Die Grundanforderungen sind aus den vergangenen Jahren bekannt: Gesucht werden Nicht-Welser jeden Alters mit literarischer Erfahrung (Gegenwartsbezug und Eigenständigkeit vorausgesetzt) und der Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit der Stadtbevölkerung. Dieses Jahr wird zusätzlich ein besonderes Augenmerk auf Kinder und Jugendliche bei der Stadtschreibertätigkeit gelegt: Es gilt nämlich, diesen die Lust an der Sprache und den spielerischen Umgang damit zu vermitteln.

Weitere Kriterien sind Grundkenntnisse der deutschen Sprache (erwünscht), mindestens eine selbstständige literarische Veröffentlichung (nicht im Eigenverlag) oder fünf unselbstständige Publikationen in Zeitschriften oder Anthologien. Zur grundsätzlichen Bereitschaft, sich in Wels – etwa in Form von Lesungen, Schulbesuchen und Diskussionen – auf einen Dialog einzulassen, kommt diesmal neu das Interesse an kinderliterarischer Arbeit beziehungsweise schreibpädagogischen Ideen.

Den Bewerbungen bitte Folgendes beilegen: Lebenslauf, Angaben zum literarischen Werdegang und zwei Publikationsbeispiele (maximal zehn Seiten pro Textprobe, bei fremdsprachigen Publikationen zusätzlich Übersetzungsbeispiele). Die Unterlagen bitte bis spätestens Freitag, 9. Juni ausschließlich digital unter vas@wels.gv.at an die Stadt Wels, Dienststelle Veranstaltungsservice und Volkshochschule, z.H. Stefan Haslinger senden. Dieser steht für nähere Infos zu Ausschreibung, Bewerbungsablauf, Datenschutz etc. unter der oben genannten Mailadresse oder unter Tel. +43 7242 235 7030 zur Verfügung. Anmerkung: Von der Teilnahme ausgeschlossen sind natürlich alle acht Personen, die bereits einmal als Welser Stadtschreiber beziehungsweise Stadtschreiberin gewerkt haben.

Kulturreferentin Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger: „Der Welser Stadtschreiber verändert sich! Erstmalig haben wir uns dazu entschieden, Wert darauf zu legen, Kinder und Jugendliche aktiv für Sprache zu begeistern. Der Aufenthalt in Wels wurde in den Herbst verlegt, da sich hier die Stadt von einer anderen, lebhafteren Seite als in den Sommermonaten zeigen kann. Ich freue mich auf viele Bewerbungen!“