Aus den Einreichungen wählten Umwelt- und Klimaschutz-Stadtrat Thomas Rammerstorfer, die städtische Umwelt- und Klimaschutzbeauftragte Ing. Birgitt Wendt und Obmann Wolfgang Burgstaller vom Imkerverein als Dreier-Jury drei Schulen, zwei Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen sowie drei Einzelbewerbungen als Preisträger aus. Diese wurden vom Stadtsenat einstimmig bestätigt.

Unter dem Motto „Schulgarten als Lehr-, Lern- und Lebensraum“ arbeiteten im Bundesgymnasium/Bundesrealgymnasium Brucknerstraße die Zweige Naturwissenschaft und Medien fächerübergreifend zusammen. Mit Lernwaben, Wildblumenwiese, Artenvielfaltsstreifen und Bienenhotels gestalteten die Teilnehmer ihren Schulgarten bienen- und insektenfreundlich.

Die Volksschule 8 Vogelweide setzte sich unter dem Motto „Lebensraum Blumenwiese“ mit den Themen Artenvielfalt, Lebensraum- und Artenschutz auseinander. Jede Klasse befasste sich mit einem Tier oder einer Pflanze und fasste das Erlernte zusammen. Dies Steckbriefe bilden am Schulzaun einen Lese-Lernpfad, damit auch Vorbeigehende am gesammelten Wissen teilhaben können.

„Kleines Bienenbuffet im Schulgarten“ lautete das Projekt der Klasse 9 Sb im Integrativen Schulzentrum: Dabei wurden im Schulgarten Wildblumen (Schafgarbe, Wundklee, Ringelblume, Felsennelke etc.) angebaut, liebevoll gepflegt und eifrig dokumentiert. Das Thema „Bienen und Blumen“ spielte darüber hinaus auch in verschiedenen Lehrfächern eine große Rolle.

Der ganze Hort Neustadt beschäftigte sich unter dem Slogan „Es Summt“ ein Jahr lang mit den Lebensräumen von Insekten: Im Garten wurde die Möglichkeit geschaffen, Wildbienen in ihrem Lebenszyklus (Eiablage, Larve, Verpuppung etc.) zu beobachten. Weiters bastelten die Kinder Waben und Bienen in Überlebensgröße und bedruckten Wimpel. Auch eine Gruppe im Hort Herrengasse beschäftigte sich unter dem Motto „Wir schaffen grüne Plätze“ mit dem Thema. Unter anderem verkleidete sie sich im Fasching als Insekten und fertigte davon ein Bild an.

Jasmin Stockhammer (7) punktete mit einer Beschreibung und Zeichnung von Insektenhotels. Marlene Schneider (9) reichte ihre Ideen (Blumenwiesen säen, auf das Fahrrad umsteigen, Bienen- und Insektenhotels aufstellen) in Form einer Zeichnung ein. Und Zinedine Hutterer (10) drehte sogar einen Film zum Thema. Details zu den Projekten unter wels.at/umweltschutzpreis im Internet!

Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Kinder sehen die Welt nicht voller Probleme, sondern nur voller Lösungen. Ihre Herangehensweise zum Thema ‚Wels summt‘ macht deutlich, wie einfach Bienenschutz sein kann. Ich gratuliere allen ganz herzlich und bedanke mich für die großartigen Projekte.“

Stadtrat Thomas Rammerstorfer (Umwelt- und Klimaschutz): „Vielen Dank an die zahlreichen jungen Menschen in unserer Stadt, die sich Gedanken gemacht und einige tolle Projekte umgesetzt haben. Bewusstsein für die Natur zu schaffen, für Umwelt und Klima, für die Zukunft: Das ist mit dem heurigen Umweltschutzpreis gelungen, ich freue mich auf nächstes Jahr.“

Bildhinweise: Rene Hauser (bei Nennung Abdruck honorarfrei).