Auf der Website www.buendnis-gegen-sportwettenwerbung.de heißt es: „Das BgSwW setzt sich für die weitestgehende Einschränkung von Sportwetten-Werbung ein. (…) Das BgSwW verbindet auf Initiative von Fan-Organisationen im Fußball zahlreiche Institutionen und Einzelpersonen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen miteinander. Sie alle sind zur Thematik Sportwetten (und Glücksspiel allgemein) in der Präventionsarbeit, Forschung, Sucht- oder Selbsthilfe tätig oder haben ein persönliches Interesse an der Unterstützung der Ziele des Bündnisses.“

Mit dem Beitritt möchte die Stadt Wels einen Beitrag leisten, um die Aufmerksamkeit für dieses relevante Thema in Österreich zu erhöhen. Leider gelten hierzulande anders als in der restlichen Europäischen Union Sportwetten als Geschicklichkeits- und nicht als Glücksspiele. Dieser Umstand wirkt sich auf Werbevorgaben, Spielerschutz, Abgaben und weitere Regulierungen aus und erschwert den Kampf gegen die in diesem Bereich grassierende Abhängigkeit. In der Tat ist in den vergangenen Jahren auch in der Spielsuchtberatung der Dienststelle Sozialservice und Frauen (Dragonerstraße 22) der Anteil an jungen Männern, die ausschließlich wegen Sportwettsucht kommen, angestiegen – und das bei wachsendem Schuldenausmaß.

Diese kostenfreie und anonyme Beratung und Behandlung für Menschen mit Glücksspielproblematik richtet sich auch an Angehörige und weitere Mitbetroffene. Termine sind ausschließlich nach Vereinbarung unter Tel. +43 7242 295 85 möglich. Erreichbar ist das Team Dienstag von 08:00 bis 14:00 Uhr, Mittwoch von 08:00 bis 16:00 Uhr und Donnerstag 14:00 bis 19:00 Uhr. Nähere Infos zum Beratungsangebot gibt es unter www.wels.gv.at > Lebensbereiche > Leben in Wels > Soziales > Sozialangebote > Sozialpsychisches Kompetenzzentrum > Suchtberatung & Suchtprävention > Spielsuchtberatung im Internet.

Sozialreferentin Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger: „Es ist wichtig, dass wir uns mit der Entwicklung des Themas ‚Spielsucht & Sportwetten‘ in Wels auseinandersetzen. Durch diesen Beitritt haben wir die Möglichkeit zu einer besseren Vernetzung und eine stärkere Stimme für unsere Anliegen.“