35 Jahre Frauengesundheitstag

Der Internationale Tag für Frauengesundheit macht seit 1987 unter dem Motto „Our health, our rights, our lives“ weltweit auf Gesundheit und Rechte von Frauen aufmerksam. Im Vordergrund stehen sowohl deren psychische als auch physische Gesundheit. Auch das Thema „Gewalt gegen Frauen“ rückt in den Fokus. Ziel ist es, die öffentliche Wahrnehmung zu stärken und gleichzeitig dazu aufzurufen, aktiv zu werden beziehungsweise sich für sich selbst und andere Frauen stark zu machen.

In Wels ist in diesem Bereich seit 2005 das Frauengesundheitszentrum beratend und orientierend tätig. Ursprünglich am Kaiser-Josef-Platz 52 beheimatet, ist die von der Stadt Wels unterstützte Einrichtung der Non-Profit-Organisation PROGES (vormals PGA) seit 2018 in der Carl-Blum-Straße 3 untergebracht. Angeboten werden Beratungen und Selbsthilfegruppen zu verschiedensten frauenspezifischen Gesundheitsthemen: Etwa psychische Belastung, gesundheitliche Probleme, medizinische Fragen, Ernährung und Essstörungen sowie Partnerschaft, Beziehung und Sexualität. Das Frauengesundheitszentrum steht allen Frauen offen, die ganz individuellen Problemlagen oder Fragen in einem geschützten Rahmen zu klären und/oder sich mit Gleichgesinnten austauschen möchten. Nähere Infos unter www.proges.at/angebote/frauen/frauengesundheitszentrum-wels im Internet.

35 Jahre Weltnichtrauchertag

Ebenfalls 1987 wurde der Weltnichtrauchertag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) der UNO ins Leben gerufen. Er steht jedes Jahr unter einem anderen Motto, im heurigen Jahr lautet es „Save (y)our Future. #LebeRauchfrei“. Das Motto soll die Öffentlichkeit für die Umweltauswirkungen des Tabaks sensibilisieren – vom Anbau über die Produktion und den Vertrieb bis hin zum Abfall. Dies soll ein Grund mehr sein, mit dem Rauchen aufzuhören beziehungsweise gar nicht erst zu beginnen. In Österreich sterben jährlich 14.000 Menschen an den Folgen von tabakassoziierten Erkrankungen (weltweit vier Mio. Menschen jährlich). Rund 200.000 Österreicher werden in den nächsten 25 Jahren an den Folgen des Tabakkonsums sterben, Raucher sterben rund 15 Jahre früher als Nichtraucher.

In Wels bietet die Abteilung für Lungenkrankheiten am Klinikum Wels-Grieskirchen (Grieskirchner Straße 42) jeden Donnerstag um 15:00 Uhr eine Raucherberatung an. An der einstündigen Veranstaltung können sowohl stationäre und ambulante Patienten als auch alle Interessierten teilnehmen. Nähere Infos dazu sind unter www.klinikum-wegr.at/spezielles-angebot/raucherberatung im Internet ersichtlich. Das gesamte Spital wird übrigens seit 2016 als „Rauchfreies Klinikum“ geführt: Rauchen ist für Mitarbeiter, Patienten und Besucher ausnahmslos nur noch in gekennzeichneten Raucherbereichen im Freien erlaubt. Dafür darf das Klinikum seit 2017 eine Auszeichnung des Österreichisches Netzwerks Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen und seit 2018 das Bronze-Zertifikat des „Global Network for Tobacco Free Health Care Services“ führen.

Gesundheitsreferent Vizebürgermeister Mag. Klaus Schinninger: „Ich bin sehr froh, dass sich seit 2005 im Frauengesundheitszentrum kompetente Expertinnen der spezifischen gesundheitlichen Probleme und Bedürfnisse der Welserinnen annehmen. Ebenso freut mich die Vorbildwirkung des Klinikums Wels-Grieskirchen im Hinblick auf die Vermeidung von Tabakkonsum. Mein Dank als zuständiger Referent gilt beiden Institutionen, die zentrale Säulen des Gesundheitssystems unserer Stadt sind. Natürlich bedanke ich mich auch bei allen anderen Einrichtungen, die sich für Gesundheit und Nichtrauchen einsetzen.“