Wels unterstützt Ansiedelung von Hausärzten
Grundsätzlich fällt die Zuständigkeit für die Besetzung von Ärzten in den Bereich der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK). Um den Bürgern eine möglichst lückenlose Versorgung zu gewährleisten, möchte die Stadt Wels die zuständigen Stellen bei der Ansiedelung von Kassenärzten im Stadtgebiet unterstützen. Mit dem nun getroffenen Gemeinderatsbeschluss wurde ein zeitlich begrenztes Förderinstrument dafür geschaffen. Konkret können damit Ärzte mit Kassenvertrag für Allgemeinmedizin sowie Primärversorgungszentren für Allgemeinmedizin mit Kassenvertrag finanziell gefördert werden. Maximal unterstützt werden Kassenärzte für Allgemeinmedizin mit einer einmaligen Fördersumme von bis zu 40.000 Euro. Die Errichtung eines PVZ umfasst eine einmalige Fördersumme von maximal 150.000 Euro – diese wird für die Errichtung des ersten PVZ im Stadtgebiet von Wels gewährt. Der Förderzeitraum beziehungsweise die Betriebspflicht mit Kassenvertrag für Allgemeinmedizin am Standort Wels beträgt zehn Jahre.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „In der Stadt Wels fehlen aktuell vier Hausärzte. Mit der beschlossenen Förderung für die Ansiedelung hoffen wir jungen Ärzten einen Anreiz zu bieten nach Wels zu kommen. Die medizinische Grundversorgung ist ein Eckpfeiler unserer Gesellschaft und muss für die Bevölkerung gewährleistet sein.“
Gesundheitsreferent Vizebürgermeister Mag. Klaus Schinninger: „Die Niederlassung eines Hausarztes bedeutet einen hohen finanziellen Aufwand und eine jahrelange regionale Bindung. Gerade junge Ärzte scheuen oft dieses wirtschaftliche Risiko. Mit den nun beschlossenen finanziellen Anreizen versuchen wir, potenzielle Hausärzte zu gewinnen.“