Wels gibt heurige “Tiefbaustellen” bekannt
Projekte Stadt Wels
Wie mehrfach berichtet, steht die Geh- und Radwegbrücke Wels-Schleißheim mit ihren Gesamtkosten von rund 5,0 Mio. Euro kurz vor ihrer Fertigstellung. Mit der offiziellen Eröffnung am Dienstag, 22. April gehört dann auch die Sperre des Traunradweges R4 samt Umleitung über die Karl Wurmb-, Schießstätten-, Gölsdorf- und Ghegastraße sowie Schafwiesen der Vergangenheit an.
Im Gegenzug wird ein weiterer Geh und Radwegübergang über die Traun heuer zeitweilig ausfallen: Der 2004 eröffnete Trodatsteg nach Thalheim braucht dringend einen neuen Korrosionsschutz. Die Kosten von rund 0,9 Mio. Euro werden sich die Stadt und ihre Nachbar-Marktgemeinde teilen. Der Termin für die Sanierung und die damit verbundene Sperre steht erst nach der Ausschreibung fest.
Im Zusammenhang mit der neuen Messehalle 22 und dem Projekt Volksgarten Neu wurde bereits die Rosenauerstraße umgelegt. Für die von September bis November geplante Fertigstellung samt neuem Geh- und Radweg, neuer Parkplätze im öffentlichen Gut und Feinasphaltierung ist eine teilweise Sperre nötig. Hier liegen die Investitionskosten ebenfalls bei rund 0,9 Mio. Euro.
Für die Sommerferien sind Feinasphaltierungenvoraussichtlich in der Schubert-, der Saller- und der Stelzhamerstraße vorgesehen. Hier läuft noch die Feinabstimmung, um die Verkehrsbeeinträchtigungen auf ein Minimum zu beschränken. Die gleichen Arbeiten stehen in der Boschstraße bei der Auffahrt zur Osttangente (B 138) an. Insgesamt wendet die Stadt dafür rund 0,3 Mio. Euro auf. Die Verkehrswege werden für die Arbeiten teilweise beziehungsweise zur Gänze gesperrt.
Das 2024 vorgestellte Siedlungssonderbauprogramm ist auch heuer mit 1,0 Mio, dotiert. Den Anfang machen diesmal im April und Mai Abschnitte der Höllwiesen- und der Südtirolerstraße. Der Toiflweg folgt im Mai und Juni, die Mozartstraße im Juli, der Haidlweg im August und September sowie die Flemingstraße im September und Oktober. Die Feinasphaltierung erfordert auch hier teilweise beziehungsweise totale Sperren der betroffenen Straßenzüge.
Aktuelle Infos zu den Tiefbau-Vorhaben der Stadt Wels sind unter wels.at/baustelleninformationen ersichtlich. Die derzeit noch offenen Sperren werden jeweils nach Terminfixierung ergänzt.
Projekte Land Oberösterreich
Zwei Abschnitte der Vogelweiderstraße bekommen in den Sommerferien einen neuen Feinasphalt und sind für die Dauer dieser Arbeiten jeweils gesperrt: Nämlich im Bereich des 2024 errichteten Geh- und Radweges von der Billroth- bis zur Römerstraße (die Gesamtkosten von rund 0,7 Mio. Euro teilen sich Land Oberösterreich und Stadt Wels) und im Bereich der Bichlwimmerstraße in Oberthan (hier ist eine Übernahme der gesamten Kosten durch das Land Oberösterreich vereinbart).
In Mitterlaab erhält der gleichnamige Straßenzug einen neuen Gehsteig. Wenn die benötigten Grundstücke eingelöst sind, wird es während der Bauarbeiten zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Teilung der Kosten von nicht ganz 0,2 Mio. Euro erfolgt zwischen Land Oberösterreich und Stadt Wels.
Auf der Osttangente (B 137) und in der Hans-Sachs-Straße werden voraussichtlich in den Sommerferien neue begrünte Lärmschutzwände errichtet. Mit Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen. Bei ersterem Bauvorhaben gibt es eine Teilung der Kosten von rund 0,7 Mio. Euro. zwischen Land und Stadt, in zweiterem Fall übernimmt die Stadt Wels die Kosten von rund 0,2 Mio. Euro zur Gänze.
Schließlich ist auf einigen Landesstraßen auch die Erneuerung der Ampeln (Verkehrslichtsignalanlagen) geplant. Bei der Osttangente (B 137) ist das bei den Kreuzungen mit der Hans-Sachs-, der Oberfeld- und der Linzer Straße (B 1) sowie bei dieser wiederum bei der Kreuzung mit der Mitterhoferstraße der Fall. Kosten, Abwicklung und Termine sind noch nicht bekannt, Infos erfolgen nach Vorliegen.
Projekte eww Gruppe
Die eww Gruppe wird heuer wie in den Vorjahren rund 150 Objekte – vom Einfamilienhaus über Wohnanlagen bis hin zu Unternehmen und Großverbrauchern – an das Fernwärmenetz anschließen. Die Wels Strom GmbH verstärkt ihre Stromnetze weiter durch konsequente Erdverkabelung. eww plant alle Netze und Baustellen – Strom, Wärme, Gas, Wasser und Abwasser – in einem Bereich und ist so auch bei der Umsetzung der Bauvorhaben sehr effizient.
Heuer plant der städtische Kommunalversorger inklusive Stromnetz Investitionen von rund 25,6 Mio. Euro. Von Montag, 10. Februar bis Freitag, 19. Dezember wurden beziehungsweise werden Montag bis Freitag von 07:00 bis 17:00 Uhr jeweils rund 8.000 Meter Rohre und Stromkabel neu verlegt beziehungsweise erneuert. Diese Tiefbauprojekte sind ebenfalls mit zeitweiligen teilweisen oder totalen Sperren von Verkehrswegen verbunden (zeitgerechte Info jeweils durch die eww Gruppe):
Dr.-Salzmann-Straße: Sanierung Fernwärme-, Gas-, Wasserleitungen (mehr als 50 Jahre alt), Bauzeit elf Wochen (Großteil in den Sommerferien), Totalsperre ausgenommen Anrainer
Volksgarten: Neubau Wasserleitungen und Trafostation, Sanierung Abwasserleitungen, Bauzeit rund zehn Wochen voraussichtlich ab September, Durchfahrtsperre
Flugplatzstraße: Neue Fernwärmeleitung, 16 Wochen Bauzeit im dritten Quartal, Sperre
Ascheter Straße (Thalheim): Neue Fernwärmeleitung, Teilsanierung Gasleitungen, Bauzeit zehn Wochen (vor allem Sommerferien), Totalsperre, großräumige Umleitung via Wels-Stadt.
Zitate
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Wels errichtet und wartet alljährlich zahlreiche Kilometer Verkehrswege und Leitungen für Strom, Wasser, Abwasser und Fernwärme. Solche Baustellen dienen der laufenden Modernisierung unserer Infrastruktur. Das ist eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen, um in Wels den Weg zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität Österreichs konsequent weiterzugehen.“
Mobilitätsstadtrat Stefan Ganzert: „Verkehrsteilnehmende empfinden Baustellen oft als lästig. Das ist verständlich, weil gewohnte Wege für einen bestimmten Zeitraum nicht oder nur mit erhöhtem Zeitaufwand benutzbar sind. Sperren und Behinderungen sollen daher möglichst wenig Zeit und Raum einnehmen. Die bestens funktionierende Koordination mit der eww Gruppe ist dabei sehr hilfreich!“
Vorstandsdirektor Ing. Wolfgang Nöstlinger, MSc MBA (eww Gruppe): „Unsere oberste Priorität ist die sichere Versorgung der Welserinnen und Welser mit Energie und Wasser – heute und in Zukunft. Die notwendigen Baustellen sind ein sichtbares Zeichen dafür, dass wir unsere Netze modernisieren und fit für künftige Anforderungen machen. Uns ist bewusst, dass Baustellen mit Einschränkungen verbunden sind, aber sie sind unerlässlich, um die Versorgungssicherheit dauerhaft zu gewährleisten. Wir geben unser Bestes, die Dauer der Baustellen so kurz wie möglich zu halten.“
Gruppenbild (v.l.):
Stadtbaudirektor Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pichler, Bürgermeister Dr. Andreas Rabl, Mobilitätsstadtrat Stefan Ganzert und Vorstandsdirektor Ing. Wolfgang Nöstlinger, MSc MBA.
Bildhinweise: siehe Dateiname