Wels fördert Stoffwindel-Kauf
Die Fakten sprechen fĂŒr sich: Ein Kind braucht bis zum Trockenwerden rund 1.500 Wegwerfwindeln. Das ergibt bis zu 1,5 Tonnen Restabfall. Dieser besteht in Ăsterreich im Schnitt zu 10 Prozent aus Windeln. Da diese zum Nassabfall gehören, muss fĂŒr die vollstĂ€ndige Verbrennung extra Energie hinzugefĂŒgt werden. In der Natur dauert es 450 Jahre, bis eine Einwegwindel abgebaut ist.
Aus umwelt- und klimapolitischer Sicht kommen dazu die Ressourcen, die fĂŒr die Herstellung von Wegwerfwindeln gebraucht werden. Der ökologische FuĂabdruck von Stoffwindeln ist im Gegensatz zu Wegwerfwindeln sehr klein. Sie mĂŒssen nur einmal angeschafft werden, und man kann sie die ganze Wickelzeit des Kindes wiederverwenden. Auch weitere Nachkommen können noch damit gewickelt werden.
Die UnterstĂŒtzung betrĂ€gt 20 Prozent der Kosten eines Einsteigerpaketes und ist mit maximal 60 Euro gedeckelt. Gestartet wird heuer als Pilotprojekt mit einem kleineren finanziellen Volumen. Die Förderungen gibt es daher, so lange dieses ausreicht. Bei groĂer Nachfrage ist fĂŒr kommendes Jahr eine Erhöhung des Budgets geplant. Online-Formulare fĂŒr die neue Stoffwindel-Förderung sind unter wels.at/formulare in der Rubrik F â Familie und Gesellschaft zu finden.
Umwelt- und Klimastadtrat Thomas Rammerstorfer: âDie modernen Stoffwindelsysteme sind in der Handhabung wesentlich praktischer als jene, die vor Jahrzehnten ĂŒblich waren. In Wels-Land gibt es schon eine Förderung, Wels-Stadt zieht da jetzt nach. Nicht nur fĂŒr Umwelt und Klima, auch fĂŒr die Welser Abfallwirtschaft sehe ich wegen der reduzierten Restabfallmenge einen Nutzen.â
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Umwelt- und Klimastadtrat Thomas Rammerstorfer prÀsentiert mit Wickel-Beraterin Claudia Schneider moderne Stoffwindeln. Deren Kauf wird nun von der Stadt Wels gefördert.
Bildhinweis: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).