Wels: Videoüberwachung wirkt! Forderung nach mehr Autonomie
Überwachungskameras können aber nicht präventiv angebracht werden. Es braucht einen Anlass – wie etwa regelmäßige kriminelle Vorfälle – um eine Videoüberwachung zu installieren. Bürgermeister Dr. Andreas Rabl und Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß fordern, dass das Anbringen von Videokameras in Kommunen erleichtert werden soll. Es brauche in diesem Bereich eine „Liberalisierung“, um rasch und unbürokratisch handeln zu können. Es müsse in Zukunft möglich sein, Überwachungskameras zu installieren, bevor sich Kriminalitäts-Hotspots entwickeln.
Die Videoüberwachung unterstützt die Arbeit der Polizei, da dadurch einerseits Verbrecher schneller ausfindig gemacht werden können und andererseits die Kameras eine abschreckende Wirkung haben. Aufgrund der Videoüberwachung in Wels hat sich auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung enorm erhöht, wodurch gleichzeitig die Lebensqualität gestiegen ist.
In der Stadt Wels wurde erstmals im November 2015 eine Videoüberwachung für öffentliche Plätze eingeführt. Gestartet wurde damals mit vier Kameras mit drei Standorten (insgesamt vier Kameras), rund ein Jahr später wurden vier weitere installiert. 2020 wurde zusätzlich das ÖBB-Parkdeck beim Hauptbahnhof mit Videoüberwachungsanlagen ausgestattet. Dort sind insgesamt elf Kameras angebracht.
Bürgermeister Dr. Andreas Rabl: „Unser Videoüberwachungssystem wirkt, das belegen die Zahlen. Sicherheit muss immer an erster Stelle stehen. Das Anbringen von Überwachungskameras auf öffentlichen Plätzen sollte aber künftig in den Städten und Gemeinden selbständig entschieden werden können, um bereits präventiv aktiv werden zu können.“
Sicherheitsreferent Vizebürgermeister Gerhard Kroiß: „Mithilfe der Videodaten ist es der Polizei schon mehrfach gelungen, straffällige Täter zu überführen. Potenzielle Verbrecher sollen es sich in Wels zweimal überlegen, ob sie straffällig werden, denn sie sind rasch ausgeforscht. Die präventive Wirkung von Überwachungskameras ist enorm, weshalb ich für mehr Autonomie plädiere, wo wir als Stadt die Kameras künftig anbringen wollen.“