Wels informiert über heurige Tiefbau-Vorhaben
Projekte Stadt Wels
Wichtigstes Tiefbauprojekt der Stadt 2024 ist die Geh- und Radwegbrücke Wels-Schleißheim. Bei dieser Investition von voraussichtlich insgesamt 4,5 Mio. Euro laufen momentan die Vorarbeiten und die Ausschreibung für den Generalunternehmer. Der voraussichtliche Baustart wird im dritten Quartal erfolgen. Während der Bauzeit kann es zu zeitweiligen Sperren des Traunradweges R4 kommen.
Für die Erschließung der geplanten Messehalle 22 ist die Umlegung der Rosenauerstraße erforderlich. Hier investiert die Stadt rund 0,9 Mio. Euro. Die Umsetzung samt zeitweiliger Sperre der bestehenden Rosenauerstraße ist für die Sommermonate Juli und August geplant.
Die angekündigte Durchfahrbarkeit der Roseggerstraße in beiden Richtungen zumindest für Radfahrer soll in den Monaten August und September mit der Errichtung des Radweges folgen. Für diese Investition von rund 0,4 Mio. Euro sind ebenfalls zeitweilige Sperren erforderlich.
Ebenfalls avisiert ist die Feinasphaltierung samt vorübergehender Sperren der Straßenzüge (Holterstraße, Eiselsbergstraße, Leopold-Bauer-Straße und Camillo-Schulz-Straße) in der Vogelweide, und zwar für Juni beziehungsweise Juli. Die Investition beträgt hier rund 0,2 Mio. Euro.
Noch nicht fixiert sind die Termine für die Verbesserung des Straßennetzes in den Stadtteilen durch das mit 1,0 Mio. Euro dotierte Siedlungssonderbauprogramm. Hier werden die Ebenhochstraße und die Rüsterstraße zur Gänze sowie Abschnitte der Kienzlstraße, Billrothstraße und Südtirolerstraße von teilweisen beziehungsweise totalen Sperren betroffen sein. Infos dazu folgen jeweils zeitgerecht.
Projekte Land Oberösterreich
Auf den Landesstraßen im Stadtgebiet von Wels wird in der Vogelweiderstraße – wie berichtet – ein Geh- und Radweg gebaut. Von Montag, 8. April bis Juli ist hier zeitweise mit Teilsperren zu rechnen. An den Gesamtkosten von 0,7 Mio. Euro beteiligt sich die Stadt zu 50 Prozent. Weiters werden auf der B137 in der Hans-Sachs-Straße die Verkehrslichtsignalanlagen erneuert, was mit einer kurzen Sperre (voraussichtlich in der Nacht) verbunden ist. Infos folgen, sobald sie feststehen.
eww Gruppe: Hohes Tempo bei Energiewende
bringt auch Baustellen mit sich
Wels macht Tempo beim Fernwärmeausbau
Welser Fernwärme ist im Normalbetrieb zu 100 Prozent nachhaltig, bringt Unabhängigkeit von internationalen Märkten und damit auch Preisstabilität. Deswegen hat bei eww die Umstellung von fossilen Wärmesystemen auf Fernwärme Priorität. Heuer werden wie schon im Vorjahr 150 Objekte vom Einfamilienhaus über Wohnanlagen bis hin zu Unternehmen und Großverbrauchern angeschlossen – so viele wie in keiner anderen Stadt Österreichs. Das hohe Tempo bedingt auch viele Baustellen.
Wels ist Vorreiter bei der Energiewende
Die rasant steigende E-Mobilität einerseits und die Dezentralisierung der Stromproduktion andererseits bringen die Welser Stromnetze an ihre Grenzen. Die Entwicklung lässt sich an Zahlen gut ablesen: Innerhalb von nur zwei Wochen beantragten zehn Welser Unternehmen drei Megawatt Leistungsbedarf für neue E-Ladestellen. Zudem legt die Sonnenstromproduktion gewaltig zu: Die Einspeiseleistung von 1.700 dezentralen Anlagen liegt schon fast bei 50 Prozent der Netzlast. Der Boom hält an, die Schwankungen bei Produktion und Verbrauch werden immer stärker. Wels Strom wird deshalb die Netze in den kommenden fünf Jahren um 60 Mio. Euro massiv verstärken und so für die weitere Energiewende fit machen. Das geht bei hundertprozentiger Erdverkabelung nicht ohne Baustellen.
Effiziente Planung und Umsetzung
eww plant alle Netze und Baustellen –Strom, Wärme, Gas, Wasser und Abwasser – in einem Bereich und ist so auch bei der Umsetzung der Bauvorhaben sehr effizient. Wenn zum Beispiel eine Straße für die Fernwärme geöffnet wird, werden auch die anderen Netze kontrolliert beziehungsweise modernisiert und so der Aufwand beziehungsweise die Baustellen reduziert. 2024 werden 15.000 Laufmeter Hauptleitungen verlegt, 390 Häuser angeschlossen, die Arbeiten kommen rund 2.000 Einwohnern zugute. Die Bausaison läuft beinahe ganzjährig von Montag, 22. Jänner bis Donnerstag, 19. Dezember, gearbeitet wird jeweils Montag bis Freitag von 07:00 bis 17:00 Uhr. Die Herstellungskosten liegen bei 39,35 Mio. Euro.
Projekte eww Gruppe
Nachstehend die wichtigsten heurigen Tiefbauprojekte des städtischen Kommunalversorgers. Diese sind ebenfalls mit zeitweiligen teilweisen oder totalen Sperren von Verkehrswegen verbunden (zeitgerechte Information erfolgt jeweils durch die eww Gruppe):
- Dickerldorf: Fernwärme, Strom, Wasser, Kanal (Neubau Siedlungsgebiet). Investition rund 1,3 Mio. Euro, Bauzeit rund 10 Wochen
- Wallererstraße: Fernwärme, Strom, Wasser, Kanal (Neubau Oberfelderhöfe). Investition rund 1,1 Mio. Euro, Bauzeit rund 14 Wochen
- Plobergerstraße/Freiung: Fernwärme, Gas, Wasser. Investition rund 80.000 Euro, Bauzeit sechs Wochen
- Umspannwerk Schafwiesen: 40 MW Leistung. Investition rund 15 Mio. Euro, Bauzeit bis 2027
- Gesamtes Stadtgebiet: Ausbau und Verstärkungen Stromnetz. Investition rund 6,6 Mio. Euro, Bauzeit noch bis Dezember 2024
- Gesamtes Stadtgebiet: Kanalsanierung Inliner, Investition rund 2,3 Mio. Euro, Bauzeit noch bis Dezember 2024
Zitate
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Baustellen sind unerlässlich für die Entwicklung und Modernisierung der Stadt. Der Ausbau der Radwege, die Verstärkung der Stromnetze, der Ausbau der Fernwärme sowie die Instandhaltung der Straßenzüge sind wichtige Schritte, um eine nachhaltige, sichere und effiziente Stadtinfrastruktur zu gewährleisten.“
Mobilitätsstadtrat Stefan Ganzert: „Obwohl es positiv für die Stadt und ihre Bürger ist, wenn auf und unter den Verkehrswegen gebaut wird, verstehe ich den Unmut der Bevölkerung über die damit verbundenen Sperren und Behinderungen. Deshalb ist es uns als Stadt wichtig, uns bestmöglich mit der eww Gruppe abzustimmen, um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.“
Vorstandsdirektor Ing. Wolfgang Nöstlinger, MSc MBA (eww Gruppe): „Wir bieten höchste Versorgungssicherheit für die Stadt, ihre Unternehmer und Bewohner und investieren deshalb massiv in unsere Netze. Der Fokus in den nächsten Jahren liegt auf dem Ausbau unserer Fernwärme- und Stromnetze. Alle eww-Bauprojekte werden penibel vorbereitet und geplant, damit die Dauer der Baustellen so kurz wie möglich ist.“
Infos zu den Tiefbau-Vorhaben der Stadt Wels unter wels.at/baustelleninformationen im Internet!
Bildhinweise: Stadt Wels (Gruppenfoto) beziehungsweise dualpixel Martin Seifried (übrige Fotos). Bei Nennung Abdruck honorarfrei.