Einstimmig wurde der Bebauungsplan für das rund 3.200 Quadratmeter große Grundstück im Bereich Ringstraße/Plobergerstraße/Freiung beschlossen. Bereits am Montag, 27. Mai 2020 war die einstimmige Zustimmung zum den erforderlichen Änderungen beim Flächenwidmungsplan und beim Örtlichen Entwicklungskonzept erfolgt. Die Antragstellerin beabsichtigt auf dem ehemaligen Areal eines an den Stadtrand übersiedelten Heimtextilien-Händlers die Errichtung einer mehrgeschossigen Immobilie mit gemischter Nutzung. Zu diesem Zweck wurde ein Architekturwettbewerb durchgeführt, der das nunmehrige Siegerprojekt hervorbrachte.

Wörtlich heißt es darin: „Das Siegerprojekt zeichnet sich aufgrund seiner städtebaulichen Lösung durch Freistellen der Grundstücksecke an der Einmündung der Freiung zur Plobergerstraße aus. Der Straßenfreiraum wird dadurch platzartig erweitert (…). Die Gebäudehöhen orientieren sich an den Nachbarhäusern. Die erforderlichen Stellplätze werden in einer geplanten Tiefgarage nachgewiesen. Die dazugehörige Erschließung erfolgt über die Plobergerstraße (…). Durch die Neuplanung soll (…) eine Weiterführung der im Geviert vorhandenen mehrgeschoßigen Blockrandbebauung sichergestellt werden.“ Die Anregung des Bundesdenkmalamtes zur baulichen/gestalterischen Anbindung des denkmalgeschützten Bestandsobjektes wurde zur Kenntnis genommen und der Bebauungsplan entsprechend ergänzt.

Weiters beschloss der Gemeinderat mit Stimmenmehrheit Änderungen des Flächenwidmungsplanes und des Örtlichen Entwicklungskonzeptes im Bereich Haindlstraße/Hans-Piber-Straße. Durch zusätzliche Grünflächen („Trenngrün“) und die Auflassung eines Straßenteilstücks erfolgt die Erschließung des Betriebsbaugebietes Terminal durch die WBA (Welser Betriebsansiedlungs GmbH) nun deutlich besser getrennt von der dort bestehenden Kleingartenanlage sowie der Erschließung des angrenzenden bestehenden Wohngebietes.

Stadtrat Ralph Schäfer, MSc (Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung): „Mit dem Neubau im Bereich Plobergerstraße/Freiung wird ein nachhaltiger Beitrag zur Belebung und Nachverdichtung im Bereich der Innenstadt geleistet. Durch den vorgelagerten Gestaltungswettbewerb kann eine hohe architektonische Qualität in diesem historischen Areal sichergestellt werden. Der Beschluss im Bereich Terminal zeigt einmal mehr, dass bei der Erweiterung von Betriebsbaugebieten großes Augenmerk auf der städtebaulichen Verträglichkeit liegt. Diese ist mir ein großes Anliegen!“

Bildhinweis: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).