Langsam, aber sicher geht es für die Welser Stadtteilumfragen in die Zielgerade: Das Ergebnis für Lichtenegg ist das vierte von insgesamt sechs. Insgesamt 170 Bewohner gaben ihre Meinungen ab.

Mit rund 70 Prozent lebt ein überwiegender Teil der Befragten seit zehn Jahren oder länger in Lichtenegg. Rund drei Viertel sind mit dem Stadtteil generell mittelmäßig bis eher zufrieden, das unmittelbare Wohnumfeld wird von fast 60 Prozent mit sehr oder eher zufrieden beurteilt. Zu jeweils rund 50 Prozent mit sehr gut beziehungsweise gut urteilten die Befragten bei der Servicequalität der Stadt Wels, bei der Sauberkeit und beim Baumbestand.

Positiv wird an Lichtenegg etwa die zentrale und doch ruhige Lage mit viel Grün, guter Anbindung an den öffentlichen Verkehr, ausreichenden Einkaufsmöglichkeiten und guter Nachbarschaft gesehen. Negativ fielen den Teilnehmern zum Beispiel der Durchzugsverkehr samt Missachtung von Geschwindigkeitsbeschränkungen, Müll und Verschmutzung und das Integrationsthema auf.

Als Möglichkeiten für eine gute Entwicklung des Stadtteils wurde zuerst der Bereich Stadtentwicklung und Infrastruktur (z.B. mehr Sitzgelegenheiten und Geschäfte für den täglichen Bedarf, medizinische Versorgung verbessern) hervorgehoben. Die zweitmeisten Nennungen hatten die Grünflächen (z.B. Naherholungsgebiet Traunauen verbessern und „hereinholen“), die drittmeisten das Thema Verkehrsberuhigung (30er-Zonen ausbauen und überwachen, Radarkontrollen gegen Raser). Die Wünsche zu den Veranstaltungen liegen vor allem in den Bereichen Musik (Pop-Up-Konzerte) und Brauchtum (Christkindlmarkt u.ä.).

Weitere Details zur Lichtenegg-Umfrage sind unter wels.gv.at/stadtteilumfrage unter dem Punkt „Stadtteil Lichtenegg“ ersichtlich. Die letzte Impulsveranstaltung zu den Stadtteilumfragen findet am Dienstag, 24. Oktober von 18:30 bis 21:00 Uhr für die Laahen in der Pfarre St. Franziskus (Saal der Schöpfung, St.-Franziskus-Straße 1) statt.

Stadtrat Ralph Schäfer, MSc (Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung): „Die Bewohner von Lichtenegg ließen sich trotz des schlechten Wetters nicht davon abhalten, mit uns durch den Stadtteil zu spazieren. Man merkt, dass den Menschen ihr Stadtteil wichtig ist und sie diesen mitgestalten möchten. Durch die Stadtteilgespräche bekommen wir einen umfassenden Einblick, wo den Menschen der Schuh drückt und welche Probleme es zu lösen gilt.“

Bildhinweis: Stadt Wels (bei Nennung Abdruck honorarfrei).