Wels senkt Abfallgebühren
Heuer weniger Gebühren
Über eine Reduktion von rund 10,5 Prozent bei den Jahresabfallgebühren können sich per einstimmigem Beschluss fast 9.000 betroffene Welser Bürger freuen. Die finanziellen Mittel dafür stammen aus dem einmaligen Zweckzuschuss zur Senkung der Gebühren für die Benützung von Gemeindeeinrichtungen und -anlagen, welchen der Bund den Ländern 2023 gewährt hatte. Von diesen österreichweit 150 Mio. Euro hat die Stadt Wels rund 1,1 Mio. Euro erhalten. Diese Summe wird nun bei der Vorschreibung mit Fälligkeit Donnerstag, 15. August abgezogen.
„Rote Karte“ zeigt Erfolge
Der BAV Wels-Land erfüllt für die Stadt Wels Aufgaben gemäß Abfallwirtschaftsgesetz. Bei den Projekten liegt ein großer Schwerpunkt im Jahr 2024 weiterhin auf der vermehrten Abfallberatung in Schulen: Heuer erfolgte beziehungsweise erfolgt diese wichtige Maßnahme zur Bewusstseinsbildung in insgesamt 30 Klassen in der Stadt. Weiters steht die Abfall App OÖ (bei der etwa die einzelnen Abholtermine abrufbar sind) auch für Wels in den Startlöchern, nähere Infos dazu folgen zeitgerecht. Die Ende April auch medial gestartete Aktion „Rote Karte“ hat bei den Fehlwürfen in den Biotonnen bereits zu merklichen Rückgängen geführt und wird für das restliche Jahr fortgesetzt.
„Blaue Tonne“ bald Vergangenheit
Schließlich stehen umfangreiche Vorbereitungsarbeiten für die österreichweit einheitliche Sammlung von Leicht- und Metallverpackungen ab Mittwoch, 1. Jänner 2025 auf dem Programm. Wie mehrfach berichtet, kommen ab dem kommenden Jahr (wie etwa jetzt schon in einigen Bezirken in Oberösterreich üblich) beide Sammelfraktionen in die Gelbe Tonne beziehungsweise den Gelben Sack, die blauen Metallbehälter fallen dann weg. Weiterhin in Vorbereitung ist der neue Standort für ein Welser Altstoffsammelzentrum (ASZ) in Lichtenegg. Der Maßnahmen- und Finanzplan 2024 des Bezirksabfallverbandes wurde einstimmig beschlossen.
Finanzreferent Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Von der Gebührenreduktion sollen alle Welserinnen und Welser profitieren. Die Entlastung fließt 1:1 in die Welser Haushalte. Mit dem geplanten dritten Altstoffsammelzentrum in Lichtenegg wollen wir die Erreichbarkeit und die Effizienz der Altstoffsammlung weiter erhöhen und so zur Steigerung der Lebensqualität im Stadtteil beitragen.“
Stadtrat Thomas Rammerstorfer (Abfallwirtschaft): „Es freut mich, dass wir beim Biomüll in Einfamilienhäusern eine Verbesserung erreicht haben. Gutes Trennen schützt Umwelt und Klima, spart aber auch jedem Einzelnen bares Geld bei den Gebühren für den Restmüll.“