Notquartier hat den Zweck, den Menschen auf der Flucht kurzfristiges ein Dach ĂŒber den Kopf, ein Bett, eine warme Mahlzeit und â wenn nötig â medizinische Versorgung zu geben. Es ist geplant, die Menschen fĂŒr zwei bis drei Tage unterzubringen, da der GroĂteil der FlĂŒchtlinge wieder weiterreisen wird. FlĂŒchtlinge, die lĂ€nger als drei Tage in der Stadt bleiben, mĂŒssen bei der Fremdenpolizei (DragonerstraĂe 29) registriert werden â das gilt auch fĂŒr alle, die privat eine Unterkunft gefunden haben.
All jene Welser, die ihre Privatunterkunft zur VerfĂŒgung stellen möchten, können das ĂŒber das Land Oberösterreich einmelden. Das Land hat dafĂŒr eine SolidaritĂ€ts-Hotline eingerichtet. Private Quartiere können unter Tel. +43 732 7720 16 200 (wĂ€hrend der GeschĂ€ftszeiten) beziehungsweise unter der E-Mailadresse nachbarschaftshilfe@ooe.gv.at gemeldet werden.
Spenden
Die Sammelstelle in der LinzerstraĂe bei der Alten Feuerwache Pernau wurde geschlossen. Sachspenden können weiterhin in den Welser Volkshilfe-Shops abgegeben werden (VogelweiderstraĂe 29 von Montag bis Freitag jeweils von 09:00 bis 17:00 Uhr, Florianiweg 7/Revitalshop von Dienstag bis Freitag jeweils von 09:00 bis 13:00 und von 14:00 bis 18:00 Uhr und Marchtrenk/Shop LinzerstraĂe 33 von Montag bis Freitag jeweils 09:00 bis 17:00 Uhr). Auch das Spendenkonto mit dem IBAN AT94 2032 0321 0062 4430 der Stadt âWels hilft Ukraineâ ist nach wie vor geöffnet.
Zitate
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl: âDie FlĂŒchtlinge aus der Ukraine finden bei uns einen Platz zum Ausruhen und Schlafen, ein warmes Essen oder auch medizinische Versorgung, wenn sie gebraucht wird. Das Notquartier ist bestens organisiert. Vielen Dank an das Rote Kreuz und allen Einsatzorganisationen.â
VizebĂŒrgermeister Gerhard KroiĂ: âEs ist unsere humanitĂ€re Verpflichtung, Menschen in Not zu helfen. Die Mitarbeiter des Roten Kreuzes und alle Einsatzorganisationen leisten hier groĂartige Arbeit. Vielen Dank dafĂŒr.â
Bezirksrettungskommandanten Andreas Heinz, MSc, MBA: âDie Menschen kommen mit nichts zu uns und sind oft traumatisiert. Wir sind gut vorbereitet und versuchen zu helfen, so gut es geht.â
Messedirektor Mag. Robert Schneider: âWir sehen es als unsere Pflicht, unsere MesserĂ€ume fĂŒr diese Notlage zur VerfĂŒgung zu stellen.â
Bildtext:
BĂŒrgermeister Dr. Andreas Rabl (re.) und VizebĂŒrgermeister Gerhard KroiĂ (li.) inspizierten gemeinsam mit den Verantwortlichen des Roten Kreuzes den Aufbau in der Messehalle.