In der Burg können Kinder und Familien unter anderem bei der Rätsel-Rallye mit dem Titel „Rastelbinder und Kesselflicker“ gemeinsam Nachhaltigkeit in der Geschichte entdecken. Einige Elemente erinnern an das vorjährige Jubiläumsjahr „800 Jahre Wels“: Die zu diesem Anlass erneuerte Ausstellung „Wels. Geschichte einer Stadt“ eröffnet die Chance, Aspekte der Stadtgeschichte neu zu entdecken und die Zukunft von Wels weiter zu denken. Der Film „Wels 800“ zeigt einen spannenden Streifzug durch die Welser Stadtgeschichte. Mehrere Lesungen mit dem Fokus auf den Ereignissen von 1914 bis 1955 erzählen von den folgenschweren Umbrüchen dieser Zeit.

In der archäologischen Sammlung in den Minoriten lernen Kinder und Erwachsene bei Führungen durch die Ausstellung jene Orte kennen, die für das Buch „Elsie und Ovil bei einer römischen Familie“ als Kulisse dienen. Die Sonderausstellung „Neue Funde – Neue Erkenntnisse“ gibt Einblicke in aktuelle römische Fundstücke und deren wissenschaftliche Auswertung. Bei Spezialführungen werden diese Neufunde von einer Archäologin erklärt und deren wissenschaftliche Erkenntnisse erläutert. Den ganzen Abend über können Alt und Jung antike Spiele – wie Mühle oder Delta – ausprobieren oder sich an der Gestaltung eines Mosaiks versuchen.

Ein regionales Ticket kostet für Erwachsene 6 Euro, für Kinder unter zwölf Jahren ist es gratis. Für nähere Auskünfte steht die Dienststelle Kulturservice unter Tel. +43 7242 235 7350 gerne zur Verfügung. Weitere Infos gibt es auch unter langenacht.orf.at/state/bl/oberoesterreich im Internet.

Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Geschichte hören, sehen und erleben – und das bei Nacht. Die lange Nacht der Museen hat in Wels bereits Tradition und ist sehr beliebt. Es warten wieder interessante Führungen durch die Geschichte unserer Stadt und ein tolles Programm für die Kinder. Ich wünsche allen eine interessante und unterhaltsame Nacht in unseren Museen.“

Stadtrat Dr. Martin Oberndorfer (Wirtschaft und Wissen): „Das heutige Wels blickt auf eine lange Vergangenheit zurück: Mehr als 2.500 Jahre Besiedlungsgeschichte, von der Kelten- und Römerzeit, über das Mittelalter bis hin zur Neuzeit. Die Lange Nacht der Museen bietet einen einzigartigen Rahmen, sich wieder intensiver mit dieser Stadtgeschichte auseinanderzusetzen.“

Bildhinweise: Stadtmuseum und Stadtarchiv Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).